Digital-Poti

K

kai-martin knaak

Guest
Moin.

Heute morgen habe ich von Maxim auf die routinemäßige Frage nach der
Lieferzeit für ein bestimmtes Digital-Poti (MAX5436) die
ernüchternde Antwort "22 Wochen" erhalten --- Also etwa Ostern05 =:-|

Die Begründung wäre wohl, dass ein Großkunde das komplette Lager
inklusive der nächsten Monatsproduktionen aufgekauft hat.
Unangenehmerweise sind die möglichen Ausweich-Modelle von Maxim ebenfalls
leer gefischt. Die besondere Eigenschaft des MAX5436 ist, dass er mit
bipolaren Signalen bis 15V klarkommt. Genau das ist aber der geplante
Einsatzbereich: variable Abschwächung eines OpAmp-Signals.
Im Prinzip könnte ich natürlich analoge Multiplizierer zusammen
mit DA-Wandlern an einem Eingang einsetzen. Den Aufwand wollte ich aber
eigentlich vermeiden.

Habe ich noch eine andere Chance?
Gibt es womöglich Chip-Dealer, die in solchen Fällen kleinere
Stückzahlen (etwa 100) zu Schwarzmarktpreisen verhökern?
Irgendwelche Alternativ-ICs (Digital-Poti, ansprechbar über I2C, geeignet
für +/- 10V)?

Bin für jeden Hinweis dankbar,
---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak
kmkn@tem-messtechnik.de
gpg-key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=kai-martin&op=index&exact=on
 
On Thu, 19 Aug 2004 01:31:32 +0200, kai-martin knaak
<kmkn@familieknaak.de> wrote:
Heute morgen habe ich von Maxim auf die routinemäßige Frage nach der
Lieferzeit für ein bestimmtes Digital-Poti (MAX5436) die
ernüchternde Antwort "22 Wochen" erhalten --- Also etwa Ostern05 =:-|
Die gleiche Standardantwort, wie wenn das Lager leer ist und man den
anderen Kram aus einem MPW Run nicht verdidschen kann ...

<mode=Salesdroide>
Die Begründung wäre wohl, dass ein Großkunde das komplette Lager
inklusive der nächsten Monatsproduktionen aufgekauft hat.
[ Blafaselschwätz ;-/
</mode>

Im Prinzip könnte ich natürlich analoge Multiplizierer zusammen
mit DA-Wandlern an einem Eingang einsetzen. Den Aufwand wollte ich aber
eigentlich vermeiden.
Warum der Aufwand. Nimm einfach einen Multiplying DAC,
die sind auch in den Daten sehr anständig. Das Thema hatten
wir gerade erst.

Z.B.: AD5425 oder LTC8043 sollten als Ersatz für Deinen Zweck
eher besser sein.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> wrote in message news:<56j7i0951i1hf7iulqu1hfg80qa1cmknji@4ax.com>...
On Thu, 19 Aug 2004 01:31:32 +0200, kai-martin knaak
kmkn@familieknaak.de> wrote:
Heute morgen habe ich von Maxim auf die routinemäßige Frage nach der
Lieferzeit für ein bestimmtes Digital-Poti (MAX5436) die
ernüchternde Antwort "22 Wochen" erhalten --- Also etwa Ostern05 =:-|
Die gleiche Standardantwort, wie wenn das Lager leer ist und man den
anderen Kram aus einem MPW Run nicht verdidschen kann ...

mode=Salesdroide
Die Begründung wäre wohl, dass ein Großkunde das komplette Lager
inklusive der nächsten Monatsproduktionen aufgekauft hat.
[ Blafaselschwätz ;-/
/mode

Im Prinzip könnte ich natürlich analoge Multiplizierer zusammen
mit DA-Wandlern an einem Eingang einsetzen. Den Aufwand wollte ich aber
eigentlich vermeiden.
Warum der Aufwand. Nimm einfach einen Multiplying DAC,
die sind auch in den Daten sehr anständig. Das Thema hatten
wir gerade erst.

Z.B.: AD5425 oder LTC8043 sollten als Ersatz für Deinen Zweck
eher besser sein.

Gruß Oliver

Wenn es sich um eine Einzelanwendung handelt, dann kannst Du ja
versuchen durch Klemmen das Signal in den positiven Bereich zu
verschieben. Bei einer Ultraschallapplikation habe ich das mal so
zufriedenstellend gelöst. Kommt eben drauf an wie der Signalpfad
aussieht.

MfG Manfred Glahe
 
kai-martin knaak <kmkn@familieknaak.de> schrieb:

[...]

leer gefischt. Die besondere Eigenschaft des MAX5436 ist, dass er mit
bipolaren Signalen bis 15V klarkommt. Genau das ist aber der geplante
[...]

Habe ich noch eine andere Chance?
Neben dem multiplizierenden DAC, den Oliver Bartels bereits vorschlug,
die Migration auf 5V.

Größere Auswahl an interessanten Bauteilen bei 5V, und oftmals spart
man noch etwas an der Schaltung ein, z.B. Pegelwandler.

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 
kai-martin knaak wrote:
... Die besondere Eigenschaft des MAX5436 ist, dass er mit
bipolaren Signalen bis 15V klarkommt. Genau das ist aber der geplante
Einsatzbereich: variable Abschwächung eines OpAmp-Signals.
Im Prinzip könnte ich natürlich analoge Multiplizierer zusammen
mit DA-Wandlern an einem Eingang einsetzen. Den Aufwand wollte ich aber
eigentlich vermeiden.
...
Irgendwelche Alternativ-ICs (Digital-Poti, ansprechbar über I2C, geeignet
für +/- 10V)?
Das +/- 10 V ist unangenehm. Ansonsten würde man ja mit
variable gain Verstärkern und Digipots totgehauen.
Vielleicht geht AD7376 oder AD5290, falls es den überhaupt
schon gibt :-[. Allerdings nur SPI.
+15V Single Supply gibt's auch einige. Bei ADI schwer
zu finden, da sie unter DA-Converter aufgeführt werden.
Ich glaub ich hab noch nie so viele Data sheet revisions
gekriegt wie für Digitalpotis ;-]. BTW, seit einigen
Wochen krieg ich irgendwie kein AD Newsletter mehr,
hoffentlich bleibt das nicht im Spamfilter hängen.

--
mfg Rolf Bombach
 
On Thu, 19 Aug 2004 00:00:00 +0200, Oliver Bartels wrote:

Z.B.: AD5425 oder LTC8043 sollten als Ersatz für Deinen Zweck eher besser
sein.
Danke für den Tipp!
Mir war bisher nicht klar, dass es extra für die Multiplikator-Anwendung
vorgesehene DACs gibt. Die erhöhte Auflösung des DACs nimmt man doch
gerne mit. Der Preis für die guten Specs ist natürlich der Preis...

Wenn ich die Vielfalt der Varianten und Konkurenzanbieter für XXX8043X
anschaue, wird es bei dem Teil wohl so leicht keinen Liefer-Engpass geben. :)

---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak
kmkn@tem-messtechnik.de
gpg-key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=kai-martin&op=index&exact=on
 

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