Differenzspannung zu hoch

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Michael Redmann

Guest
Hallo Experten!

In einer Schaltung habe ich zwischen verschiedenen Schaltungsteilen

a) im Normalfall eine Wechselspannung (ca. 150 V) und
b) im Fehlerfall eine überlagerte Gleichspannung (ca. +300 V oder -300
V), beide Polaritäten möglich

Ich suche schon seit Stunden nach einer einfachen Schaltungsidee, wie
ich diese (zu hohe) Differenzspannung detektieren könnte, um eine Aktion
auszulösen. Das Spannungsniveau liesse sich gut mit einem Varistor (250
V) bipolar erkennen. Den Durchbruchstrom könnte ich durch zwei
antiparallele Optokoppler schicken, deren Ausgänge dann den Rest
besorgen.

Haltet ihr das für eine gute Idee oder gibt's besseres/einfacheres?

Grüsse
Michael
 
"Michael Redmann" <redmann@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
In einer Schaltung habe ich zwischen verschiedenen Schaltungsteilen

a) im Normalfall eine Wechselspannung (ca. 150 V) und
b) im Fehlerfall eine überlagerte Gleichspannung (ca. +300 V oder -300
V), beide Polaritäten möglich

Ich suche schon seit Stunden nach einer einfachen Schaltungsidee, wie
ich diese (zu hohe) Differenzspannung detektieren könnte, um eine
Aktion
auszulösen. Das Spannungsniveau liesse sich gut mit einem Varistor
(250
V) bipolar erkennen. Den Durchbruchstrom könnte ich durch zwei
antiparallele Optokoppler schicken, deren Ausgänge dann den Rest
besorgen.

Haltet ihr das für eine gute Idee oder gibt's besseres/einfacheres?
Wechselspannung über Kondensator auskoppeln und Gleichrichten. Keine
Spannung entspricht Fehler.
MfG
Dieter
 
Michael Redmann schrieb:

In einer Schaltung habe ich zwischen verschiedenen Schaltungsteilen

a) im Normalfall eine Wechselspannung (ca. 150 V) und
b) im Fehlerfall eine überlagerte Gleichspannung (ca. +300 V oder -300
V), beide Polaritäten möglich

Ich suche schon seit Stunden nach einer einfachen Schaltungsidee, wie
ich diese (zu hohe) Differenzspannung detektieren könnte, um eine Aktion
auszulösen. Das Spannungsniveau liesse sich gut mit einem Varistor (250
V) bipolar erkennen. Den Durchbruchstrom könnte ich durch zwei
antiparallele Optokoppler schicken, deren Ausgänge dann den Rest
besorgen.

Haltet ihr das für eine gute Idee oder gibt's besseres/einfacheres?
Nur der Varistor und der Optokoppler (übrigens, es gibt auch welche
mit AC-Eingang, z.B. PC814) alleine geht eh nicht, Du brauchst noch
mindestens einen Vorwiderstand.

Du kannst aber auch mit zwei Widerständen einen Spannungsteiler vor
dem Optokoppler so bemessen, daß der Koppler beim Spitzenwert der
normalen Spannung (ca. 220V) sicher noch nicht öffnet, beim
Spitzenwert im Fehlerfall (ca. 520V) aber sicher durchschaltet.
Die Infrarot-LED im Koppler hat eine Schwellspannung von ca. 1V,
und für die Erkennung von einem solchen Spannungsverhältnis (1:2.3)
müßte dessen Steilheit auch ausreichen.

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
Autometer GmbH Siegen - Elektronik nach Maß.
http://www.autometer.de

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In a world without walls and fences, who needs Windows and Gates ?
(Sun Microsystems)
 
Hallo Tilmann!

Nur der Varistor und der Optokoppler (übrigens, es gibt auch welche
mit AC-Eingang, z.B. PC814) alleine geht eh nicht, Du brauchst noch
mindestens einen Vorwiderstand.
Die mit AC-Eingang hab ich inzwischen auch gefunden. Aber ich zweifle
nach den letzten Messungen, ob es wirklich so funktionieren kann.
Zwischen den Schaltungsteilen fliesst nämlich nur ein Ausgleichstrom von
ca. 300 ľA. Eigentlich bräuchte ich ein Elektrometer !?? :-(

Michael
 
Michael Redmann schrieb:

Die mit AC-Eingang hab ich inzwischen auch gefunden. Aber ich zweifle
nach den letzten Messungen, ob es wirklich so funktionieren kann.
Zwischen den Schaltungsteilen fliesst nämlich nur ein Ausgleichstrom von
ca. 300 ľA. Eigentlich bräuchte ich ein Elektrometer !?? :-(
Ok, bei "guten" Kopplern brauchst Du so ab ca. 1 mA zum sauberen
Ansteuern.

Wenn Du auf einer der beiden Seiten genug Strom für zwei Komparatoren
hast, kannst Du den Detektor auch aktiv aufbauen. Dann brauchst Du fast
keinen Eingangsstrom dafür.

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
Autometer GmbH Siegen - Elektronik nach Maß.
http://www.autometer.de

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Tilmann Reh schrieb:
Wenn Du auf einer der beiden Seiten genug Strom für zwei Komparatoren
hast, kannst Du den Detektor auch aktiv aufbauen. Dann brauchst Du
fast
keinen Eingangsstrom dafür.
Ja, das geht natürlich auch. Mir wäre nur eine galvanisch getrennte
Lösung lieber, da der zu überwachende Schaltungsteil Spannungen bis 6 kV
produziert. Die Schaltung soll dessen Wegfloaten überwachen.

Und ich wollte mit möglichst wenig zusätzlichen Bauteilen auskommen. Die
Komparatorlösung braucht ja mindestens 1xDIL8, 6xR für Spannungsteiler
und Referenz, vielleicht noch Cs etc. Dummerweise hab ich auf der
Ausgangsseite nur unipolar 24VDC. Also müsste ich bei negativer
Differenzspannung aufpassen, dass die Komparatoreingänge nicht allzu
weit ins Minus rutschen,...

Werd erst mal drüber schlafen. Schönen Abend noch
Michael
 
Michael Redmann schrieb:

Ja, das geht natürlich auch. Mir wäre nur eine galvanisch getrennte
Lösung lieber, da der zu überwachende Schaltungsteil Spannungen bis 6 kV
produziert. Die Schaltung soll dessen Wegfloaten überwachen.
Das eine schließt das andere nicht aus: erst mit Komparatoren
detektieren, Komparatorausgänge opto-entkoppeln.

Und ich wollte mit möglichst wenig zusätzlichen Bauteilen auskommen. Die
Komparatorlösung braucht ja mindestens 1xDIL8, 6xR für Spannungsteiler
und Referenz, vielleicht noch Cs etc.
Ungefähr darauf wird's hinauslaufen.

Dummerweise hab ich auf der
Ausgangsseite nur unipolar 24VDC. Also müsste ich bei negativer
Differenzspannung aufpassen, dass die Komparatoreingänge nicht allzu
weit ins Minus rutschen,...
Kein Problem: die negative Seite nicht mit Teiler gegen Masse
aufbereiten, sondern gegen VCC (oder mit einem dritten Widerstand
etwas positive Vorspannung geben).

Werd erst mal drüber schlafen.
Mach das. Hat schon oft geholfen :)

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
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http://www.autometer.de

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Drossel gegen Wechselstrom, 2 Dioden 2 Glimmlämpchen
2 Phototransistoren, nur mal so ne Idee..
Oder Gleichrichterröhre..
naja jetzt wirds zu blöd

Grüße
Markus
 
Hallo Tilmann,

Das eine schließt das andere nicht aus: erst mit Komparatoren
detektieren, Komparatorausgänge opto-entkoppeln.
Geht leider nicht, da auf der Eingangsseite keine Versorgung zur
Verfügung steht.

Kein Problem: die negative Seite nicht mit Teiler gegen Masse
aufbereiten, sondern gegen VCC (oder mit einem dritten Widerstand
etwas positive Vorspannung geben).
Gute Idee, das Signal gegen Vcc zu teilen. Werde das nächste Woche mal
aufbauen. Vielleicht bekomm ich's sogar mit meinem Lieblings-IC (555)
hin.

Schönes WE
Michael
 
a) im Normalfall eine Wechselspannung (ca. 150 V) und
also eine, wenn auch kleine Stromversorgung für alle Fälle, oder?

b) im Fehlerfall eine überlagerte Gleichspannung (ca. +300 V oder -300
V), beide Polaritäten möglich
und dann noch 300V 300ľA = 90 mW Signal, da sollte auf alle Fälle ein
kleiner Oszillator anschwingbar sein, der einen Miniübertrager ansteuern
kann, dessen Sekundärseite kannst Du dann einfach gleichrichten, oder?
Als Übertrager kannst Du Dir mal die S0-ISDN-Übertrager anschauen, da gibts
welche, die IMHO die 6KV aushalten (5kV AC?)
Andere Alternative:
Vgl Elektor 11/2002 S 65 Bild 3 entsprechend modifiziert auf die
entsprechende Spannung und Optokpooler anstatt LED.

Martin
 
Martin Schönegg schrieb:
[über Alternativen]

Hallo Martin,

inzwischen bin ich mit der von Tilmann beschriebenen Komparatorlösung
schon recht weit gekommen. Sie scheint ihren Zweck zu erfüllen und ist
auch noch unterzubringen. Trotzdem Danke für Deine interessante
Lösungsidee.

Michael
 

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