Don Lancaster RIP...

P

Peter Heitzer

Guest
Gerade in s.e.d gelesen. Er wurde 83 Jahre alt.
Sein CMOS-Kochbuch nutze ich noch immer gelegentlich.


--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
On 07/03/2023 12:55, Peter Heitzer wrote:
Gerade in s.e.d gelesen. Er wurde 83 Jahre alt.
Sein CMOS-Kochbuch nutze ich noch immer gelegentlich.

Ich habe \'Das AKTIV-FILTER-Kochbuch\' (1982) von ihm.

Ich mußte allerdings die ganzen Berechnungen selbst entwickeln, weil
seine Aufbereitungen im Buch meine Bedürfnisse nicht anbieten.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 03.07.2023 um 13:50 schrieb Helmut Schellong:
On 07/03/2023 12:55, Peter Heitzer wrote:
Gerade in s.e.d gelesen. Er wurde 83 Jahre alt.
Sein CMOS-Kochbuch nutze ich noch immer gelegentlich.


Ich habe \'Das AKTIV-FILTER-Kochbuch\' (1982) von ihm.

Ich mußte allerdings die ganzen Berechnungen selbst entwickeln, weil
seine Aufbereitungen im Buch meine Bedürfnisse nicht anbieten.

SCHELLONG!

Du bist ein ekelhafter Wadenbeisser mit gelben Zähnen u. Mundgeruch!

Du machst nicht einmal vor den toten Ingenieuren halt!

*kotz*

RIP Don Lancaster
 
> Ich habe \'Das AKTIV-FILTER-Kochbuch\' (1982) von ihm.

Es ist eigentlich von 1975.
Der verwendete Ansatz ist 1kHz RC-Referenzfilter
im Frequenzbereich zu verschieben in dem man R und C
skaliert. Im Gebrauch also recht einfach und intuitiv,
darum war das Buch ja auch erfolgreich.
Sobald BASIC auf Homecomputer verfügbar war, waren
Ansätze über komplizierte Formeln gangbarer. Dann wurde
aber meist ignoriert, daß Bauteilstreuung die wunderbaren
Frequenzgänge hochpoliger Filter ruiniert.

MfG JRD
 
On 07/03/2023 15:43, Leo Baumann wrote:
Am 03.07.2023 um 13:50 schrieb Helmut Schellong:
On 07/03/2023 12:55, Peter Heitzer wrote:
Gerade in s.e.d gelesen. Er wurde 83 Jahre alt.
Sein CMOS-Kochbuch nutze ich noch immer gelegentlich.


Ich habe \'Das AKTIV-FILTER-Kochbuch\' (1982) von ihm.

Ich mußte allerdings die ganzen Berechnungen selbst entwickeln, weil
seine Aufbereitungen im Buch meine Bedürfnisse nicht anbieten.

SCHELLONG!

Du bist ein ekelhafter Wadenbeisser mit gelben Zähnen u. Mundgeruch!

Du machst nicht einmal vor den toten Ingenieuren halt!

*kotz*

RIP Don Lancaster

Es ist so, wie ich es sagte - also eigentlich wie immer.

o Im Buch wird die MFB-Filter-Schaltung nicht angeboten.
o Im Buch werden Tabellen für höher als 6. Ordnung nicht angeboten.
o Im Buch werden die üblichen Koeffizienten nicht angeboten.
o Im Buch werden Berechnungen für die Tabellenwerte nicht gezeigt.
o Etc.

Ich mußte daher die gesamte Berechnung selbst auf die Beine stellen.

Das Buch habe ich als Beispiel, wie man so etwas macht, benutzt und durchgearbeitet.
Jedoch konkret in die Praxis umsetzen konnte ich da heraus nichts.
Damit habe ich den Autor jedoch nicht irgendwie schlecht-geredet;
Das machst Du aber völlig ungerechtfertigt mit mir, wie man oben sieht.
Meine Hinweise können für viele an Filtern Interessierte sogar hilfreich sein.
Schon mal was von Buch-Rezensionen gehört?


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
On 07/03/2023 17:16, Rafael Deliano wrote:
Ich habe \'Das AKTIV-FILTER-Kochbuch\' (1982) von ihm.

Es ist eigentlich von 1975.

In meinem Exemplar steht: USA 1981, DE 1982.

Der verwendete Ansatz ist 1kHz RC-Referenzfilter
im Frequenzbereich zu verschieben in dem man R und C
skaliert. Im Gebrauch also recht einfach und intuitiv,
darum war das Buch ja auch erfolgreich.

Ja, das, was das Buch gebrauchsfertig in Tabellen anbietet, kann man sofort umsetzen.
Was es nicht anbietet, eben nicht.

  Sobald BASIC auf Homecomputer verfügbar war, waren
Ansätze über komplizierte Formeln gangbarer. Dann wurde
aber meist ignoriert, daß Bauteilstreuung die wunderbaren
Frequenzgänge hochpoliger Filter ruiniert.

Ja, ganz genau (8. Ordnung).
Ich habe mir deshalb ein Konzept zurechtgelegt, welches
Kondensatoren mit meinem Gossen-MetraHit 29S ausmißt.
Die Widerstände werden dann ausgerechnet, wobei ich 2 oder 3 parallel geschaltete
verwenden kann, wofür ich ebenfalls ein Skript entwickelt habe.
Ich habe hochwertige Beyschlag Minimelf E24 10R..1M in jeweils ausreichender Menge vorrätig.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Peter Heitzer schrieb am Montag, 3. Juli 2023 um 12:55:39 UTC+2:
Gerade in s.e.d gelesen. Er wurde 83 Jahre alt.
Sein CMOS-Kochbuch nutze ich noch immer gelegentlich.

Hier gibt es viele seiner Werke:

https://www.tinaja.com/ebksamp1.shtml
 
Rafael Deliano schrieb:
Ich habe \'Das AKTIV-FILTER-Kochbuch\' (1982) von ihm.

Es ist eigentlich von 1975.
Der verwendete Ansatz ist 1kHz RC-Referenzfilter
im Frequenzbereich zu verschieben in dem man R und C
skaliert. Im Gebrauch also recht einfach und intuitiv,
darum war das Buch ja auch erfolgreich.
  Sobald BASIC auf Homecomputer verfügbar war, waren
Ansätze über komplizierte Formeln gangbarer. Dann wurde
aber meist ignoriert, daß Bauteilstreuung die wunderbaren
Frequenzgänge hochpoliger Filter ruiniert.
Es kam wohl eins zum andern. Ich kann mich jetzt auch nicht
mehr erinnern, welche Opamps man damals verwendete.
Radio-RIM schreckte ja nicht davor zurück, 741 für
Audio auch in high-gain-Stufen zu verwenden.

Ich kann mich noch an so Kuriositäten wie CA3140 BiMOS-
Verstärker erinnern, das war damals High-Tech.

Auch war es die VCVS-Zeit. Im Durchlassbereich sind diese
Filter exakt und komponentenunabhängig, haben aber hohe
Komponentenabhängigkeit im Übergangsbereich und schlechte
Eigenschaften im Sperrbereich.

Das änderte sich mit MFB, die bezüglich der Frequenzen weniger
komponentenabhängig sind, die aber schwerer zu berechnen sind.
Und im Durchlassbereich haben MFB eine komponentenabhängige Verstärkung.
(Ja, es gibt auch VCVS-Filter mit Verstärkung, aber nicht obligatorisch.)

https://www.ti.com/lit/an/sboa114/sboa114.pdf

https://www.ti.com/lit/an/sloa049d/sloa049d.pdf

etc, füllt heute Bibliotheken.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 21.07.2023 um 21:08 schrieb Rolf Bombach:
Rafael Deliano schrieb:
Ich habe \'Das AKTIV-FILTER-Kochbuch\' (1982) von ihm.

Es ist eigentlich von 1975.
Der verwendete Ansatz ist 1kHz RC-Referenzfilter
im Frequenzbereich zu verschieben in dem man R und C
skaliert. Im Gebrauch also recht einfach und intuitiv,
darum war das Buch ja auch erfolgreich.
   Sobald BASIC auf Homecomputer verfügbar war, waren
Ansätze über komplizierte Formeln gangbarer. Dann wurde
aber meist ignoriert, daß Bauteilstreuung die wunderbaren
Frequenzgänge hochpoliger Filter ruiniert.

Es kam wohl eins zum andern. Ich kann mich jetzt auch nicht
mehr erinnern, welche Opamps man damals verwendete.

Ich kann mich an LF357, LF356 erinnern, von National Sem.

Radio-RIM schreckte ja nicht davor zurück, 741 für
Audio auch in high-gain-Stufen zu verwenden.

Die hatten auch viel diskret gemacht, meine ich.

Ich kann mich noch an so Kuriositäten wie CA3140 BiMOS-
Verstärker erinnern, das war damals High-Tech.

Auch war es die VCVS-Zeit. Im Durchlassbereich sind diese
Filter exakt und komponentenunabhängig, haben aber hohe
Komponentenabhängigkeit im Übergangsbereich und schlechte
Eigenschaften im Sperrbereich.

Das änderte sich mit MFB, die bezüglich der Frequenzen weniger
komponentenabhängig sind, die aber schwerer zu berechnen sind.
Und im Durchlassbereich haben MFB eine komponentenabhängige Verstärkung.
(Ja, es gibt auch VCVS-Filter mit Verstärkung, aber nicht obligatorisch.)

MFB hat der Lancaster in seinem Buch leider nicht angeboten, nur Sallen Key.
Hatte ich in 03.07.2023, 13:50 bereits erwähnt.

https://www.ti.com/lit/an/sboa114/sboa114.pdf

https://www.ti.com/lit/an/sloa049d/sloa049d.pdf

etc, füllt heute Bibliotheken.

--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Tja, langweilig hier. Da sich die newsgroup durch OT-threads
ja ordentlich kaputt gemacht hat.

Ich kann mich noch an so Kuriositäten wie CA3140 BiMOS-
Verstärker erinnern, das war damals High-Tech.

Die RCA waren populär und hatten guten Marktanteil.
Sie sind aber anders als TL07x/TL08x nicht langfristig
verfügbar, weil der ursprüngliche 10u (?) BIMOS Prozess
nicht mehr existiert.
Digikey hat sie noch, aber der üppige Preis verdrängt sie
langsam. Reichelt hat sie auch, verkauft also auch noch genug.

Ich hab einige Typen eingelagert und verwende die auch in
Einzelgeräten. Vorteil daß man DIL sockeln kann, sie mit
industrieüblich hohen Spannungen arbeiten, Preise bei
ebay.de oder ebay.com China moderat sind.

CA3130 5...15V PMOS input , CMOS output uncompensated
( Reichelt 3,50 )
CA3160 = CA3130 compensated
CA3140 5...36V PMOS input , bipolar output
( Reichelt 1,80 )

Offset ist bei allen Typen üppig, mit hoher DC-Verstärkung
hat man Probleme.

CA3130/CA3160 ersetzt TLC271 wenn eine push-pull Stufe benötigt
wird.
Den Fall hatte ich letzte Woche: NFet in Stromquelle
dank dessen üppiger Kapazität nicht mit TLC271 stabil, aber
mit CA3130 und Kerko leidlich ok.
Problem war nicht reaktive Last, da Platinwendel rein ohmisch.
Eventuell aber der 0,1 Ohm Shunt der wohl induktiv ist.

CA3130 kann als single KOP a la TLC3702 ( dual ) verwendet werden.
Den Fall hatte ich letzte Woche auch: NFet in TO220 mußte
von Portpin auf 12V geschaltet werden und benötigt Pegelwandler

CA3140 ersetzt den TL081 wenn man CMV nicht high-side sondern
low-side an GND benötigt und Versorgung 24V hat.

Ist aber alles nur relevant für Leute die wirklich noch Elektronik
bauen.

MfG JRD
 
Rafael Deliano schrieb:
Ich kann mich noch an so Kuriositäten wie CA3140 BiMOS-
Verstärker erinnern, das war damals High-Tech.

CA3140 5...36V  PMOS input , bipolar output
                                            ( Reichelt 1,80 )

Oh, ich staune.
Offset ist bei allen Typen üppig, mit hoher DC-Verstärkung
hat man Probleme.

Warnung Teile aus der Urzeit betreffend: Die hatten die
Probleme mit Restionen (Natrium etc.) nicht im Griff.
Diese Ionen drifteten im Gate rum und verschoben den Offset
gewaltig. Das passiert, wenn an den Eingängen eine Differenz-
spannung anliegt. Im OpAmp-Betrieb ist das nicht der Fall
und daher egal. Aber bei Betrieb als Komparator handelt
man sich nur Ärger ein.
CA3140 ersetzt den TL081 wenn man CMV nicht high-side sondern
low-side an GND benötigt und Versorgung 24V hat.

Ist aber alles nur relevant für Leute die wirklich noch Elektronik
bauen.
\"Mein\" Elektroniker hat den 3140 genau deshalb genommen. Single
Supply ab 9V Batterie. Irgendwie hat er damit einen PLL-gesteuerten
Laser-Chopper gebaut, Motorantrieb direkt ab IC. Präzisionsmotörchen
laufen mit 20 mA. Dieses Chopper-Rad hatte uns dann öfter gerettet,
und sonst auf der Welt hatte keiner so was.

--
mfg Rolf Bombach
 
Helmut Schellong schrieb:
Ich kann mich an LF357, LF356 erinnern, von National Sem.
Ja, das war eindeutig ein Durchbruch. OK, Rauschen ist
nicht so toll, aber extrem schnell für die damalige Zeit.
Die Verstärker waren TIM-Frei. Auch war die Ausgangsstufe
einmalig, so eine Festigkeit gegen kapazitive Belastung
am Ausgang hat man auch nie wieder hingekriegt.
10 nF am Ausgang und es schwung immer noch nicht.
Leider haben geringste Spannungen \"unter Null\" am Eingang
den Opamp gekillt, latch up oder so. War sicherer,
die Teile single-supply zu betreiben.

--
mfg Rolf Bombach
 

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