Dreht eure Heizlüfter auf !!!...

E

Energo

Guest
Jetzt ist es heraus: Strompreisbremse 40 Cent

Aaaaaaaaaaaaber nur auf 80% eures jetzigen Verbrauchs !

Wenn ihr jetzt sparsam seid, dürft ihr euch nächstes Jahr für die
restlichen 20% dumm und dämlich zahlen!

(übernächstes Jahr dann 80% von 80%...)

Der Pöbel kann sich dann wohl nur noch die Tagesschau leisten.

Wenn ihr jetzt noch die Kupferleitung brummen lasst, dann kriegt
ihr nächstes Jahr die 20% billiger!

Also raus mit dem Zangenvoltmeter und 10A brummen lassen!

Ein dreifach Hoch auf unsere chloriose Regierung !!!


Energo
 
Am 01.11.22 um 18:53 schrieb Energo:
Jetzt ist es heraus: Strompreisbremse 40 Cent

Aaaaaaaaaaaaber nur auf 80% eures jetzigen Verbrauchs !

Wenn ihr jetzt sparsam seid, dürft ihr euch nächstes Jahr für die
restlichen 20% dumm und dämlich zahlen!

(übernächstes Jahr dann 80% von 80%...)

Der Pöbel kann sich dann wohl nur noch die Tagesschau leisten.

Wenn ihr jetzt noch die Kupferleitung brummen lasst, dann kriegt
ihr nächstes Jahr die 20% billiger!

Also raus mit dem Zangenvoltmeter und 10A brummen lassen!

Ein dreifach Hoch auf unsere chloriose Regierung !!!
Hallo,

das kommt dabei heraus, wenn Dumme sich am Dreisatz versuchen.

Wenn Dumme \"Aufdreht\", zahlt 180% zu viel.


Peter
 
Am 01.11.2022 um 19:04 schrieb Peter Thoms:
Am 01.11.22 um 18:53 schrieb Energo:
Jetzt ist es heraus: Strompreisbremse 40 Cent

Aaaaaaaaaaaaber nur auf 80% eures jetzigen Verbrauchs !

Wenn ihr jetzt sparsam seid, dürft ihr euch nächstes Jahr für die
restlichen 20% dumm und dämlich zahlen!

(übernächstes Jahr dann 80% von 80%...)

Der Pöbel kann sich dann wohl nur noch die Tagesschau leisten.

Wenn ihr jetzt noch die Kupferleitung brummen lasst, dann kriegt
ihr nächstes Jahr die 20% billiger!

Also raus mit dem Zangenvoltmeter und 10A brummen lassen!

Ein dreifach Hoch auf unsere chloriose Regierung !!!
Hallo,

das kommt dabei heraus, wenn Dumme sich am Dreisatz versuchen.

Dann laß es doch einfach! Laß es mein Sohn!

Und wähl schön SPD oder Grüne!

Und immer schön grinsen dabei!


Energo
 
Energo wrote:

> Jetzt ist es heraus: Strompreisbremse 40 Cent

In der Ukraine hat sich der Strompreis seit Jahren
nicht wesentlich geändert. Gerade mal 1,44 Hryvnja
für die Kilowattstunde. Das sind 0,036 Eurocents.

Frau Hilter
 
On 02.11.22 01:33, Frau Hilter spielt die Geige wrote:

In der Ukraine hat sich der Strompreis seit Jahren
nicht wesentlich geändert.

Wie in Frankreich. Da macht der Staat halt Schulden und kauft Strom aus
D, was hierzulande die Preise hochtreibt.

Gerade mal 1,44 Hryvnja
für die Kilowattstunde. Das sind 0,036 Eurocents.

Euro, nicht Eurocents. Geschäftlich ist es mehr als das Doppelte, das
sind sicher keine Marktpreise.

https://de.globalpetrolprices.com/Ukraine/electricity_prices/

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
hurga-news2@tigress.com (Hanno Foest) schrieb:

Wie in Frankreich. Da macht der Staat halt Schulden und kauft Strom
aus D, was hierzulande die Preise hochtreibt.

Wart\'s ab:

<http://www.tipota.de/usenet/pix/strom.jpg>

--
> Wenn man bloed im Kopf ist, dann ist alles egal.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[weissagt Ottmar Ohlemacher 2008 das Motto der Mehrheit der Buerger in
<http://al.howardknight.net/?&MSGI=%3C1aoyopdvid5p3$.f0d0xr5u941l$.dlg@40tude.net%3E>]
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>
 
Hanno Foest wrote:
Wie in Frankreich. Da macht der Staat halt Schulden und kauft Strom aus
D, was hierzulande die Preise hochtreibt.

Das wird oft gesagt. Die Taz hatte einmal(!) eine konkrete Zahl zu den
Verlusten. Es war pro kWh weniger als die deutsche EEG-Umlage und das
bei einem Endpreis von, vor ca. einem Jahr, 18 Ct/kWh.

OK, der gelben Presse soll man nicht alles glauben. Wenn Du Zahlen hast,
bitte her damit.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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Am 01.11.22 um 19:52 schrieb Energo:
Am 01.11.2022 um 19:04 schrieb Peter Thoms:
Am 01.11.22 um 18:53 schrieb Energo:
....

Dann laß es doch einfach! Laß es mein Sohn!

Und wähl schön SPD oder Grüne!

Und immer schön grinsen dabei!
Mit Dir ist es wie Zinsen ziehen von Null Vermögen.
Nur Dumme folgen Deinem Rat.


Peter
 
Am 02.11.22 um 07:30 schrieb Axel Berger:
Hanno Foest wrote:
Wie in Frankreich. Da macht der Staat halt Schulden und kauft Strom aus
D, was hierzulande die Preise hochtreibt.

Das wird oft gesagt.

Es ist ja auch nicht falsch.

Die Taz hatte einmal(!) eine konkrete Zahl zu den
Verlusten. Es war pro kWh weniger als die deutsche EEG-Umlage und das
bei einem Endpreis von, vor ca. einem Jahr, 18 Ct/kWh.

Ich weiß nicht, was da betrachtet wurde. Frankreich will gerade für 9,7
Milliarden Euro den Rest des Energieversorgers EDF kaufen, der
wahrscheinlich bis zum Ende des Jahres mit 60 Mrd. verschuldet sein wird:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/edf-verstaatlichung-103.html

Vor 2 Jahren waren es noch 42 Mrd. Schulden. - Aus welchem Topf die
Stromeinkäufe in Deutschland bezahlt werden (kommt das noch oben drauf?)
weiß ich nicht, aber daß auch geringe (Über)abnahme stark preistreibend
wirkt sollte klar sein.

Hanno

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moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
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- John Kenneth Galbraith
 
Hanno Foest wrote:
> wahrscheinlich bis zum Ende des Jahres mit 60 Mrd. verschuldet sein wird:

Erstens ist das nicht viel und zweitens sind es saldierte Summenwerte,
die uns hier gar nicht weiterhelfen. Ich hab\'s jetzt für Dich wieder
vorgesucht. Das Defizit beträgt angeblich 10.6 Milliarden im Jahr.

https://taz.de/Atomenergie-in-Frankreich/!5870000/#bb_message_4366437

> Vor 2 Jahren waren es noch 42 Mrd. Schulden.

20E9 in zwei Jahren paßt zu meiner Zahl oben.

> (kommt das noch oben drauf?) weiß ich nicht,

Das weiß ich eben auch nicht und ich fand bisher -- allerdings ohne
gezielte Suche -- nur die eine Zahl aus der einen Quelle. Aber diese
Zahl ist in meinen Augen nicht hoch und die Quelle in Deinen Augen
zitierfähig (glaube ich wenigstens).


--
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Am 02.11.22 um 20:12 schrieb Axel Berger:
Hanno Foest wrote:
wahrscheinlich bis zum Ende des Jahres mit 60 Mrd. verschuldet sein wird:

Erstens ist das nicht viel

Kurzes googlen zeigt, daß die damit auf ca. Platz 20 der
höchstverschuldeten Unternehmen weltweit liegen. Kommen ca 10 Mrd. jedes
Jahr dazu, wird das Ranking schnell \"besser\". Wobei man beachten muß,
daß die Top-Plätze von Konzernen wie VW belegt sind, die nur auf dem
Papier so hoch verschuldet sind - das sind großenteils Schulden der
konzerneigenen Banken, mit denen z.B. Kundenfahrzeuge finanziert wurden,
und denen entsprechende Forderungen gegenüberstehen, womit die
Verschuldung und damit die \"Spitzenpositionen\" sich stark relativieren.

und zweitens sind es saldierte Summenwerte,
> die uns hier gar nicht weiterhelfen.

Wenn du Differenzen bilden kannst, wie du im Folgenden ja auch getan
hast, ist das trotzdem durchaus hilfreich.

Ich hab\'s jetzt für Dich wieder
vorgesucht. Das Defizit beträgt angeblich 10.6 Milliarden im Jahr.

https://taz.de/Atomenergie-in-Frankreich/!5870000/#bb_message_4366437

Vor 2 Jahren waren es noch 42 Mrd. Schulden.

20E9 in zwei Jahren paßt zu meiner Zahl oben.

(kommt das noch oben drauf?) weiß ich nicht,

Das weiß ich eben auch nicht und ich fand bisher -- allerdings ohne
gezielte Suche -- nur die eine Zahl aus der einen Quelle. Aber diese
Zahl ist in meinen Augen nicht hoch und die Quelle in Deinen Augen
zitierfähig (glaube ich wenigstens).

Ja, natürlich, aber die Frage ist jetzt, was sagt das aus. Ich sehe ein
hochverschuldetes Unternehmen, das sich jährlich mit 10 Mrd. mehr
verschuldet, das ist erst mal nicht so gut.

Man kann das jetzt natürlich direkt mit Deutschland zu vergleichen
versuchen, aber wenn man sich

https://de.globalpetrolprices.com/electricity_prices/

ansieht, dann wird man schnell zu dem Schluß kommen, daß der Strompreis
sich weniger an wirtschaftlichen Realitäten wie Ressourcenpreisen
orientiert, als er politisch z.B. über mglw. auch versteckte
Subventionen determiniert wird.

Konkret bzgl. Frankreich hat mir ein Franzose mal erzählt, daß sich der
Staat anno knips eine saftige Einkommensteuererhöhung mit dem
Versprechen auf billigen Strom erkauft hat. Wie die Subventionierung
genau funktioniert weiß ich nicht - sicherlich werden mit dem Geld AKWs
gebaut worden sein, die zudem unterversichert sind, weil (sie in D) der
Staat das Risiko trägt.

Nun hat man dort eine Weile billigen Strom gehabt, während die
Atommeiler zu strahlenden Ruinen verkamen und einer nach dem anderen
ausfielen, während der einzige Neubau Flamanville nicht in die Hufe
kommt und so absurd teuer ist, daß er absehbar nie konkurrenzfähig Strom
erzeugen wird. Der Investitionsbedarf wird mit >> 100 Mrd. Euro
angegeben, nach dem Erfolgsmodell Flamanville aber wohl eher ein
Vielfaches davon. Während Deutschland eine Weile teureren Strom hatte,
aber dafür auch 40-45% Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung.
Ich hab keine Ahnung, wie Frankreich, das die Anstrengungen Deutschlands
der letzten 20 Jahre verpennt hat, aus dieser Malaise jemals wieder
rauskommen will.

Aber zurück zum Hochtreiben der deutschen Strompreise. An der Strombörse
EEX werden die Preise nach Merit-Order gebildet, was letztendlich heißt,
daß das teuerste Kraftwerk, das zur Deckung des Bedarfs nötig ist, den
Preis bestimmt, und dadurch z.B. Frankreich durch wenig Mehrverbrauch
den Preis für allen an der Börse gehandelten Strom mächtig hochreißen
kann, wenn man dafür z.B. extra Gaskraftwerke anwerfen muß. Den Preis
bezahlt Frankreich zwar auch, aber nur für den so eingekauften Strom.
Wenn jetzt der Rest oder Großteil des französischen Stroms nicht über
die Strombörse gehandelt wird (Vermutung - hab grade keine Lust das zu
recherchieren) dann kostet die Aktion die deutschen Stromkunden weit
mehr als die Franzosen. Tja, Marktwirtschaft, da kann man halt nix
machen... wobei, man mußt nicht unbedingt Merit-Order benutzen. Womit
wir dann wieder bei der politischen Strompreisgestaltung wären.

Fazit: So einfach, daß man nur mal vergleicht, wer sich gerade
kurzfristig wie verschuldet, ist es nicht.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hanno Foest wrote:
Ja, natürlich, aber die Frage ist jetzt, was sagt das aus. Ich sehe ein
hochverschuldetes Unternehmen, das sich jährlich mit 10 Mrd. mehr
verschuldet, das ist erst mal nicht so gut.

So stimmt das natürlich.

In Frankreich kostet der Strom 18 Ct/kWh und der Staat deckt ein Defizit
von 10E9 Euro im Jahr aus Steuergeldern.

In Deutschland kostete der Strom vor Covid und Rußland 30 Ct/kWh, 25
ohne EEG, und der Staat finanziert aus Steuergeldern eine EEG-Umlage von
20E9 Euro im Jahr 2013. Jetzt ist es deutlich mehr, aber ich weiß nicht,
wieviel mehr genau.

So sind die Angaben direkt vergleichbar. Deutschland trägt mehr als das
Doppelte (vermutlich das Vierfache) der von Dir zu recht kritisierten
horrenden Summen in Frankreich. Nur in diesem Vergleich war mein \"so
viel ist das nicht\" vertretbar.

Während Deutschland eine Weile teureren Strom hatte,
aber dafür auch 40-45% Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung.

Die \"Erneuerbaren\" liefern elektrische Arbeit aber keine zuverlässig
bereitstehende Leistung. Uran kostet fast nichts. Dein anderes Argument
stimmt natürlich. Frankreich hat seine Kraftwerke behandelt wie dei DDR
ihre und die Chemiekonzerne und wie Deutschland die Kanalisation, die
Eisen- und die Autobahnbrücken. Die Folgen sind überall gleich und
werden uns überall in gleicher Weise sehr wehtun.

An der Strombörse
EEX werden die Preise nach Merit-Order gebildet, was letztendlich heißt,
daß das teuerste Kraftwerk, das zur Deckung des Bedarfs nötig ist, den
Preis bestimmt,

Nenne eine Alternative. Wenn ein Markt aus vielen kleinen
Einzelverträgen besteht, ist es anders. Am Karsamstag mittags sind alle
Süßigkeiten ausverkauft und nur noch die aufwendig verpackten fünfmal so
teuren Schickimickipackungen da. Wer dann noch ein Gastgeschenk braucht,
ist gebissen.

Beim Strom gibt es auch sehr viele kleine Geschäftspartner aber den
Anspruch, es solle ein Preis für alle gelten. Die Strombörse ist der
Preisbildung \"zur Kasse\" an der Aktienbörse nachgebildet. Für einen
Kleinanleger der beste Weg, beim Kauf oder Verkauf nicht über\'s Ohr
gehauen zu werden. Wenn ein Großkraftwerk zur Not einen negativen Preis
akzeptiert, um nicht für wenige Stunden herunterfahren zu müssen, dann
wirst auch Du ihm nicht ernsthaft auf Dauer nichts bezahlen wollen,
während gleichzeitig alle anderen gut verdienen.

Ein Handwerker, der effizienter arbeitet als andere, unterbietet die
Konkurrenz, aber auch nur so viel wie er muß, um die Aufträge
heranzuziehen und nicht mehr. Das ist auch völlig richtig so.


--
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On 11/3/22 10:48, Axel Berger wrote:
In Deutschland kostete der Strom vor Covid und Rußland 30 Ct/kWh, 25
ohne EEG, und der Staat finanziert aus Steuergeldern eine EEG-Umlage von
20E9 Euro im Jahr 2013. Jetzt ist es deutlich mehr, aber ich weiß nicht,
wieviel mehr genau.

Die EEG-Umlage war die letzten Jahre rückläufig, weil die ersten sehr
teuren Solaranlagen bereits aus der Förderung fallen und die Marktpreise
für Strom gestiegen sind.

Wäre die Umlage nicht abgeschafft worden, wäre sie bei den derzeitigen
Marktpreisen wohl sowieso bald hinfällig geworden. Das EEG-Konto ist
derteit mit etwa 16 Milliarden gefüllt, das reicht vermutlich ohne
weitere Zuschüsse fürs ganze nächste Jahr oder falls die Marktpreise
hoch bleiben sogar noch viel länger. Die Kosten für den Ersatz der
EEG-Umlage wird auf etwa 6.6 Milliarden pro Jahr geschätzt, ALSO
DEUTLICH WENIGER ALS WAS FRANKREICH BEZAHLT.



https://www.netztransparenz.de/portals/1/Aktuelle_Daten_zu_den_Einnahmen-_und_Ausgabenpositionen_nach_EEAV_September_2022.pdf

https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/eeg-umlage-faellt-weg-2011728
 
Stefan Heimers wrote:
> sowieso bald

Man kann immer irgendwas hinbiegen, wenn man unbedingt will. Meine
Zahlen waren keine Zukunftshoffnung sondern belegt und aus
vergleichbaren Zeiträumen. Das französische Defizit beträgt pro Bürger
20 Euro im Jahr, ein winziger Bruchteil typischer Stromrechnungen.
Wieviel es bei kostendeckender Umlage auf den Strompreis wäre, weiß ich
nicht, auf jeden Fall aber sehr viel weniger als die Preisdifferenz
zwischen dort und hier.

Ich will deren Netz gar nicht in dem Himmel loben, im Gegenteil. Es ist
marode und ohne Erhaltungsinvestitionen in Grund und Boden gefahren wie
fast die gesamte Infrastruktur hier auch. Dem direkten Vergleich kann es
aber gut standhalten und die Masche von Taz und manchen Diskutanten hier
mit isolierten Einzelzahlen Stimmung zu machen, lehne ich ab.


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Am 03.11.22 um 10:48 schrieb Axel Berger:
Hanno Foest wrote:
Ja, natürlich, aber die Frage ist jetzt, was sagt das aus. Ich sehe ein
hochverschuldetes Unternehmen, das sich jährlich mit 10 Mrd. mehr
verschuldet, das ist erst mal nicht so gut.

So stimmt das natürlich.

In Frankreich kostet der Strom 18 Ct/kWh und der Staat deckt ein Defizit
von 10E9 Euro im Jahr aus Steuergeldern.

Nein, das kann man so nicht sagen. - Noch mal: Schau dir

https://de.globalpetrolprices.com/electricity_prices/

an und frag dich, in welchen Fällen der Strompreis da die realen
Gestehungskosten abbildet. Warum das jetzt gerade in Frankreich der Fall
sein sollte, ist fraglich, zumal die Subventionierung über die
Einkommensteuer weiland explizit so angesagt wurde. - Jedenfalls hast du
dann die Basis, zu der es dann aktuell zu Extraschulden kommt, wenn die
Spotmarktpreise explodieren.

In Deutschland kostete der Strom vor Covid und Rußland 30 Ct/kWh, 25
ohne EEG, und der Staat finanziert aus Steuergeldern eine EEG-Umlage von
20E9 Euro im Jahr 2013. Jetzt ist es deutlich mehr, aber ich weiß nicht,
wieviel mehr genau.

Hier wird es jetzt konfus. Keine Ahnung, was das Jahr 2013 mit der
heutigen Situation zu tun hat, aber bei der Umlage wird nichts
steuerfinanziert. Und zur jetzigen Ablösung der eh auslaufenden Umlage
durch Steuerfinanzierung hat Stefan schon was geschrieben.

Während Deutschland eine Weile teureren Strom hatte,
aber dafür auch 40-45% Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung.

Die \"Erneuerbaren\" liefern elektrische Arbeit aber keine zuverlässig
bereitstehende Leistung.

Da muß man sich ggf. dran gewöhnen.

> Uran kostet fast nichts.

Das sind halt die Kapriolen des Marktes. Umwelt(vernichtung) kostet fast
auch nichts. Es wird IIRC dreimal mehr Uran verbraucht als gefördert,
aber da aus Abrüstungsprojekten noch genug Kernbrennstoff übrig ist, ist
der Markt (noch) nicht unter Druck. Der Minderverbrauch Deutschlands
wird sich sicher auch etwas bemerkbar machen. - Gesichert sind Vorkommen
von ca. 20 Jahren

https://www.welt.de/wirtschaft/article206096289/Uranreichweite-Ist-schon-in-20-Jahren-Schluss-mit-der-Atomenergie.html

und beim Rest wird man schaun müssen. Zumal \"förderbar\" nicht
\"energetisch sinnvoll\" heißt: Natürlich kann man das Uran auch aus dem
Meerwasser pulen, aber da das mehr (fossile?) Energie verbraucht als das
Uran im Reaktor bringt, ist fraglich, warum man das tun sollte, egal wie
das Preisniveau gerade ist. Aber das verstehen die Atomjünger irgendwie
nicht.

An der Strombörse
EEX werden die Preise nach Merit-Order gebildet, was letztendlich heißt,
daß das teuerste Kraftwerk, das zur Deckung des Bedarfs nötig ist, den
Preis bestimmt,

Nenne eine Alternative.

Guck einfach mal in

https://de.globalpetrolprices.com/electricity_prices/

und überleg dir, wie viele der dort gelisteten Staaten eine Strombörse
haben. Oder warum ich immer noch 27ct. bei Lichtblick bezahle - die
haben einfach Verträge an der Strombörse vorbei und können weitgehend
auf Merit-Order scheißen.

De-Liberalisierung wäre auch noch eine Idee (früher war alles besser...
als Alternative zum Neoliberalismus könnte das sogar stimmen). Weitere
Vorschläge z.B. in

https://www.standort-wirtschaft.at/2022/08/25/explodierende-strompreise-reicht-eine-abkehr-vom-merit-order-auktionsmodell-an-der-energieboerse-um-die-preise-wieder-ins-lot-zu-bringen/

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hanno Foest wrote:
> Nein, das kann man so nicht sagen.

Das mag gut sein. Ich habe dazu keine weitergehende
Hintergrundinformation. Die Aussage ist so aus der Taz übernommen.


> https://de.globalpetrolprices.com/electricity_prices/

Was soll mir diese Liste jetzt sagen? Frankreich hat Strompreise wie
USA, Israel, Polen, Neuseeland, Griechenland Rumänien Australien und
Deutschland die zweitteuersten der Welt fast gleichauf mit mit dem
Erneubere-Musterland Dänemark und mit Abstand gefolgt von Belgien,
Großbritannien, Niederlande.

und frag dich, in welchen Fällen der Strompreis da die realen
Gestehungskosten abbildet. Warum das jetzt gerade in Frankreich der Fall
sein sollte, ist fraglich,

Frankreich steht etwa in der Mitte der Liste umgeben von vielen andern
eher unverdächtigen Ländern, was sozialistische Planwirtschaft und
künstliche Marktverzerrung angeht. Deutschland steht ganz am äußersten
Extrem der Spanne. Im anderen Extrem stehen Libanon, Libyen, Iran
Zimbabwe.

Hier wird es jetzt konfus. Keine Ahnung, was das Jahr 2013 mit der
heutigen Situation zu tun hat, aber bei der Umlage wird nichts
steuerfinanziert.

Das Jahr 2013 war das jüngste, für die Quelle -- Wikipedia -- eine
Summenangabe hatte. Danach nur Angaben pro kWh mit deutlicher
Steigerung. Seit Juli 2022 wird die EEG ausschließlich aus dem
Steuertopf weiterbezahlt. Vorher nicht, deshalb habe ich beim Vergleich
der Strompreise den Anteil abgezogen, um die Vergleicbarkeit
herzustellen.

> Gesichert sind Vorkommen von ca. 20 Jahren
... zu aktuellen Marktpreisen. Zu höherem Preis, der angesichts der
winzigen Mengen keine Rolle spielt, ein hohes Vielfaches.


--
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On 03.11.22 23:36, Axel Berger wrote:
Hanno Foest wrote:
Nein, das kann man so nicht sagen.

Das mag gut sein. Ich habe dazu keine weitergehende
Hintergrundinformation. Die Aussage ist so aus der Taz übernommen.

https://de.globalpetrolprices.com/electricity_prices/

Was soll mir diese Liste jetzt sagen?

Das ist das Spektrum.

Frankreich hat Strompreise wie
USA, Israel, Polen, Neuseeland, Griechenland Rumänien Australien und
Deutschland die zweitteuersten der Welt fast gleichauf mit mit dem
Erneubere-Musterland Dänemark und mit Abstand gefolgt von Belgien,
Großbritannien, Niederlande.

und frag dich, in welchen Fällen der Strompreis da die realen
Gestehungskosten abbildet. Warum das jetzt gerade in Frankreich der Fall
sein sollte, ist fraglich,

Frankreich steht etwa in der Mitte der Liste umgeben von vielen andern
eher unverdächtigen Ländern, was sozialistische Planwirtschaft und
künstliche Marktverzerrung angeht.

Bzgl. Sozialismus möchtest du vielleicht noch mal bei Mitterrand nachlesen.

Deutschland steht ganz am äußersten
Extrem der Spanne.

Ist aber noch eher Sozialismus-unverdächtig als Frankreich. Hm.

Nehmen wir mal als Beispiel die Türkei. 6,9ct/kWh, sozialistischen
Umtrieben eher unverdächtig, und sogar 51% Anteil Erneuerbarer an der
Stromversorgung (2020). Und angeblich nicht subventioniert.

https://www.german-energy-solutions.de/GES/Redaktion/DE/Meldungen/Marktnachrichten/2021/20210818-tuerkei.html

Huch? Ich find ja, daran sollte sich Deutschland mal ein Beispiel
nehmen. Frankreich allerdings auch. Die Unterschiede zwischen
Deutschland und Frankreich treten da eher in den Hintergrund, und die
Frage drängt sich wieder auf, warum die Gestehungspreise so
unterschiedlich sind, und was davon weniger verzerrt ist.
Hier wird es jetzt konfus. Keine Ahnung, was das Jahr 2013 mit der
heutigen Situation zu tun hat, aber bei der Umlage wird nichts
steuerfinanziert.

Das Jahr 2013 war das jüngste, für die Quelle -- Wikipedia -- eine
Summenangabe hatte. Danach nur Angaben pro kWh mit deutlicher
Steigerung. Seit Juli 2022 wird die EEG ausschließlich aus dem
Steuertopf weiterbezahlt. Vorher nicht, deshalb habe ich beim Vergleich
der Strompreise den Anteil abgezogen, um die Vergleicbarkeit
herzustellen.

Die Situation ist aber komplett nicht vergleichbar, weder mit 2013 noch
mit dem letzten Jahr, da sich der Umlagetopf aufgrund der hohen
Strompreise von selber füllt, anstatt daß er aus Steuern gespeist werden
müßte.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energie-milliarden-haeufen-sich-auf-dem-konto-der-eeg-umlage/28629880.html

Gesichert sind Vorkommen von ca. 20 Jahren
... zu aktuellen Marktpreisen. Zu höherem Preis, der angesichts der
winzigen Mengen keine Rolle spielt, ein hohes Vielfaches.

So viel ist das nicht. Genauere Zahlen gibts z.B. unter

https://wua-wien.at/images/stories/publikationen/studie-energiebilanz-nuklearindustrie.pdf

S. 179ff (PDF), 14.5 Reichweite der Ressourcen.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 11/3/22 23:36, Axel Berger wrote:
Was soll mir diese Liste jetzt sagen? Frankreich hat Strompreise wie
USA, Israel, Polen, Neuseeland, Griechenland Rumänien Australien und
Deutschland die zweitteuersten der Welt fast gleichauf mit mit dem
Erneubere-Musterland Dänemark und mit Abstand gefolgt von Belgien,
Großbritannien, Niederlande.

Du redest von den Endkundenpreisen, nicht von den Produktionskosten für
den Strom.

Deutschland besteuert den Strom, Frankreich zahlt einen Teil der
Stromproduktion mit Steuergeldern.

Das ist politisch so gewollt, das Französische System entlastet die
Armen die kaum Steuern zahlen und belastet die Reichen. Man kann das gut
finden, aber man kann die Schuld für die hohen Endkundenpreise in
Deutschland nicht auf die Solar- und Windkraftanlagen schieben.

Vergleicht man nämlich die Marktpreise für Strom, so sind die in DE oft
günstiger als in Frankreich.

Stefan
 
On 11/4/22 08:49, Stefan Heimers wrote:

Vergleicht man nämlich die Marktpreise für Strom, so sind die in DE oft
günstiger als in Frankreich.

Hier die aktuellen Marktpreise:

https://www.epexspot.com/en/market-data
 

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