Drucker via Ebay

H

Holger Bruns

Guest
So,

ich habe mir doch tatsächlich einen Zweitdrucker bei Ebay ersteigert,
einen FS-600 von Kyocera. Das Gerät war als in Ordnung deklariert
worden, allerdings ohne Toner. Es kam bei mir per UPS an und war völlig
mit Toner verdreckt, innen wie außen. Der Druck funktionierte nicht,
nachdem ich eine Tonerpatrone testweise einsetzte. Drei SMD-Leuchtdioden
aus dem Display waren defekt und mußten getauscht werden. Ich baute das
Gerät auseinander, reinigte es, prüfte die Teile und stellte fest, daß
der Druck immer noch nicht geht. Ich vermute nun, daß meine Tonerpatrone
aus dem ersten Drucker weitgehend leer ist und dort nur effizienter
genutzt wird. Sicher bin ich mir jedoch nicht. Wird der Drucker jedoch
mit einer neuen Tonerpatrone arbeiten, habe ich einen als in Ordnung
deklarierten Drucker erstmal reparieren müssen, um ihn nutzen zu können.


Unbefriedigend. Vom Lieferanten bekam ich inzwischen die telefonische
Zusage, mir Transportkosten und Kaufpreis zu ersetzen. Wie würdet ihr
diesen Deal bewerten?

Holger
 
hbruns@gmx.de (Holger Bruns) schrieb am 06.03.04:


ich habe mir doch tatsaechlich einen Zweitdrucker bei Ebay ersteigert,
einen FS-600 von Kyocera. Das Geraet war als in Ordnung deklariert
worden, allerdings ohne Toner. Es kam bei mir per UPS an und war voellig
mit Toner verdreckt, innen wie aussen. Der Druck funktionierte nicht,
nachdem ich eine Tonerpatrone testweise einsetzte. Drei SMD-Leuchtdioden
aus dem Display waren defekt und mussten getauscht werden. Ich baute das
Geraet auseinander, reinigte es, pruefte die Teile und stellte fest, dass
der Druck immer noch nicht geht. Ich vermute nun, dass meine Tonerpatrone
aus dem ersten Drucker weitgehend leer ist und dort nur effizienter
genutzt wird. Sicher bin ich mir jedoch nicht. Wird der Drucker jedoch
mit einer neuen Tonerpatrone arbeiten, habe ich einen als in Ordnung
deklarierten Drucker erstmal reparieren muessen, um ihn nutzen zu koennen.
Unbefriedigend. Vom Lieferanten bekam ich inzwischen die telefonische
Zusage, mir Transportkosten und Kaufpreis zu ersetzen. Wie wuerdet ihr
diesen Deal bewerten?
Negativ, jedoch neutral, wenn die zugesagten Nachlaesse tatsaechlich
eintreffen. Ansonsten halte ich das fuer ein schwieriges Terrain.
Erstens kennen wir weder die Auktion noch die Version Deines Gegenueber,
zweitens ist das halt so, wenn man bei eBay die uebliche Katze im Sack
kauft. Andere moegen den Sachverhalt wieder voellig anders als ich oder Du
bewerten.
Problem ist halt, dass diese Art des Handelns alle anderen Varianten, auch
in dafuer voellig ungeeigneten Bereichen, plattmacht. Ich wuerde mir nie
ein Auto ohne vorherige Besichtigung kaufen, oder ein anderes Geraet,
welches diverse interne Risiken birgt (es sei denn, Rueckgaberecht wird
eingeraeumt und ist problemlos handhabbar (Paketgroesse etc.). Aber schau'
mal in einen Reviermarkt o.ae.: teuer und mittlerweile viel zu wenig
Anzeigen, die meisten davon gewerblich.
eBay macht viele sinnvolle und traditionelle Maerkte kaputt. Nein, stimmt
nicht: nicht eBay, die Dummheit der Leute.

BTW: kann mir jemand einen *guten* Computer(teile)-Gebrauchthandel im
Ruhrgebiet (Grossraum UN-DO-BO-E) nennen (wo man noch hinfahren, ansehen
und handeln kann)?!?


ciao, Dirk

--
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Holger Bruns wrote:

So,

ich habe mir doch tatsächlich einen Zweitdrucker bei Ebay ersteigert,
einen FS-600 von Kyocera. Das Gerät war als in Ordnung deklariert
worden, allerdings ohne Toner. Es kam bei mir per UPS an und war völlig
mit Toner verdreckt, innen wie außen. Der Druck funktionierte nicht,
nachdem ich eine Tonerpatrone testweise einsetzte. Drei SMD-Leuchtdioden
aus dem Display waren defekt und mußten getauscht werden. Ich baute das
Gerät auseinander, reinigte es, prüfte die Teile und stellte fest, daß
der Druck immer noch nicht geht. Ich vermute nun, daß meine Tonerpatrone
aus dem ersten Drucker weitgehend leer ist und dort nur effizienter
genutzt wird. Sicher bin ich mir jedoch nicht. Wird der Drucker jedoch
mit einer neuen Tonerpatrone arbeiten, habe ich einen als in Ordnung
deklarierten Drucker erstmal reparieren müssen, um ihn nutzen zu können.


Unbefriedigend. Vom Lieferanten bekam ich inzwischen die telefonische
Zusage, mir Transportkosten und Kaufpreis zu ersetzen. Wie würdet ihr
diesen Deal bewerten?

Holger
Wenn der Drucker verschenkt wird, finde ich das ok, wenn er es dann tut.

Robert
 
Holger Bruns wrote:

Unbefriedigend. Vom Lieferanten bekam ich inzwischen die telefonische
Zusage, mir Transportkosten und Kaufpreis zu ersetzen. Wie würdet ihr
diesen Deal bewerten?
Wenn er wirklich das Geld erstattet, dann ist negativ leider nicht mehr
angebracht.

Dennoch würde er von mir eine neutrale Bewertung mit klarem Text, z.B.
'Negativ: Auktionsbeschreibung grob falsch. Ware offensichtlich defekt.
Positiv: Geld zurückerhalten.'

Es geht nicht darum, ob man im Einzelfall ohne Schaden davon kommt. Es geht
darum, dass nicht jeder sich so erfolgreich gegen Betrug (und das ist es
hier) wehren kann. Wenn dieser Verkäufer das häuffiger macht, dann muss sich
das in seinen Berwertungen als Warnung ausdrücken.

Andreas

--
Andreas Tönne @ home
mailto:atoenne@t-online.de * http://www.atoenne.de
phone x49 231 13 01 889 * mobile 0179 54 57 222

Geschäftlich: Georg Heeg eK * Informatikleitung
mailto:atoenne@heeg.de * http://www.heeg.de
phone x49 231 9 75 99 0/36 * fax x49 231 9 75 99 20
 
"Holger Bruns" <hbruns@gmx.de> schrieb:

Sorry, ausser dass ich den Verkäufer, falls er das Geld tatsächlich
rücküberweist, neutral und ansonsten negativ bewerten würde kann
ich nichts zum Thema beitragen aber:

worden, allerdings ohne Toner. Es kam bei mir per UPS an und war völlig
mit Toner verdreckt, innen wie außen. Der Druck funktionierte nicht,
Mich würde interessieren ob Toner tatsächlich so gefährlich
ist wie Ökotest behauptet. Also mit Schadstoffen stark behaftet
und krebserregend. Ist das Panikmache? Wie ist die Meinung dazu
in einer technischen Newsgroup?

Ich stehe immer noch vor der Wahl Tinte/Laser und bin etwas
verunsichert ob ich mir so ne Staubschleuder auf den Schreibtisch
stellen soll.

TIA & Gruss,
Rene
 
On Sun, 7 Mar 2004 12:21:32 +0100, Rene Clancy wrote:

Mich würde interessieren ob Toner tatsächlich so gefährlich
ist wie Ökotest behauptet. Also mit Schadstoffen stark behaftet
und krebserregend. Ist das Panikmache? Wie ist die Meinung dazu
in einer technischen Newsgroup?
Ich vermute, Toner ist nicht krebserregend, weil er auf Paraffin
basiert. Soweit mein Kenntnisstand. Näheres ist Chemie.

Ich stehe immer noch vor der Wahl Tinte/Laser und bin etwas
verunsichert ob ich mir so ne Staubschleuder auf den Schreibtisch
stellen soll.
Tinte ist teuer im Vergleich zum Laserdrucker, vor allem, wenn man
MaWins Nachfüllorgien scheut. Tonersauereien müssen nicht sein und
kommen bei meinem Drucker auch nicht vor. Solche Staubschleuderei
basiert meist auf unsachgemäßer Behandlung.

Was mich aber interessieren würde: Gibt es eine Möglichkeit, eine PU,
die Druckechos erzeugt, zu retten? Es nervt doch ziemlich, wenn größere
schwarze Symbole wie das "E" aus dem "Ecosys" auf dem Druck wie ein
Schatten an anderer Stelle noch einmal auftauchen.

Holger
 
Holger Bruns schrieb:

ich habe mir doch tatsächlich einen Zweitdrucker bei Ebay ersteigert,
einen FS-600 von Kyocera. Das Gerät war als in Ordnung deklariert
worden, allerdings ohne Toner. Es kam bei mir per UPS an und war völlig
mit Toner verdreckt, innen wie außen.
Also wurde die Process Unit vor dem Versand nicht separat verpackt. Sowas
macht man nicht (tm)...

Abgesehen davon stirbt beim FS-600 bevorzugt besagte Process Unit, was
einem wirtschaftlichen Totalschaden entspricht. Auf eBay daher IMHO ein
absolutes Glücksspiel, wenn man bedenkt, dass es einen neuen FS-1020D schon
für 290 EUR netto gibt...

Gruß,
Thilo
 
eBay macht viele sinnvolle und traditionelle Maerkte kaputt. Nein, stimmt
nicht: nicht eBay, die Dummheit der Leute.
Anbieter & Verkäufer stellen fest, daß ein "landesweiter" Flohmarkt
besser als ein Dorfflohmarkt ist: es gibt mehr Ware und mehr Käufer und
damit einen faireren Preis.
Ich habe hier zwei Drucker von ebay stehen : einen Deskjet 500 ( 20 DM +
Porto, der war mit seiner intakten Tinte billiger als Tinte separat )
und einen LaserJet 5L ( 60 EUR + Porto ). Bei letzterem war sofort
neuer Toner fällig, bezüglich des Füllstands war der Verkäufer etwas
optimistisch. Ansonsten tuen beide munter. Ich gedenke auch nie mehr
einen Drucker zu Orginalpreis zu kaufen, dafür produziert HP inzwischen
zusehr Schrott, vgl Papiereinzug des 5L.
Das ist nämlich ein Teil des angeblichen ebay-Problems bei Consumer-
elektronik: die Kisten sind auf <2 Jahre Lebensdauer optimiert. Kauft
man das Ding gebraucht bei ebay ist es schon hinüber wenn der
Erstbenutzer es häufig benutzt hat.

MfG JRD
 
Rafael Deliano wrote:
2 Jahre Lebensdauer
Eher 2 Jahre + Epsilon, würde ich sagen -- nichts ist für den Hersteller
teuerer, als wenn er kurz vor Ablauf der Garantie dem Kunden das
Nachfolgemodell kostenlos in die Hand drücken muß, weil das alte Gerät
erstens nicht (wirtschaftlich) reparierbar ist und zweitens seit Monaten
nicht mehr hergestellt wird.

Gruß,
Michael
 
Rene Clancy schrieb:

Mich würde interessieren ob Toner tatsächlich so gefährlich ist wie
Ökotest behauptet. Also mit Schadstoffen stark behaftet und
krebserregend. Ist das Panikmache? Wie ist die Meinung dazu in einer
technischen Newsgroup?
Ich kenne die Form der aktuell eingesetzten Tonerpartikel nicht, aber wenn
diese klein genug und spitz sind, könnten sie eingeatmet in der Lunge eine
ähnliche karzinogene Wirkung wie Asbest entfalten.

Gruß,
Thilo
 
"Rene Clancy" <gorgonzola@canada.com> schrieb

Mich würde interessieren ob Toner tatsächlich so gefährlich
ist wie Ökotest behauptet. Also mit Schadstoffen stark behaftet
und krebserregend. Ist das Panikmache? Wie ist die Meinung dazu
in einer technischen Newsgroup?
Mit Schadstoffen behaftet ist er eigentlich nicht, aber
krebserregend ist er trotzdem, weil diese Partikel so
klein sind, das, wenn man sie einmal eingeatmet hat, sie
kaum wieder aus der Lunge raus kommen.

Ich stehe immer noch vor der Wahl Tinte/Laser und bin etwas
verunsichert ob ich mir so ne Staubschleuder auf den Schreibtisch
stellen soll.
Normal kommt da kein Staub raus.

Frank
 
2 Jahre Lebensdauer
Eher 2 Jahre ... Garantie
"Recht" und Realität laufen schon lange auseinander,
der Kunde hat ( ausser eventuell bei Automobilen )
nicht vor für Geräte die >2 Jahre machen zu zahlen,
deshalb kriegt er sie letztlich auch nicht.
Bei Nichtbenutzung ( meine beiden Drucker wurden
vom Vorbesitzer kaum benutzt ) halten Geräte viele
Jahre. Bei reger Benutzung eben keine 2 Jahre.
In den Handbüchern macht HP Angaben:
"2500 einseitige Seiten pro Monat" für den 5L
oder für den Ur-Deskjet waren sie noch detaillierter:
"Reliability: 60000 page life. MTBF 20.000h.
2000 hours power-on and 12.000 printed pages per year
50 pages per day average use"
Was dem Anfordungsprofil nicht entspricht ist schonmal
nicht bestimungsgemässer Gebrauch.
Wenn man ein Auto nach 1,95 Jahren gegen den Baum
fährt kriegt man auch nicht kostenlos ein neues.
Verbrauchsteile am Gerät die als solche angegeben
sind, wie z.B. die Tonerkassette ( genau wie Tinte üppig
überteuert ) halten auch keine 2 Jahre sondern haben
ihre eigene Spec nach wievielen Seiten Ende ist.

MfG JRD
 
On Sun, 7 Mar 2004 17:17:44 +0100, Frank Müller wrote:

Mit Schadstoffen behaftet ist er eigentlich nicht, aber
krebserregend ist er trotzdem, weil diese Partikel so
klein sind, das, wenn man sie einmal eingeatmet hat, sie
kaum wieder aus der Lunge raus kommen.
Da wäre ich nicht so sicher, denn die Lunge "weiß" sehr wohl, daß keine
Atemzug staubfrei ist. Deshalb sind die Atemwege mit Schleimhäuten
ausgestattet, die Staubpartikel einfangen und ausfiltern. Auch die Lunge
selbst weiß, was Bronchialschleim ist. Also wird der meiste Staub
entweder gar nicht erst in die Lunge gelangen, oder er wird von dort aus
entsorgt, zum Beispiel beim nächsten Hüsteln. Die Gefahren des Toners
sind meines Erachtens mit der Asbestose nicht zu vergleichen.

Ich stehe immer noch vor der Wahl Tinte/Laser und bin etwas
verunsichert ob ich mir so ne Staubschleuder auf den Schreibtisch
stellen soll.

Normal kommt da kein Staub raus.
Korrekt. Und manchmal macht man das Ding auf, zieht die PU heraus und
reinigt den Schacht nach Anleitung mit einem trockenen Tuch. Schon ist
alles wieder gut.

Holger
 
Thilo-Alexander Ginkel schrieb:

Ich kenne die Form der aktuell eingesetzten Tonerpartikel nicht, aber wenn
diese klein genug und spitz sind, könnten sie eingeatmet in der Lunge eine
ähnliche karzinogene Wirkung wie Asbest entfalten.
lest mal:

http://www.gdp.de/gdp/gdpcms.nsf/id/E603...1256CF6003D136C

(Artikel: Dicke Luft ...)

GG
 
Rafael Deliano schrieb:

"2500 einseitige Seiten pro Monat" für den 5L
oder für den Ur-Deskjet waren sie noch detaillierter:
"Reliability: 60000 page life. MTBF 20.000h.
2000 hours power-on and 12.000 printed pages per year
50 pages per day average use"
Liebe Leut,

sagt mir einen Grund, sich einen (4|5)_L_ zu kaufen,
wenn man für nur wenig mehr einen 4M oder 4Plus bekommen
kann. Die Dinger wurden sellemals als Abteilungsdrucker
für richtiges Geld verkauft. Und werden einem heute
fast schon nachgeworfen. Die L-Dinger waren dezidiert
in Richtung low cost gezielt, und da braucht man schon
viel Glück um ein Schnäppchen zu finden.

Ich hab selbst seit ein paar Monaten so einen 4MPlus
(mit Ethernet-Karte) in Betrieb, der mich inkl. Versand
so um die 150 Fragezeichen gekostet hat. Ich hab das
Teil zwar zuerst zwei Stunden lang geputzt - aber ich
würde das Ding nicht mehr hergeben.

mfg
Peter
 
RA Dr.M.Michael König wrote:
Was Du immer wieder durchblicken läßt ist die (sozialistische)
Anspruchshaltung, daß man Dir die Durchsetzung "Deines" Rechts
bezahlen und ermöglichen müßte, ohne daß dies Dich irgendetwas kostet.
Im Normalfall gegen andere Anwälte, die mir das Recht
streitig machen...

Ähnlich wie in der Krankenversicherung: Egal was das Medikament, egal
was die Behandlung kostet: Du kannst sie beanspuchen ohne dafür
bezahlen zu müssen. Ich muß das nicht weiter kommentieren.
Kein Wunder, nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Otto
Normalverbraucher zahlt massiv mehr Krankenkasse, als er
Leistung bezieht. Versicherung und Solidarprinzip sollte
hier ja nicht erklärt werden müssen.

..... Zufälligerweise müssen auch diese Leute ihre Miete und
Angestellten, Versicherungen, Bücher, Autos. Telefon usw. usw bezahlen
und am Ende muß nach dem Abdrücken der Steuern noch genügend für ihre
Familie und ihre vollständig selbst zu bezahlende Kranken- und
Renteversicherung (Vorsorge) übrig bleiben (ja, schau an, das sind ja
Selbstständige, die werden von niemandem alimentiert sondern müssen
jeden Tag ihre Knette aufs neue selbst verdienen).
Mir kommen die Tränen. Wie es der Zufall so will, muss auch ich
als Angestellter (obwohl beim Bund angestellt kein Beamter, so
was gibt es hier gar nicht erst) die gesamten Steuern mit dem
Lohn bezahlen (schweizer Kuriosum). Und die ganze Krankenkasse,
die ihrerseits erst Leistungen jenseits der Freigrenze, auch immerhin
1000E, übernimmt, dafür den Zahnarzt gar nicht und den Optiker nur alle
Jubeljahre symbolisch bezahlt. Die Staatliche Grundrente ist zuviel
zum Sterben, zuwenig zum Leben, und die kriegen alle gleichermassen,
Tendenz sinkend, da die antisozialen "Bürgerlichen" da immer mehr
dran rumknabbern. Die berufliche Vorsorge ist unbestimmt, nachdem
die Bundespensionskasse privatisiert wurde, sind erst einmal
Milliardenlöcher zum Vorschein gekommen. Also muss auch ich privat
vorsorgen, wie die selbständigen auch. Allerdings kann ich mir
zusätzlichen Steuerbeschiss a la Einmaleinzahlung nicht leisten.
Ebenfalls kann ich nur schwer PC, Telefon, Auto, Büro und wasauchimmer
von den Steuern absetzen. Letztes Jahr gab es immerhin noch
sFr 1000 Steuerrabatt für unselbständige, da sie prinzipbedingt
weniger Möglichkeiten zur Hinterziehung haben (muss man sich
mal vorstellen). Unnötig zu erwähnen, dass selbst das mittlerweile
abgeschafft wurde.

Das Argument, dass ein RA noch jede Menge Nebenkosten hat und
nicht jede Stunde abrechnen kann, leuchtet mir ein. Allerdings,
da seh ich jetzt den Unterschied, ist sein Stundenlohn doch
ziemlich exakt eine Grössenordnung über meinem.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am Sun, 11 Apr 2004 23:15:54 +0200, meinte Rolf Bombach
<rolfnospambombach@bluewin.ch>:

Kein Wunder, nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Otto
E gibt aucb PKV ....

Normalverbraucher zahlt massiv mehr Krankenkasse, als er
Leistung bezieht. Versicherung und Solidarprinzip sollte
hier ja nicht erklärt werden müssen.
Wa hat das mit dem - in Bezug auf "Recht" unberechtigtem
Anspruchsdenken zu tun?

Mir kommen die Tränen. Wie es der Zufall so will, muss auch ich
Ist nicht nötig. Es würde reichen. die Tatsachen zu erkennen und zu
akzeptieren. Aber es scheint wohl auf ewig unmöglich zu sein, daß
abhängig Beschäftigte erkennen, daß der Umsatz eines Selbständigen bei
weitem nicht sein "Stundenlohn" ist.

Lohn bezahlen (schweizer Kuriosum). Und die ganze Krankenkasse,
die ihrerseits erst Leistungen jenseits der Freigrenze, auch immerhin
1000E, übernimmt, dafür den Zahnarzt gar nicht und den Optiker nur alle
Jubeljahre symbolisch bezahlt. Die Staatliche Grundrente ist zuviel
Abgesehen davon, daß es hier auch anezu soweit ist, ist die KVin der
Schweiz doch billiger als hierzulande ...

vorsorgen, wie die selbständigen auch. Allerdings kann ich mir
zusätzlichen Steuerbeschiss a la Einmaleinzahlung nicht leisten.
Ach ja. Wieder mal eine pauschale Unterstellung. Verraten Sie mir doch
bitte, wie ich meine Rente durch Steuerbeschiß finanzieren kann.

Ebenfalls kann ich nur schwer PC, Telefon, Auto, Büro und wasauchimmer
von den Steuern absetzen. Letztes Jahr gab es immerhin noch
Liegt vielleicht daran, daß Sie diese nicht zu Ihrem Broterwerb
benötigen und Ihr Arbeitgeber Ihnen die erforderlichen sächlichen
Mittel stellt.
Wie war das? Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich?

sFr 1000 Steuerrabatt für unselbständige, da sie prinzipbedingt
weniger Möglichkeiten zur Hinterziehung haben (muss man sich
Schon mal was von Betriebsprüfung gehört? Sicher kann man es erst mal
versuchen - aber irgendwann erwischt es jeden (bspw. kenne ich einen
"echten" Rentner, der eine außerordentlich üppige Altersversorgung
bezieht, nebenher (also neben der Rente) gemakelt hat und obwohl er
die teilweise außerordentlich hohen Einkünfte angegeben und versteuert
hat, nach nur 3 Jahren einer Betriebsprüfung unterzogen wurde -
objektiv der Gedanke an Steuerhinterziehung also absolut fern lag und
dennoch geprüft wurde) - und dann wird es bitter, denn es ist nicht
nur nachzuzahlen sondern auch zu verzinsen und eine Strafe gibt es
obendrein.

Das Argument, dass ein RA noch jede Menge Nebenkosten hat und
Nebenkosten? 50% bis 70%, manchmal auch bis 90% des Umsatzes
bezeichnen Sie als "Neben"kosten?

nicht jede Stunde abrechnen kann, leuchtet mir ein. Allerdings,
da seh ich jetzt den Unterschied, ist sein Stundenlohn doch
ziemlich exakt eine Grössenordnung über meinem.
Als ob man gegen eine Wand redet - ist es wirklich so schwer den
Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn zu erkennen? Sie vergleichen
seinen Umsatz mit Ihrem Gewinn bzw. gar Ihrem Netto-"Lohn".
Aber lassen Sie´s gut sein und pflegen sie weiterhin Ihre Vorurteile -
damit und nach dem Prinzip des "was nicht sein kann das nicht sein
darf" lebt es sich halt leichter als die Wirklichkeit zu akzeptieren.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
RA Dr.M.Michael König wrote:
Am Sun, 11 Apr 2004 23:15:54 +0200, meinte Rolf Bombach
rolfnospambombach@bluewin.ch>:

Kein Wunder, nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Otto

E gibt aucb PKV ....

Normalverbraucher zahlt massiv mehr Krankenkasse, als er
Leistung bezieht. Versicherung und Solidarprinzip sollte
hier ja nicht erklärt werden müssen.

Wa hat das mit dem - in Bezug auf "Recht" unberechtigtem
Anspruchsdenken zu tun?

Mir kommen die Tränen. Wie es der Zufall so will, muss auch ich

Ist nicht nötig. Es würde reichen. die Tatsachen zu erkennen und zu
akzeptieren. Aber es scheint wohl auf ewig unmöglich zu sein, daß
abhängig Beschäftigte erkennen, daß der Umsatz eines Selbständigen bei
weitem nicht sein "Stundenlohn" ist.
Warum wird wohl so vehement am sog. Arbeitgeberanteil festgehalten?
Der gehört zum Bruttolohn.
Da sich ja alles auf den Bruttolohn bezieht, ist der Arbeitnehmer hier
sogar der gelackmeierte.

Lohn bezahlen (schweizer Kuriosum). Und die ganze Krankenkasse,
die ihrerseits erst Leistungen jenseits der Freigrenze, auch immerhin
1000E, übernimmt, dafür den Zahnarzt gar nicht und den Optiker nur alle
Jubeljahre symbolisch bezahlt. Die Staatliche Grundrente ist zuviel

Abgesehen davon, daß es hier auch anezu soweit ist, ist die KVin der
Schweiz doch billiger als hierzulande ...
Mir würde es bei uns schon (fast) genügen, wenn der Verwaltugsanteil
vom Krankenkassenbeitrag zwingend angegeben weden müßte.

Zugegeben, mich überviel sowas wie Neid, als ich sah, was die
Vorstandsvorsitzenden von AOKs so an Gehältern beziehen. Das für
Anwesenheitspflicht eine gar fürstliches Entlohnung.

vorsorgen, wie die selbständigen auch. Allerdings kann ich mir
zusätzlichen Steuerbeschiss a la Einmaleinzahlung nicht leisten.

Ach ja. Wieder mal eine pauschale Unterstellung. Verraten Sie mir doch
bitte, wie ich meine Rente durch Steuerbeschiß finanzieren kann.
Wie, betreiben Sie nicht eine glänzend gehende, größere Kanzlei? Eine
Kanzlei, die Ihnen später noch die Pansion bezahlt? Also kein
gutbetuchter Pnsionär?

Ebenfalls kann ich nur schwer PC, Telefon, Auto, Büro und wasauchimmer
von den Steuern absetzen. Letztes Jahr gab es immerhin noch

Liegt vielleicht daran, daß Sie diese nicht zu Ihrem Broterwerb
benötigen und Ihr Arbeitgeber Ihnen die erforderlichen sächlichen
Mittel stellt.
Wie war das? Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich?

sFr 1000 Steuerrabatt für unselbständige, da sie prinzipbedingt
weniger Möglichkeiten zur Hinterziehung haben (muss man sich


Schon mal was von Betriebsprüfung gehört? Sicher kann man es erst mal
versuchen - aber irgendwann erwischt es jeden (bspw. kenne ich einen
"echten" Rentner, der eine außerordentlich üppige Altersversorgung
bezieht, nebenher (also neben der Rente) gemakelt hat und obwohl er
die teilweise außerordentlich hohen Einkünfte angegeben und versteuert
hat, nach nur 3 Jahren einer Betriebsprüfung unterzogen wurde -
objektiv der Gedanke an Steuerhinterziehung also absolut fern lag und
dennoch geprüft wurde) - und dann wird es bitter, denn es ist nicht
nur nachzuzahlen sondern auch zu verzinsen und eine Strafe gibt es
obendrein.
Es gibt doch zuwenig Betriebsprüfer. Hat nicht "deshalb" die
Kochregierung die Betriebsprüfer angewiesen, erst ab einer gewissen
Grenze an zu prüfen?



Das Argument, dass ein RA noch jede Menge Nebenkosten hat und

Nebenkosten? 50% bis 70%, manchmal auch bis 90% des Umsatzes
bezeichnen Sie als "Neben"kosten?
Also bei unseren Bauern ist das so. Was bei uns Lohnabhängige das
Ersparte, ist bei denen der Verdienst. Hat mir ein Finanzbeamter
glaubhaft so erläutert.
Tenor eine Jungbauern: "Ein Mercedes XYX muß schon drinn sein". Jüngst
so vernommen.
Ist das bei RAs anders?



nicht jede Stunde abrechnen kann, leuchtet mir ein. Allerdings,
da seh ich jetzt den Unterschied, ist sein Stundenlohn doch
ziemlich exakt eine Grössenordnung über meinem.


Als ob man gegen eine Wand redet - ist es wirklich so schwer den
Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn zu erkennen? Sie vergleichen
seinen Umsatz mit Ihrem Gewinn bzw. gar Ihrem Netto-"Lohn".
Aber lassen Sie´s gut sein und pflegen sie weiterhin Ihre Vorurteile -
damit und nach dem Prinzip des "was nicht sein kann das nicht sein
darf" lebt es sich halt leichter als die Wirklichkeit zu akzeptieren.

Beste Grüße

Dr. Michael König
Meinen Sie das ernstlich mit der: "Wirklichkeit zu akzeptieren"? Würde
das zum "Volkssport" hätten es RAs mit Sicherheit noch schwerer an das
Geld anderer zu kommen. Seien Sie deshalb froh, das so viele
Mitmenschen "Träumen". Es sicher Ihr Einkommen.
--
mfg horst-dieter
 

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