DSL-Frage...

R.Kiefer.SPAEM@gmx.de (Ralf Kiefer) schrieb:

Mein Erfahrungswert dazu, und das sogar mit
der Firma mit dem Booleschen Ausdruck als Name:

Das könnte möglicherweise sein:
1&1 Telekom

Meine Version ist erheblich kürzer und dazu eindeutig (sofern meine
Vermutung stimmt).

Im Dorf wurde VDSL gebaut. Die \"Käschtle\" tauchten an vielen Stellen
im Ortsbild auf. Ich hing historisch bedingt noch an der
Vermittlungsstelle im Nachbardorf und bekam daher 3Mb/s bei bezahltem
16Mb/s-Vertrag.

\"bis zu\"

Dann schrieb ich einen freundlichen Text an den
Booleschen Provider,

??

daß ich durch Inbetriebnahme der neuen Infrastruktur jetzt das bekommen
könne, was ich seit längerer Zeit bereits bezahlte. Kurz darauf bekam
ich einen Anschalttermin genannt, eine neue Fritzbox für VDSL und
selbstverständlich das Angebot, gleich zu
einem Vertrag mit mehr Bandbreite zu wechseln. Das Angebot nahm ich
nicht wahr.

Das muß jeder selber wissen, schließlich zahlt jeder seine TK-Rechnung
selbst.

Wozu denn auch? Die fünffache Bandbreite war schon ein
Schock beim \"Sörferlebnis\" :)

Kurz: manchmal hilft ein kurzer, deutlicher Text.

Unbedingt. Siehe oben.


Nicht ganz das Thema dieses Threads, aber vielleicht doch einer
Bemerkung wert.

Über seine Tochter Winsim vertreibt 1&1 DSL-Anschlüsse zu ziemlich
attraktiven Preisen.

https://www.winsim.de/dsl#dsltarife

Wenn ich die Wahl habe zwischen einer 16er Leitung zu 25 Euro und einer
50er Leitung zu 27, dann ist mir das die 2 Flocken jeden Monat wert
(andere Leute nehmen gleich die 100er zu 30 oder eine 250 (so verfügbar)
zu 33). Die brauche ich nicht.

Ok, momentan wollen sie etwa 50 Euro Anschaltgebühr, hat sich für mich
trotzdem gerechnet.


Wie lang bei einer DSL Provider-Ping-Pong funktioniert (bei Strom und
Gas ging das ja ganz schön lang gut), weiß man nicht.

Wenn ich Deine Chiffre \"Boolescher Provider\" richtig interpretiere,
könntest Du zur großen T wechseln, die den Wechsel ordentlich
heruntersubventioniert. Wenn Du das über Check24 machst, bist Du die
ersten 24 Monate mit durchschnittlich 18,28 Euro für eine 50er dabei. In
dem Fall müßtest Du aber nach 24 Monaten wieder wechseln, ab dem 25
Monat kostet der Vertrag sonst 50 Flocken.
 
Am 25.09.22 um 22:24 schrieb Volker Bartheld:
Ich hätte da eine Frage an die hier versammelten Haustechnik-,
Telefonie- und DSL-Auskenner:

Ist es irgendwie Pfui, die 1a- und 1b-Adern eines
Telekom-Hausinstallationskabels direkt auf Pin 4 und 5 eines
RJ45-Steckers zu crimpen und diesen Stecker in den WAN/DSL-Port einer
FritzBox zu stecken?

Nein.
Hab\'s bei mir damals einfach an alte ISDN-Kabel im Keller geklemmt und
ein selbiges dann von der vorhandene Dose zur Fritte.

$JEMAND wurde von Analogtelefonie auf VDSL/VoIP umgestellt
(Inexio/Deutsche Glasfaser). Ich will das ganze - m. M. n. relativ
nutzlose - Adaptergeschwür mit Telekom-Dose-1, PPA, DSL-Splitter, TAE-F
auf RJ45 Kabel, ... loswerden und direkt vom J-YY DTAG
Hausinstallationskabel in die Fritte gehen. Letztere wohnt zukünftig in
einem 19\"-Serverschrank.

Das gibt sicherlich einen hervorragenden WLAN-Empfang. ;-)


1. Wurde die Ruhespannung bei modernen VDSL/VoIP-Anschlüssen abgeschafft
oder soll ich Inexio einen Stiel aus der Birne ziehen?

Ja, die ist nur für passive POT Geräte erforderlich und kostete die
Telekom (in Summe) jede Menge Strom. (Ich habe auch immer gerne die
Stecker vom NTBA gezogen. ;-)


2. Macht es was aus, wenn ich versehentlich 1a und 1b bzw. Pin 4 und 5
auf dem RJ45-Stecker vertauscht habe (das Dingens ist nicht gerade
selbsterklärend)? Das DSL-Signal ist doch so moderates HF, müßte
eigentlich grad wurscht sein.

Das habe ich nie getestet. Würde mich aber wundern, wenn das ein Problem
ist.

3. Ist in der DTAG Dose 1 mit PPA bzw. einem DSL-Splitter irgendeine
magische Soße drinnen, die mir entgangen ist?

Nein, außer die schlechten Übergangswiderstände alter TAE-Dosen sind
eine vermisste Tradition.


Marcel
 
On Tue, 27 Sep 2022 12:56:59 +0200, Marc Haber wrote:
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
[\"100MBit/s DSL auf 60M]
Haha. Niedlich. Vermutlich 10 Tage, währendderer man 100MBit/s
weiterbezahlt.
Während derer man \"bis zu 100 Mbit/s weiterbezahlt\". Bitte mal über
die Bandbreitenkorridore bei DSL nachlesen.

Brauch ich nicht. Mir ist glasklar, was \"schon ab\", \"bis zu\", \"solange
Vorrat reicht\", \"zu 99%\", 9.95¤¹²³ \"Zahnarztfrau\", \"exklusiv\",
\"Premium\" und Überbuchung bedeutet. Du bitte mal nachdenken, warum man
nicht einen \"Bandbreitenmedian\" bewirbt oder die \"höchstmögliche, aber
in der Praxis kaum erreichbare Transferrate\".

Volker
 
On Tue, 27 Sep 2022 23:27:02 +0200, Martin Gerdes wrote:
> Wenn ich die Wahl habe zwischen einer

.... bis zu...

> 16er Leitung zu

.... schon ab...

> 25 Euro und einer

.... bis zu...

> 50er Leitung zu

.... schon ab...

> 27,

.... wo es sich möglicherweise um exakt dieselbe Leitung mit exakt
derselben dranhängenden Hardware handelt und Du von einem Provider mit
existierendem Kundendienst zu einem Provider wechselst, der nur ein
Produkt mit gespitztem Rotstift weitervermarktet...

> dann ist mir das

.... ein-zwei Momente des Nachdenkens wert.

> die 2 Flocken jeden Monat wert

Möglich. Daß Ralf - wohl um einen gewissen Mißmut auszudrücken, so wie
ich gelegentlich vom \"olympischen Alptraum\" oder \"Premium mit
weißblauem Propeller\" schreibe und weniger aus Angst vor irgendwelchen
juristischen Komplikationen - gewisse Umschreibungen wählt, mag Dich
natürlich stören.

Ralf hatte möglicherweise das Glück, daß sein DSL-Anschluß entweder eh
schon physikalisch auf Hardware mit besserer Bandbreite umgestellt
wurde (so wie hier bei mir in München, ich aus Gründen der
Bequemlichkeit¹ aber weiter mit 6MBits/s surfe) und die Anpassung ein
rein administrativer Akt war.

Oder er hatte das Pech, daß man nun die existierene Hardware einfach
aufgebohrt und/oder überbucht hatte, d. h. er weiterhin mit der alten
Leitung zur alten Vermittlung mit neuem \"Käschtle\" unterwegs ist, die
jetzt eben \"bis zu\" 16Mbit/s rausquetscht und er sich überlegen darf,
ob ihm bei höherer Auslastung/einer zunehmenden Zahl an Kunden 20% der
Zeit 16MBit/s und 80% der Zeit 0MBit/s oder doch 100% der Zeit 3MBit/s
lieber wären².

Das möglicherweise die Implikationen, die Dir, der Du ja semantische
Raffinessen wie \"bis zu\" bereits mehrfach hervorgehoben hast, natürlich
bestens bekannt sind.

könntest Du zur großen T wechseln, die den Wechsel ordentlich
heruntersubventioniert. Wenn Du das über Check24 machst, bist Du die
ersten 24 Monate mit durchschnittlich 18,28 Euro für eine 50er dabei. In
dem Fall müßtest Du aber nach 24 Monaten wieder wechseln, ab dem 25
Monat kostet der Vertrag sonst 50 Flocken.

Genau. Die Nachteile von Geiz-ist-Geil können wir inzwischen an den
Strom- und Gaspreisen bewundern. Menschen wie ich, die seit Jahrzehnten
für die Mietswohnung Ökostrom regional beziehen, dürfen für das Lamento
durchaus wenig Verständnis zeigen, finanzieren die Sparfüchse aber
natürlich mit. Und wenn es beim Provider-Pingpong mal irgendwo hakt,
dann stehst halt ein-zwei Tage ganz ohne Telefon und Internet da und
verendest in der Hotline.

Kann man schon machen, wir hatten das Thema mit der sekundengranularen
Abrechnung des Stromverbrauchs ja schon und dem Wunsch Einiger, so
richtig auf dem Spotmarkt der Profis mitmischen zu wollen, indem sie
die Fertigstellung ihres Leberkas im Backofen auf Niedriglast- und
preisgünstige Angebote beim Dumpinganbieter verschieben.
Merkwürdigerweise sind das aber genau die Menschen, die jahrzehntelang
eine energetische Revision ihres Lebenswandels verschlafen haben, jetzt
nach einem Kostendeckel rufen und daß ihre - natürlich aus beruflichen
Gründen - unverzichtbare Karre doch bitte aus irgendwelchen
Steuergeldern noch mehr subventioniert werden soll als sie das ohnehin
schon ist.

Das ist für mich kein Problem, denn die Nähe zum Arbeitsplatz und die
Möglichkeit, typische Besorgungen mit dem Radl oder zu Fuß zu
erledigen, bringt noch ganz andere Vorteile. Daher finde ich, eine
Gesellschaft wie die unsere muß opportunistische Billigheimer schon
aushalten können, denn irgendwo ist irgendwie irgendwer immer ein
Abweichler.

Aber: Der Gentleman genießt - und schweigt. Der Bauer aber, natürlich
der mit den größten Kartoffeln, reißt das Maul am weitesten auf.

Volker

¹ Neuer Vertrag mit Mindestlaufzeit erforderlich, die Aussicht auf
Argumentationsbedarf bei der außerordentlichen Kündigung wegen
bevorstehenden Umzugs, ein 150¤ teures DSL-Modem oder die
featurekastrierte \"Edition\" mit Zwangsumstellung auf VoIP, welche
weiteres Gehampel mit den an einer analogen Basisstation wunderbar
funktionierenden DECT-Telefonen nach sich zieht, für einen Vorteil, den
ich in den seltensten Fällen wirklich ausnutze.

² Ich übertreibe hier im Sinne der Illustration ein wenig und bitte um
Nachsicht.
 
On Wed, 28 Sep 2022 08:57:27 +0200, Marcel Mueller wrote:
Am 25.09.22 um 22:24 schrieb Volker Bartheld:
direkt vom J-YY DTAG Hausinstallationskabel in die Fritte gehen.
Letztere wohnt zukünftig in einem 19\"-Serverschrank.
Das gibt sicherlich einen hervorragenden WLAN-Empfang. ;-)

Was ist WLAN?

Im Ernst: In einem Haus, wo von draußen nur ein ganz laues
E-Netz-Lüftchen hereinweht und es selbst das DECT-Telefon nur mit Mühe
durch die Geschoßdecke schafft, ist die WAP-Funktionalität der
zukünftigen 7530 mein wirklich allergeringstes Problem. Wenn nun also
die Küchengeräte partout am InternetOfShittyThings teilnehmen wollen,
kriegen sie ihren eigenen PoE-Access-Port an die Wand geklebt. Die in
der Fritte eingebaute Antenne mag für amerikanische Pappmachéhäuser
taugen, aber sicher nicht Betondecken, da macht eine Blechdose auch
keinen Unterschied mehr.

1. Wurde die Ruhespannung bei modernen VDSL/VoIP-Anschlüssen abgeschafft
Ja, die ist nur für passive POT Geräte erforderlich

Dachte ich mir.

2. Macht es was aus, wenn ich versehentlich 1a und 1b bzw. Pin 4 und 5
auf dem RJ45-Stecker vertauscht habe
Das habe ich nie getestet. Würde mich aber wundern, wenn das ein Problem
ist.

Das Problem dürfte retrospektiv daran liegen, daß die mir
bösartigerweise zur Verfügung gestellte FritzBox 4040 gar kein
DSL-Modem eingebaut hat. ;-)

Genaueres weiß ich allerdings erst, wenn sich Hermes - von Amazon aus
unerfindlichen Gründen mit der Zustellung beauftragt - endlich
durchringen kann, die neue FritzBox zum vereinbarten Zeitpunkt zu
liefern, anstatt mich in Minutengranularität mit irrelevanten
Versandupdates und Ersatzzustellungsoptionen zuzuscheißen.

3. Ist in der DTAG Dose 1 mit PPA bzw. einem DSL-Splitter irgendeine
magische Soße drinnen, die mir entgangen ist?

Nein, außer die schlechten Übergangswiderstände alter TAE-Dosen sind
eine vermisste Tradition.

Das dachte ich mir auch. Irgendwelche Schraubkontakte, mechanische
Umschalter, ein passiver Prüfabschluß, vernickelte TAE-Stecker und noch
ein TAE-auf-RJ45-Adapterkabel - gerne auch mit \"galvanischer Signatur\" -
tragen sicher nicht zur Signalverbesserung bei. Insbesondere gegenüber
einem einzigen niegelnagelneuen Crimp.

Volker
 
Moin!

Volker Bartheld wrote:

Ralf hatte möglicherweise das Glück, daß sein DSL-Anschluß entweder eh
schon physikalisch auf Hardware mit besserer Bandbreite umgestellt
wurde (so wie hier bei mir in München, ich aus Gründen der
Bequemlichkeit? aber weiter mit 6MBits/s surfe) und die Anpassung ein
rein administrativer Akt war.

Technisch war das so: das Dorf, in dem ich direkt an die \"deutsche
Internet-Hauptstadt\" angrenzend wohne, wurde teilweise von der
Vermittlungsstelle aus dem Nachbardorf versorgt. Meine Leitungslänge lag
bei rund 4,3km. Die Telekom konnte \"ewig\" nur 2Mb/s liefern, demzufolge
auch alle anderen Anbieter, die die letzten 4,3km inkl. Elektronik von
der Telekom mieteten. Ich entschied mich damals für Easybell als
Provider, denn die nutzten Elektronik im danebenstehen Rack von
Telefonica. Und die war deutlich überlegen. Auf demselben Kabel hatte
ich jahrelang 4,5Mb/s, wobei sich bei späten Tests herausstellte, daß
vermutlich sogar 8Mb/s stabil gelaufen wären.

Dann stellte Telefonica sein Festnetzgeschäft hierzulande ein, und
Easybell demzufolge im Bereich dieser Vermittlungsstelle ebenfalls. Ich
brauchte einen anderen Provider, der unter diesen Randbedingungen nur
die suboptimale Elektronik der Telekom nutzen konnte. Die hatten
mittlerweile von 2Mb/s auf 3Mb/s aufgerüstet. So kam ich zum Booleschen
Provider. Und den nenne ich deswegen verächtlich so, weil der mich bei
der Übernahme des Anschlusses schlicht verarscht/erpreßt hat. Kosten auf
meiner Seite: um die 60EUR. Erkenntnis: bei Kostenkalkulation bei diesem
Provider einen Betrag für Verarschung mit einrechnen. Der darf auch
dreistellig sein. Da bin ich nicht der Einzige. Die werden IMHO nur von
KabelBW/Unitymedia bzw. deren Nachfolgern übertroffen, aber das ist eine
andere Geschichte.

Im Jahr 2018 bauten die Telekomiker endlich was Besseres im Ortsnetz
neben der Internet-Hauptstadt ein, nachdem ihnen die Gemeinde die
Leerrohre verlegt hatte: VDSL, also \"bis zu 100Mb/s\". So kamen viele
neue Käschtle[1] ins Straßenbild. Die bestehenden Anschlüsse an der
Vermittlungsstelle im Nachbardorf wurden weiterbetrieben. Wenn man sich
nicht meldete und seine Wünsche kundtat. Was ich tat, wie erwähnt und
worum es ging. So wurde meine Leitung an ein rund 400m entferntes
Käschtle umgehängt, und ich bekam VDSL zunächst zurechtgestutzt auf
16Mb/s.

Anfangs synchronisierte sich meine Fritzbox mit rund 110Mb/s (Download)
und 60Mb/s (Upload). Im Laufe der Monate reduzierte sich das immer
weiter auf jetzt 90/37Mb/s, weil vermutlich einige weitere Adernpaare
aus dem Kabelbündel mit den hohen Frequenzen genutzt werden. Das war
vorhersehbar.

Großer Vorteil von den kurzen Kupferkabellängen bei VDSL ist die
verringerte Wahrscheinlichkeit eines Überspannungsschadens durch
Blitzeinwirkung. Während der Zeit an der 4,3km-langen Leitung verlor ich
zwei Fritzboxen genau aus diesem Grund.

Nach dem Providerwechsel zu Null-Zwo[2] bestellte ich 50/10Mb/s. Das
läuft so zuverlässig wie moderne deutsche Technik eben läuft. In manchen
Monaten hatte ich auch mal mehr als 60 außerplanmäßige Unterbrechungen
vermutlich bedingt durch Neustarts im Käschtle. Lobend muß ich erwähnen,
daß Null-Zwo bei mir und an anderen Anschlüssen in der Umgebung die
Verträge mit 50/10Mb/s erfüllt und 60/10Mb/s liefert. Das entschädigt
ein bißchen für die Unterbrechungen, die ggf. während des Telefonierens
auftreten können. Man kann heute nicht mehr alles haben :-(

Gruß, Ralf

[1] Das ist die Sprechweise der hiesigen Kolonialmacht. Es handelt sich
um Baden, also der von den Schwaben in kolonialer Weise unterdrückte
Landesteil.

[2] Vorbeugend wg.:
<https://de.wikipedia.org/wiki/Telef%C3%B3nica_Deutschland_Holding#Strei
t_um_die_Marke_O2>
Ich möchte keine Abmahnung riskieren, wenn ich das chemische Element
beim Name nenne ;-)
 
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
Du bitte mal nachdenken, warum man
nicht einen \"Bandbreitenmedian\" bewirbt oder die \"höchstmögliche, aber
in der Praxis kaum erreichbare Transferrate\".

Der \"Bandbreitenmedian\" kann halt beim Nachbarn schon ganz anders
aussehen. Das liegt direkt auf der Hand wenn man sich mit dieser
beeindruckenden Brückentechnologie, die uns jetzt schon seit 25 Jahren
auf Leitungen online hält, die mal für 3 kHz Sprachtelefonie mit
Pulswahl vergraben wurden, beschäftigt.

DSL ist Lotto, nichts anderes. Dafür funktioniert es ziemlich gut.
Wenn man reproduzierbare Anbindungsqualität haben will, muss man eine
Größenordnung mehr Geld in die Hand nehmen, und wenn der Kunde
Handstand macht, so ist es halt.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
On Wed, 28 Sep 2022 14:19:51 +0200, Marc Haber wrote:
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
Du bitte mal nachdenken, warum man nicht einen \"Bandbreitenmedian\"
bewirbt oder die \"höchstmögliche, aber in der Praxis kaum
erreichbare Transferrate\".
Der \"Bandbreitenmedian\" kann halt beim Nachbarn schon ganz anders
aussehen.

Mei. Ist x¤/MBit*s dem Kunden nicht vermittelbar? Fühlt man sich nicht
verarscht, wenn \"bis zu 100MBit/s\" beworben und dann im Mittel eine
deutlich geringere Bandbreite bereitgestellt wird? War natürlich
Fangfrage. Niemand fühlt sich verarscht, ein Kfz mit 500kW
Boostleistung zu kaufen, das im Dauerbetrieb entweder abfackelt oder
maßlos zu saufen anfängt.

Das liegt direkt auf der Hand wenn man sich mit dieser beeindruckenden
Brückentechnologie, die uns jetzt schon seit 25 Jahren auf Leitungen
online hält, die mal für 3 kHz Sprachtelefonie mit Pulswahl vergraben
wurden, beschäftigt.

Ich hatte das Vergnügen, mir allsowas schon zum Studium reintun zu
müssen. Incl. RLL/MFM, ATA, PSK, QAM & Co. In gewissen Grundzügen schon
bei den Analogmodems [1] so vorhanden, zwei von den USR Courier habe
ich noch vom Max-Planck-Institut und die DSL-Verbindungsaushandlung
hört sich verblüffend ähnlich an [2].

> DSL ist Lotto, nichts anderes. Dafür funktioniert es ziemlich gut.

Natürlich. Hatte ich nicht in Abrede gestellt und das Beste was aus der
Priorisierung des - nun vollkommen irrelevanten - Kabelfernsehens
gemacht werden konnte [3]. Wir sprachen ursprünglich über
Werbeaussagen.

> Wenn man reproduzierbare Anbindungsqualität haben will, muss man

.... im Fall des eingangs diskutierten Anschlusses: Umziehen.

> eine Größenordnung mehr Geld in die Hand nehmen

Das reicht nicht. Zumindest nicht, wenn Du keinen Bock hast, Winters den
Schnee und Eis von irgendwelchen SAT- oder LTE-Antenen zu kratzen und
astronomische Latenzen in Kauf zu nehmen. FTTE hat der ortsansässige
Bürgermeister \"auf dem Schirm\". Das heißt übersetzt: Begriff schon mal
gehört, Budget nicht vorhanden.

> und wenn der Kunde Handstand macht, so ist es halt.

Vollkommen klar. Ich darf halt nicht selber Gemeindegrund mit dem
Klappspaten aufbuddeln und ein Faserbündel vergraben. Mit etwas Glück
weiß ich demnächst mehr zur eingangs erwähnten Anbindung und werde
natürlich berichten.

Volker

[1] https://medium.com/people-gadgets/the-gadget-we-miss-the-us-robotics-courier-modem-3d43eac5f1de
[2] https://www.youtube.com/watch?v=foPGdfsrskA
[3] https://netzpolitik.org/2018/danke-helmut-kohl-kabelfernsehen-statt-glasfaserausbau/
 
Volker Bartheld wrote:
Niemand fühlt sich verarscht, ein Kfz mit 500kW
Boostleistung zu kaufen, das im Dauerbetrieb entweder abfackelt oder
maßlos zu saufen anfängt.

Der Käfer war m.W. das erste explizit für Dauervollgas konstruierte
Fahrzeug. Alle anderen waren für die Landstraße konzipiert und konnten
bei Höchstgeschwindigkeit auch im größten Gang gnadenlos überdrehen. Die
Briten hatten irgendwann overdrive aber es gab in den Siebzigern
durchaus deutsche Kunden, die bei Franzosen die Angabe der
Dauergeschwindigkeit im Beiheft nicht ernst nahmen und sich über die
Folgen später höchst empört zeigten.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
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Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
On Wed, 28 Sep 2022 14:19:51 +0200, Marc Haber wrote:
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
Du bitte mal nachdenken, warum man nicht einen \"Bandbreitenmedian\"
bewirbt oder die \"höchstmögliche, aber in der Praxis kaum
erreichbare Transferrate\".
Der \"Bandbreitenmedian\" kann halt beim Nachbarn schon ganz anders
aussehen.

Mei. Ist x€/MBit*s dem Kunden nicht vermittelbar?

Warum sollte ein DSL auf langer, schlechter Leitung günstiger sein als
wenn man im Kabelverzweige wohnt? Die Vorleistung kostet genau so
viel, der technisch Aufwand ist identisch. DSL 250 kostet auch nicht
das zweieinhalbfache von DSL 100.

Fühlt man sich nicht
verarscht, wenn \"bis zu 100MBit/s\" beworben und dann im Mittel eine
deutlich geringere Bandbreite bereitgestellt wird?

Nein, das ist technische Randbedingung.

Wenn man reproduzierbare Anbindungsqualität haben will, muss man

... im Fall des eingangs diskutierten Anschlusses: Umziehen.

Nein, man könnte sich eine Glasfaser eingraben lassen. Das kostet dann
halt mehr als eine Größenordnung mehr.

Vollkommen klar. Ich darf halt nicht selber Gemeindegrund mit dem
Klappspaten aufbuddeln und ein Faserbündel vergraben.

Wenn Du Dir eine Dark Fiber bestellst und den Tiefbau bezahlst sollte
das nahezu überall gehen.

Grüße
Marc
--
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Am 26.09.22 um 03:27 schrieb Hanno Foest:
Ich kenn das so, daß Hausinstallationskabel (Verlegekabel) massive
Innenleiter haben und daher fürs crimpen ungeeignet sind. RJ45 crimpt
man auf Litze.

Naja, wo ein Wille ist...
Das geht schon, aber Spaß macht es nicht.

Die Speziellen RJ45 Stecker für Verlegekabel wiederum sind teuer und klobig.

Wer einen Lötkolben hat, kann einfach einen cm Litze dran löten und dann
Crimpen.

Elektrisch gesehen funktionieren alle obigen Lösungen, da alles, was man
da treibt, klein gegenüber den übertragenen Wellenlängen ist. Bei DSL
sowieso, aber auch bei Netzwerk geht es.


Marcel.
 
Am 28.09.22 um 12:58 schrieb Volker Bartheld:
On Wed, 28 Sep 2022 08:57:27 +0200, Marcel Mueller wrote:
Am 25.09.22 um 22:24 schrieb Volker Bartheld:
direkt vom J-YY DTAG Hausinstallationskabel in die Fritte gehen.
Letztere wohnt zukünftig in einem 19\"-Serverschrank.
Das gibt sicherlich einen hervorragenden WLAN-Empfang. ;-)

Was ist WLAN?

Im Ernst: In einem Haus, wo von draußen nur ein ganz laues
E-Netz-Lüftchen hereinweht und es selbst das DECT-Telefon nur mit Mühe
durch die Geschoßdecke schafft, ist die WAP-Funktionalität der
zukünftigen 7530 mein wirklich allergeringstes Problem. Wenn nun also
die Küchengeräte partout am InternetOfShittyThings teilnehmen wollen,
kriegen sie ihren eigenen PoE-Access-Port an die Wand geklebt. Die in
der Fritte eingebaute Antenne mag für amerikanische Pappmachéhäuser
taugen, aber sicher nicht Betondecken, da macht eine Blechdose auch
keinen Unterschied mehr.

Ich versorge hier 3 Etagen mit einem AP in der Mitte. Das sind Standard
Betondecken mit vllt. 20cm. Durch 2 Decken (Keller) geht natürlich
nichts mehr.
Ein AP in jedem Zimmer käme für mich schon wegen dem Stromverbrauch
nicht in Frage.


Genaueres weiß ich allerdings erst, wenn sich Hermes - von Amazon aus
unerfindlichen Gründen mit der Zustellung beauftragt - endlich
durchringen kann, die neue FritzBox zum vereinbarten Zeitpunkt zu
liefern, anstatt mich in Minutengranularität mit irrelevanten
Versandupdates und Ersatzzustellungsoptionen zuzuscheißen.

Dunkles Kapitel.


Marcel
 
On 9/28/22 19:39, Marcel Mueller wrote:
Am 26.09.22 um 03:27 schrieb Hanno Foest:
Ich kenn das so, daß Hausinstallationskabel (Verlegekabel) massive
Innenleiter haben und daher fürs crimpen ungeeignet sind. RJ45 crimpt
man auf Litze.

Naja, wo ein Wille ist...
Das geht schon, aber Spaß macht es nicht.

Die Speziellen RJ45 Stecker für Verlegekabel wiederum sind teuer und
klobig.

Die ich in USA gekauft habe nicht, man muss schon sehr genau hinschauen
um den Unterschied zwischen Stecker für Litze und für Verlegekabel zu
erkennen. Es wird AWG24-Kabel vorausgesetzt. Die Tüte mit 100 Stück hat
mich damals $15 gekostet.

Gerrit
 
On Wed, 28 Sep 2022 19:52:43 +0200, Marcel Mueller wrote:
> Ich versorge hier 3 Etagen mit einem AP in der Mitte.

Das wäre auch meine geplante Eskalalationsstufe, wenn denn wirklich die
Ethernetdosen IN JEDEM RAUM aus irgendwelchen Gründen nicht reichen.

Ein AP in jedem Zimmer käme für mich schon wegen dem Stromverbrauch
nicht in Frage.

*grusel* Man kann es ja wirklich auch übertreiben.

Genaueres weiß ich allerdings erst, wenn sich Hermes - von Amazon aus
unerfindlichen Gründen mit der Zustellung beauftragt - endlich
durchringen kann, die neue FritzBox zum vereinbarten Zeitpunkt zu
liefern, anstatt mich in Minutengranularität mit irrelevanten
Versandupdates und Ersatzzustellungsoptionen zuzuscheißen.
Dunkles Kapitel.

Ziemlich. Oder die in nervenzerfetzender Sisyphusarbeit
zusammenklamüserte Bestellung (\"Verkauf und Versand durch Amazon\"), die
dann trotzdem in 1\'001 Einzellieferungen über den Zeitraum einer Woche
aufgesplittet wird, \"damit Sie Ihre Produkte noch früher erhalten.\".

Früher mein Arsch, ihr Kackvögel!

Volker
 
On Wed, 28 Sep 2022 19:58:04 +0200, Gerrit Heitsch wrote:
On 9/28/22 19:39, Marcel Mueller wrote:
Am 26.09.22 um 03:27 schrieb Hanno Foest:
Ich kenn das so, daß Hausinstallationskabel (Verlegekabel) massive
Innenleiter haben und daher fürs crimpen ungeeignet sind. RJ45 crimpt
man auf Litze.
Naja, wo ein Wille ist...
Das geht schon, aber Spaß macht es nicht.
Die ich in USA gekauft habe nicht, man muss schon sehr genau hinschauen
um den Unterschied zwischen Stecker für Litze und für Verlegekabel zu
erkennen.

Nochmal: Der Unterschied zwischen Verlegekabel und Patchkabel sowie
zwischen Litze und starrem Leiter ist bekannt.

Der von mir verwendete

https://www.amazon.de/VESVITO-Crimpstecker-Einf%C3%A4delhilfe-Netzwerkstecker-Steckverbinder/dp/B07CZJYPXB

ist m. M. n. (und nach Meinung des Verkäufers) ganz genau für die
typischen DTAG-Telefonkabel mit 0.6mm Leiter- und ~1mm Aderndurchmesser
geeignet. Ich habe auch diese Dinger hier:

https://www.amazon.de/InLine-73014R-InLine%C2%AE-Modularstecker/dp/B004X2X33M

bereits auf Telefonkabel gecrimpt, ohne jegliche Probleme. Bevor sich
der Leiter aus dem Crimp wichst, reißt er eher ab.

Ja, diese \"Einfädelhilfe\" des RJ45-Modells ist für ungeduldige, schon
leicht presbyotische Menschen mit Klodeckelhänden, die mit
Kinderspielzeug wie https://www.amazon.de/dp/B08NX12GJ5 in einem
sackdunklen, staubigen Keller arbeiten müssen, wo gerade die
KNX-Smarthome-LED-Beleuchtung Signale aus dem Jenseits funkt, kein
echtes Vergnügen, aber durchaus machbar.

Es wird AWG24-Kabel vorausgesetzt. Die Tüte mit 100 Stück hat
mich damals $15 gekostet.

Sollte mit Telefonkabel tun, das ist irgendwas in der Größenordnung von
AWG23.5. Wenn Du die Isolierung mechanisch noch einfädeln kannst.

https://www.amazon.de/VCELINK-Netzwerkstecker-Verlegekabel-Einf%C3%A4delhilfe-Knickschutz/dp/B08G4D3HHL

wird vermutlich schlackern, auch wenn der Leiterdurchmesser paßt.

Volker
 
On 9/28/22 21:44, Volker Bartheld wrote:
On Wed, 28 Sep 2022 19:58:04 +0200, Gerrit Heitsch wrote:
On 9/28/22 19:39, Marcel Mueller wrote:
Am 26.09.22 um 03:27 schrieb Hanno Foest:
Ich kenn das so, daß Hausinstallationskabel (Verlegekabel) massive
Innenleiter haben und daher fürs crimpen ungeeignet sind. RJ45 crimpt
man auf Litze.
Naja, wo ein Wille ist...
Das geht schon, aber Spaß macht es nicht.
Die ich in USA gekauft habe nicht, man muss schon sehr genau hinschauen
um den Unterschied zwischen Stecker für Litze und für Verlegekabel zu
erkennen.

Nochmal: Der Unterschied zwischen Verlegekabel und Patchkabel sowie
zwischen Litze und starrem Leiter ist bekannt.

Der von mir verwendete

https://www.amazon.de/VESVITO-Crimpstecker-Einf%C3%A4delhilfe-Netzwerkstecker-Steckverbinder/dp/B07CZJYPXB

ist m. M. n. (und nach Meinung des Verkäufers) ganz genau für die
typischen DTAG-Telefonkabel mit 0.6mm Leiter- und ~1mm Aderndurchmesser
geeignet. Ich habe auch diese Dinger hier:

https://www.amazon.de/InLine-73014R-InLine%C2%AE-Modularstecker/dp/B004X2X33M

bereits auf Telefonkabel gecrimpt, ohne jegliche Probleme. Bevor sich
der Leiter aus dem Crimp wichst, reißt er eher ab.

Ja, die ich für Verlegekabel gekauft habe sehen genauso aus. Aber
unterscheiden sich in einem kleinen Detail, die Messer die in die
Leitung gepresst werden sind beim Modell für Litze gerade, beim Modell
für Verlegekabel leicht abgewinkelt.


Es wird AWG24-Kabel vorausgesetzt. Die Tüte mit 100 Stück hat
mich damals $15 gekostet.

Sollte mit Telefonkabel tun, das ist irgendwas in der Größenordnung von
AWG23.5. Wenn Du die Isolierung mechanisch noch einfädeln kannst.

Ja, das geht, schon gemacht.

Gerrit
 
Am 28.09.2022 um 19:52 schrieb Marcel Mueller:
....
Ich versorge hier 3 Etagen mit einem AP in der Mitte. Das sind Standard
Betondecken mit vllt. 20cm.

20cm Stahlbeton sind es sicher nicht, wenn da ein 802.11n/ac/ax (usw.)
AP noch signifikante Datenübertragungsraten erlaubt. Aber Beton heißt ja
nicht unbedingt Stahlbeton.

Das ist auch eine Frage des Grundrisses. bei z.b. 7mx7m über drei Etagen
ist es etwas einfacher als bei 4mx12m, vor allem in den am weitest
entfernten Ecken. Je breiter es wird, umso unmöglicher wird es in dieser
Konstellation mit nur einem AP.

> Durch 2 Decken (Keller) geht natürlich nichts mehr.

In meinem Keller ist ein WLAN Signal nicht mal mehr nachweisbar, wenn
ich in den Raum darüber mehrere APs hinstelle. Und das ist keine
Betondecke. Heißt: Man kann das mit der Geschossanzahl, Decken und
anderen allgemein Angaben nicht vergleichen oder an solchen Zahlen
festmachen. Es ist oft eine sehr individuelle Situation für WLAN.

Ein AP in jedem Zimmer käme für mich schon wegen dem Stromverbrauch
nicht in Frage.

Ja das ist sicher etwas über das Maß, aber gerade bei etwas lang
gestreckten Altbauten mit mehreren Etagen kommt man mit einem AP nicht
immer aus.
Ich habe im Haus derzeit 3 APs im Dauerbetrieb (TP-Link Omadas mit
Controller). Plus einen AP via Steckdosenleiste an einem Schreibtisch
plus einen AP in der Küche - letzteren ein/aus mit PoE Schedueler). Und
einen AP im Garten (allein vom Geländeprofil würde das mit keinem AP im
oder am Haus mehr gehen), alle per Ethernet zum PoE Hauptswitch.

Vor den TP-Links hatte ich 3 Asus im Haus + 1 im Garten ohne Controller,
das ich-will-nicht-roamen-Problem der Clients war aber zu nervig.

Bevor einer fragt, ich habe auch mehrere Switche im Betrieb, was mit
Ethernet geht, wird mit Ethernet gemacht. \"Mache nichts mit Funk, was du
ohne Not mit Kabeln machen kannst\".
--
Thomas
 
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> schrieb:

Im Ernst: In einem Haus, wo von draußen nur ein ganz laues
E-Netz-Lüftchen hereinweht und es selbst das DECT-Telefon nur mit Mühe
durch die Geschoßdecke schafft ...

Ich versorge hier 3 Etagen mit einem AP in der Mitte. Das sind Standard
Betondecken mit vllt. 20cm. Durch 2 Decken (Keller) geht natürlich
nichts mehr.

Ein AP in jedem Zimmer käme für mich schon wegen dem Stromverbrauch
nicht in Frage.

Meine FB ist im 1. Stock montiert und versorgt alle Teile des Hauses,
die ich brauche (einschließlich Keller und Garten). Im Gästezimmer ist
der Empfang möglich, aber schwach. Zum Glück habe ich dorthin eine
Leitung, also stecke ich dort einen kleinen Router von TPLink an, wenn
wir Gäste haben.

https://www.tp-link.com/de/home-networking/wifi-router/tl-wr710n/

Der braucht im Betrieb etwa 1 W (die FB schluckt 7,5 W). Ich würde somit
nicht sterben davon, wenn dieses Routerchen durchliefe. Andererseits:
Wozu soll ein Gerät durchlaufen, das man nur zeitweise braucht?

Hätte ich irgendwo im Haus eine dunkle WLAN-Ecke, würde ich das
vermutlich genauso machen: Strippe in die Gegend ziehen, kleines
Steckerrouterchen anstecken.
 
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> schrieb:

Wenn ich die Wahl habe zwischen einer [bis zu] 16er Leitung zu 25 Euro
und einer [bis zu] 50er Leitung zu 27,

... wo es sich möglicherweise um exakt dieselbe Leitung mit exakt
derselben dranhängenden Hardware handelt und Du von einem Provider mit

\"bis zu\"?

existierendem Kundendienst zu einem Provider wechselst, der nur ein
Produkt mit gespitztem Rotstift weitervermarktet...

dann ist mir das die 2 Flocken jeden Monat wert.

Was ist das: \"ein existierender Kundendienst\"? Gibt es so etwas
überhaupt?

Man darf wohl mit Fug und Recht sagen, daß es einen funktionierenden
Kundendienst in Germanistan in kaum einer Branche gibt. Ich rechne
jedenfalls nie damit, daß ich bei Problemen einen funktionierenden
Kundendienst bekomme.

Möglich. Daß Ralf - wohl um einen gewissen Mißmut auszudrücken, so wie
ich gelegentlich vom \"olympischen Alptraum\" oder \"Premium mit
weißblauem Propeller\" schreibe und weniger aus Angst vor irgendwelchen
juristischen Komplikationen - gewisse Umschreibungen wählt, mag Dich
natürlich stören.

Wenn man sich irgendwelche komischen Abkürzungen ausdenkt, die keiner
versteht, macht man ggf. seinen ganzen Text unverständlich.

Wie dekodierst Du denn die Umschreibung \"Boolescher Provider\"?

könntest Du zur großen T wechseln, die den Wechsel ordentlich
heruntersubventioniert.

Genau. Die Nachteile von Geiz-ist-Geil können wir inzwischen an den
Strom- und Gaspreisen bewundern.

Das ist eine in Populistenkreisen gängige \"Erklärung\", die zwar nicht
stimmt, sich nichtsdestoweniger aber hoher Popularität erfreut.

Menschen wie ich, die seit Jahrzehnten für die Mietswohnung Ökostrom
regional beziehen, dürfen für das Lamento durchaus wenig Verständnis
zeigen, finanzieren die Sparfüchse aber natürlich mit.

Wo liest Du in meinem Text ein Lamento?

Es stimmt aber schon: Der Kunde, der den vorgeschlagenen Preis hinnimmt
und widerspruchslos zahlt, trägt mehr zur Finanzierung eines Anbieters
bei als der Kunde, der Preise vergleicht und ggf. zu einem Anbieter
wechselt, der sich mit geringerer Marge zufriedengibt.

Und wenn es beim Provider-Pingpong mal irgendwo hakt, dann stehst
halt ein-zwei Tage ganz ohne Telefon und Internet da und verendest
in der Hotline.

Das stimmt. Das ist aber längst nicht mehr so schlimm, wie das noch vor
10 oder 20 Jahren gewesen wäre, da heutzutage praktisch jedermann einen
(vielleicht kleinvolumigen, aber halt dennoch) Internetanschluß in der
Hosentasche hat. Damit kann man sogar telefonieren! Aber das spielt
heute ja nicht mehr die Rolle wie früher.

Kann man schon machen, wir hatten das Thema mit der sekundengranularen
Abrechnung des Stromverbrauchs ja schon und dem Wunsch einiger, so
richtig auf dem Spotmarkt der Profis mitmischen zu wollen, indem sie
die Fertigstellung ihres Leberkas im Backofen auf Niedriglast- und
preisgünstige Angebote beim Dumpinganbieter verschieben.

Zeitabhängige Stromtarife sind für Haushalte Spinnerei. Sie werden seit
vielen Jahren als Stein des Weisen angepriesen (unter anderem deswegen
drückt der Staat den Leuten elektronische Zähler auf). Es gibt sie am
Markt nach all den Jahren aber immer noch nicht.

Aber: Der Gentleman genießt - und schweigt.
Der Bauer aber, natürlich der mit den größten Kartoffeln, reißt das
Maul am weitesten auf.

Vermutlich deswegen ist mein Posting 74 Zeilen lang und Deins 102.


[Ich habe in München immer noch 6 MB/s und behalte die, denn
andererseits wäre ein ...]

Neuer Vertrag mit Mindestlaufzeit erforderlich,

die Aussicht auf Argumentationsbedarf bei der außerordentlichen
Kündigung wegen bevorstehenden Umzugs,

ein 150¤ teures DSL-Modem

Der Modem-Fachmann spricht! Erst neulich hast Du stolz von Deiner
Glanztat mit der 4040 erzählt.

Meine gebrauchte 7490 hat mich mit Versand 42 Euro gekostet.

> oder die featurekastrierte \"Edition\" mit Zwangsumstellung auf VoIP,

Du Armer!
Der Zwangsumstellung auf VoIP wird vermutlich keiner entkommen.

welche weiteres Gehampel mit den an einer analogen Basisstation
wunderbar funktionierenden DECT-Telefonen nach sich zieht,

Irrtum Deinerseits.
Offensichtlich fe lt es Dir diesbezüglich an eigener Erfahrung.
 
On Sun, 25 Sep 2022 22:24:18 +0200, Volker Bartheld wrote:
Ist es irgendwie Pfui, die 1a- und 1b-Adern eines
Telekom-Hausinstallationskabels direkt auf Pin 4 und 5 eines
RJ45-Steckers zu crimpen und diesen Stecker in den WAN/DSL-Port einer
FritzBox zu stecken?

Ich schulde Euch noch ein Update:

Die 7530er Fritte kam heute an. Ohne Umverpackung, Herpes-Label direkt
auf dem Karton. Anschluß gestaltete sich unspannend, kaum hat man eine
Fritte, die DSL kann, kriegt man sogar eine Verbindung zustande - wer
hätte es gedacht?

VoIP, Anrufbeantworter und Anlernen des ollen DECT-Telefons war ein
bißchen kniffelig, aber auch nichts, was einen Diplomphysiker groß
erschrecken könnte. Erst ging der AB nach 0s Wartezeit ran, obwohl 60s
eingestellt waren. Ich wechselte dann zu \"Nur Ansage\" und wieder
zurück, Problem gelöst. Scheint mir ein Softwarebug zu sein.

CLIP/CLIR funktioniert trotz aller Bauchaufschwünge meinerseits leider
nur für eingehende Anrufe, da wird der Provider wohl noch ein bisserl
nachbessern müssen. Habe das aber nur mit Blau.de <-> Inexio getestet,
vielleicht kann es M-Net besser. Ist ja heutzutage alles eine große
Lotterie.

Internetmäßig eine prüfsummenfehlerlose und per Speedcheck verifizierte
Verbindungsaushandlung mit 25MBits/s (statt den gekauften 10Mbit/s), da
werde ich mich sicher nicht beschweren.

Unterm Strich also vollkommen grundloses Rascheln im Blätterwald,
der/mein Crimp hat natürlich schon beim ersten Mal funktioniert und
erst recht im zweiten Anlauf. Der größte Depp derjenige, der mir eine
Fritte ohne DSL-Support zusteckte und der nächstkleinere Depp ich, der
drauf reingefallen ist.

Kundin zufrieden, das ist schließlich die Hauptsache.

Volker
 

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