Drehkondensator ist fest bzw. schwergängig

[Kersten Beer]

Hallo,

Habe mir bei ebay zwei alte Schaub-Lorenz Kofferradios ( Touring
International und Intercontinental) gekauft. Schöne Geräte, haben
aber alle die gleiche Macke wie mein altes von früher. Der
Drehkondensator für die AM Bereiche ist fest. Beim UKW-Dreko ist alles
ok.

Bei meinem Alten habe ich (bitte nicht lachen), mit Öl und am Ende mit
der Rohrzange gearbeitet. Das war es dann.

Ich denke, die gleiche Erfahrung (ich meine den festen Dreko - nicht
die Rohrzange) haben hier schon andere gemacht. Hat jemand so etwas
mit Erfolg wieder gängig bekommen?

Für Tips wäre ich dankbar.

Gruß,
Kersten Beer

 

[Joerg Wunsch]

"Kersten Beer" <kersten.Beer@web.de> schrieb:

Ich denke, die gleiche Erfahrung (ich meine den festen Dreko - nicht
die Rohrzange) haben hier schon andere gemacht. Hat jemand so etwas
mit Erfolg wieder gängig bekommen?

Drehko komplett demontieren, das alte Fett aus dem Lager mit Aceton
sauber entfernen, neu einfetten, zusammenbauen.
--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc

 

[Winfried Buechsenschuetz]

Kersten Beer schrieb in der newsgroup de.sci.electronics:

Ich denke, die gleiche Erfahrung (ich meine den festen Dreko - nicht
die Rohrzange) haben hier schon andere gemacht. Hat jemand so etwas
mit Erfolg wieder gängig bekommen?

Ähnliche Probleme gibt es oft bei der Entfernungseinstellung alter
Kameras. Ich würde die Lager erstmal mit div. Lösungsmitteln
(Waschbenzin, Farbverdünner, evtl. Aceton) attackieren und dabei
gleichzeitig ein paar Tröpfchen Kriechöl (Caramba, Waffenöl) draufgeben.
Manchmal wird dadurch das alte Fett nach einigen Stunden aufgeweicht.

Neu schmieren mit MOS2-haltigem Fett oder Silikonfett.

Winfried Büchsenschütz
--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de

 

[Hanspeter Zölle]

Hallo

Das alte Fett kriegt man durch Warmmachen (z.B. großer Lötkolben) weich. Und
danach wie meine Vorschreiber schon schrieben, alles reinigen und neu
einfetten.

Hanspeter

 

[Georg Richter]

Winfried Buechsenschuetz <winfried.buechsenschuetz@freenet.de> schrieb

Waffenöl

Ballistol.

--
Georg O.F. Richter
alias Hourdi
hourdi_@_t-online.de

 

[Andreas Bockelmann]

Georg Richter schrieb:

Waffenöl

Ballistol.

Nein, Ballistol ist zwarfast zu allem zu gebrauchen, aber dafür nicht.
Als Pflanzenöl verharzt es und zieht Wasser an.

Ähnliche Probleme in alten Optiken habe ich mit dem Waffenöl "Break
Free" dauerhaft gelöst. Dieses ist ein stark kriechfähiges
Vollsynthetiköl mit Feststoffpartikeln aus Teflon.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Andreas.Bockelmann@gmx.de V+49-162-9850173
Xotzil@T-Online.de xotzil@gmx.de