Denkfehler Transistor vom Optokoppler

M

Makus Grnotte

Guest
Moin,

Vll. liegst nur am späten Abend aber ich schnall meine
Schaltung nicht mehr.

An der Basis vom Transistor des Optokopplers liegt mein
analoges Signal an, welches ich auf der linken seite
also vor der sendediode entsprechend angehoben habe,
damit es mögl. klirrfrei rüberkommt.
Das Signal an der Basis hat einen AC-Anteil von ca 10mVss.
Das ist genug, um es mit dem Mikrofoneingang des PCs
aufzunehmen, aber da war noch viel 50Hz Brumm drin.
Also dachte ich mir ich benutz mal den Transistor im
OP und hab folgendes aufgebaut mit der Spannungsversorgung
aus dem USB also 5V.

VCC 5V ausm USB
+
|
|
.-.
| | 2k2
| |
'-' 10 uF
| +[/
o-----[|---o Signal_Oszi
|/ [\
OK 4N25 -|
|>
|
o----------|GND_USB
|
===
GND_Oszi
(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)


Das Signal am Oszi hat aber immer noch einen AC-Anteil von ca 10 mVss.
Sieht hier jemand meinen Denk-/Schaltungsfehler? Ich befürchte der ist mal
wieder so banal dass ich ihn nicht sehe :(

lg,

Markus
 
"Makus Grnotte" <lliillii@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:43e3c605$0$334$9b4e6d93@newsread2.arcor-online.net...
Das Signal am Oszi hat aber immer noch einen AC-Anteil von ca 10 mVss.
Sieht hier jemand meinen Denk-/Schaltungsfehler? Ich befürchte der ist mal
wieder so banal dass ich ihn nicht sehe :(

Also an der Basis musst du nicht messen,
aber am Kollektor des Phototransistors.
Der sollte im Mittelwert auf 2.5V liegen,
sonst passt dein 'angehoben' an der Sendediode nicht zum Kollektorstrom.
Nehmen wir an, es liegt zwischen 1,5 und 3,5V
und das AC-Signal hat tatsaechlich nur 10mV Amplitude.
Dann waere ein Brummen schon hoerbar, wenn es nur 1mV hat.
Selbst 100uV reichen schon.
Und hey, so kleine Spanungen kommen ueberall her.
Von jedem Trafo,
auf jeder Abschirmung durch die Strom fliesst,
kapazitive Kopplung, wasauchimmer.
Du hast also sicher in ganz normales Brummproblem,
wie bei jeder Audioanlage.
Dein Brummen kommt nicht vom Optokoppler,
und es kann SICHER nicht durch Verstaerkung behoben werden
(werkommtaufsoeinehirnrissigeidee?Achmakus).

Erster Ansatzpunkt: Schutzerde von Oszilloskop und Schutzerde
vom PC bilden ine Brummschleife. Vielleicht ist dein Brummen
weg, wenn du das Oszilloskop komplett abklemmst.

Zweiter Ansatzpunkt: Einstreuungen. Deine Schltung ist wohl
ein fliegender Aufbau und gar nicht abgeschirmt.

Dritter Ansatzpunkt: Das Brummen ist schon auf der Seite der
Photodiode drin. Dann muss man dort weitersuchen. Vielleicht
hoert das Mikropho den Netztrafo brummen ?

Auf jeden Fall wuerd ich mal schauen, ob der Arbeitspunkt
des Optokopplers halbwegs richtig liegt, also der Kolektor
an ca. 2.5V. Einstellbar durch Korrektur des 'anhebens' des
Stroms durch die Sendediode.
Und wenn die 10mV Vollaussteuerubng sein sollen: 100mA braechten
schon mal und 10 niedrigeres Brummen, 1V noch 10 mal weniger
(aber bei 1V wirds auch zunehmend unlinearer).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Manfred,

Erster Ansatzpunkt: Schutzerde von Oszilloskop und Schutzerde
vom PC bilden ine Brummschleife. Vielleicht ist dein Brummen
weg, wenn du das Oszilloskop komplett abklemmst.

Zweiter Ansatzpunkt: Einstreuungen. Deine Schltung ist wohl
ein fliegender Aufbau und gar nicht abgeschirmt.

Dritter Ansatzpunkt: Das Brummen ist schon auf der Seite der
Photodiode drin. Dann muss man dort weitersuchen. Vielleicht
hoert das Mikropho den Netztrafo brummen ?
Vierter Ansatzpunkt: Optokoppler raus und NF Uebertrager nehmen.
Notfalls einen aus einem geschlachteten aelteren Taschenradio. Dann ist
in Sachen Brummschleifen im Allgemeinen Ruhe im Karton.

Ich habe hier immer so ein Dutzend im Labor auf Vorrat. Im
Elektronikladen (Kalifornien) gibt es sie in Stereoausfuehrung und mit
fertig konfektionierten Steckern fuer etwas unter $20. Sollte es auch
bei Euch geben, auch im Autozubehoerhandel. Zumindest, wenn die auch
Verstaerker verkaufen.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
On Fri, 3 Feb 2006 22:06:58 +0100, "Makus Grnotte" <lliillii@gmx.net>
wrote:

Das Signal am Oszi hat aber immer noch einen AC-Anteil von ca 10 mVss.
Sieht hier jemand meinen Denk-/Schaltungsfehler? Ich befürchte der ist mal
wieder so banal dass ich ihn nicht sehe :(
Könnte von den 5 Volt am USB kommen. Tipp mal mit dem Oszi dort an.

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
 
"Lutz Schulze"

Hallo Lutz,

Das Signal am Oszi hat aber immer noch einen AC-Anteil von ca 10 mVss.
Sieht hier jemand meinen Denk-/Schaltungsfehler? Ich befürchte der ist mal
wieder so banal dass ich ihn nicht sehe :(

Könnte von den 5 Volt am USB kommen. Tipp mal mit dem Oszi dort an.
Neee. Es geht mir ja gar nicht um das Brummen. Das Brummen kann man ja
wegfiltern. Es geht mir darum, dass ich keine Verstärkung bekomme.
Die 10 mVss an der Basis _bleiben_ mit der Schaltung 10 mVss.

Ich werd mal nachher (wenn ich wach bin) nochmal Uce messen, wie Mawin
sagte. Ich werde aus dem Datenblatt nämlich nicht ganz schlau,
weil hier nichtmal Kennlinien drin sind.
Nutzbare Daten finde ich hier nur unter "absolute Maximum ratings"
Da steht dann
Uce = 30V
Ic=100 mA
Wieviel % unterhalb dieser Werte sollte man denn dimensionieren?


MfG,

Markus
 
"MaWin"

Das Signal am Oszi hat aber immer noch einen AC-Anteil von ca 10 mVss.
Sieht hier jemand meinen Denk-/Schaltungsfehler? Ich befürchte der ist mal
wieder so banal dass ich ihn nicht sehe :(
Also an der Basis musst du nicht messen,

Der sollte im Mittelwert auf 2.5V liegen,
Danke Mawin. Das war mein Fehler.
Hab jetzt verschiedene Widerstände einfach durchprobiert hab jetzt
220 Ohm statt 2,2k genommen und hab endlich ne vernünftige Verstärkung :)

lg,

Markus
 
On Sat, 4 Feb 2006 09:12:14 +0100, "Makus Grnotte" <lliillii@gmx.net>
wrote:

Das Signal am Oszi hat aber immer noch einen AC-Anteil von ca 10 mVss.
Sieht hier jemand meinen Denk-/Schaltungsfehler? Ich befürchte der ist mal
wieder so banal dass ich ihn nicht sehe :(

Könnte von den 5 Volt am USB kommen. Tipp mal mit dem Oszi dort an.

Neee. Es geht mir ja gar nicht um das Brummen. Das Brummen kann man ja
wegfiltern. Es geht mir darum, dass ich keine Verstärkung bekomme.
Hatte dich missverstanden und die 10mV als Störsignal interpretiert..
Lag bestimmt auch daran, dass ich erst neulich eine 5 Volt Spannung am
USB hatte, die einen Microcontroller immer wieder zum aufhängen
brachte.

Wenn man nur einen Hammer zur Verfügung hat, sieht jedes Problem wie
ein Nagel aus ;-)

Lutz

--
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"Lutz Schulze"

Lag bestimmt auch daran, dass ich erst neulich eine 5 Volt Spannung am
USB hatte, die einen Microcontroller immer wieder zum aufhängen
brachte.
Also wenn man die Versorgungsspannung von meinem etwas angeschlagenen
Athlon800 auf das Oszi legt wundert man sich auch, dass der Rechner
überhaupt noch läuft. Da sind extrem hochfrequente Spannungsschwankungen
von bis zu 400mVss drin. Witzigerweise sind diese Spannungsspitzen
beim klackern der Festplatte zu sehen *g* Ich schätz mal dass da etliche
Kondensatoren kaputt sind (die auf dem Mainboard sind auch alle ausgebeult)
aber solagne der Rechner noch läuft kümmer ich mich nicht darum ;)
 
Aber Jörg,
| Vierter Ansatzpunkt: Optokoppler raus und NF Uebertrager nehmen.

Markus baut doch EKG-Verstärker und da wirst er mit einem Nf-Übertrager auch nicht froh.

Marte
 
Hallo Marte,


| Vierter Ansatzpunkt: Optokoppler raus und NF Uebertrager nehmen.

Markus baut doch EKG-Verstärker und da wirst er mit einem Nf-Übertrager auch nicht froh.
Muss einem aber auch mal gesagt werden, kann man ja nicht riechen ;-)

EKG Interfaces baut man aber auch mit magnetischer Kopplung, Stichwort
"DC Restore" oder auf gut Deutsch "Klemmung".

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Makus Grnotte wrote:

"MaWin"

Das Signal am Oszi hat aber immer noch einen AC-Anteil von ca 10 mVss.
Sieht hier jemand meinen Denk-/Schaltungsfehler? Ich befürchte der ist
mal wieder so banal dass ich ihn nicht sehe :(

Also an der Basis musst du nicht messen,

Der sollte im Mittelwert auf 2.5V liegen,

Danke Mawin. Das war mein Fehler.
Hab jetzt verschiedene Widerstände einfach durchprobiert hab jetzt
220 Ohm statt 2,2k genommen und hab endlich ne vernünftige Verstärkung :)
Versuche mal die 2.2k zu lassen und dafür den DC-Anteil auf der LED-Seite zu
reduzieren. Damit bekommst Du eine grössere Verstärkung.


Und falls Du mal eine höhere Bandbreite brauchst habe ich eine nette
Schaltung auf meiner Homepage, allerdings mit anderen Optokopplern:

http://stefan.heimers.ch/videosep/

Der Transistor im Optokoppler und Q1 bilden zusammen eine Kaskodenstufe mit
hoher Bandbreite, so dass sogar Videosignale in brauchbarer Qualität
übertragen werden können.
--
Stefan Heimers
http://www.heimers.ch/
 

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