Defekter Spannungswandler 12V-->230V

J

Jochen Reeg

Guest
Hallo NG!
Ich hab hier einen 12V-->230V Spannungswandler von Conrad, der nach dem
einschalten nur piept und das Netzteil an dem er hängt in die
Strombegrenzung treibt, obwohl keine Last angeschlossen ist.

Den Schaltplan gibts hier:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/516821-sp-
01-en-tragb_spannungsw_500_1000_w.pdf
bzw. http://makeashorterlink.com/?U48622935

Nun hab ich zur Fehlereingrenzung mal die 4 MOS-FETs (IRF740) der
Ausgangsbrücke ausgelötet, und siehe da, er zieht nur noch 0,5A und piept
immernoch (vermutlich weil die Ausgangsspannung nicht aufgebaut wird). Am
Elko nach dem Laderegler kann ich auch kurz ca. 200V messen.
Mindestens einer der MOS-FETs hat einen satten Kurzschluss. Nun meine
Frage: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Wandler wieder
läuft, wenn ich die MOS-FETs erneuere? Gibt es evtl. noch weitere
Bauteile die hierbei typischerweise kaputt gehen?
Ich bin für jede Hilfe dankbar!

MfG

--
Jochen Reeg
JReeg@gmx.de
 
Hallo NG!
Ich hab hier einen 12V-->230V Spannungswandler von Conrad, der nach dem
einschalten nur piept und das Netzteil an dem er hängt in die
Strombegrenzung treibt, obwohl keine Last angeschlossen ist.
Versuche den Wandler an eine Autobatterie anzuschliessen.
Könnte sein dass dein Netztgerät die kurzzeitige Belastung beim Einschalten
nicht verkraften kann.

Nun hab ich zur Fehlereingrenzung mal die 4 MOS-FETs (IRF740) der
Ausgangsbrücke ausgelötet, und siehe da, er zieht nur noch 0,5A und piept
immernoch (vermutlich weil die Ausgangsspannung nicht aufgebaut wird). Am
Elko nach dem Laderegler kann ich auch kurz ca. 200V messen.
Mindestens einer der MOS-FETs hat einen satten Kurzschluss. Nun meine
Frage: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Wandler wieder
läuft, wenn ich die MOS-FETs erneuere? Gibt es evtl. noch weitere
Bauteile die hierbei typischerweise kaputt gehen?
Ich bin für jede Hilfe dankbar!

MfG

--
Jochen Reeg
JReeg@gmx.de
Gruss Gustav
 
Jochen Reeg <JReeg@gmx.de> schrieb im Beitrag <bekiq7.3vv27m9.1@fam-reeg.de>...

Frage: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Wandler wieder
läuft, wenn ich die MOS-FETs erneuere? Gibt es evtl. noch weitere
Bauteile die hierbei typischerweise kaputt gehen?
Das Ding hat immerhin eine Last-Einschaltstrombegrenzung
und eine (Dauer-)Ausgangsstrombegrezung, es sollte also
nicht einfach so kaputtgehen.
Du kannst vorher die Funktion des step-up Teils pruefen:
Belaste parallel zu C1 den Wandler mal mit Nennlast.
Vielleicht war aber der Transi schlecht an den KK angeschraubt
oder eh defekt, tausch ihn also einfach mal aus.
Betreibe dann ohne Last, und pruefe ob sich die Spannungen
an C3 und C4 richtig aufbauen (10-20V). Ich mag solche
Konstruktionen nicht besonders.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx.net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"MaWin" schrieb:

Das Ding hat immerhin eine Last-Einschaltstrombegrenzung
und eine (Dauer-)Ausgangsstrombegrezung, es sollte also
nicht einfach so kaputtgehen.
Das Teil ist nicht mir und ich hab keine Ahnung, wie der Besitzer es
gequält hat ;-)

Du kannst vorher die Funktion des step-up Teils pruefen:
Belaste parallel zu C1 den Wandler mal mit Nennlast.
Muss es denn Nennlast (500W) sein? Eine Glühlampe (40-60W) dürfte doch
für einen Test (geht oder geht nicht) ausreichen, oder?

Vielleicht war aber der Transi schlecht an den KK angeschraubt
oder eh defekt, tausch ihn also einfach mal aus.
Wäre denkbar. Die "Kühlkörper" sind kleine Metallplättchen, die nur
unwesentlich größer, als die eigentlichen Gehäuse sind :-(

Betreibe dann ohne Last, und pruefe ob sich die Spannungen
an C3 und C4 richtig aufbauen (10-20V). Ich mag solche
Konstruktionen nicht besonders.
Ich mag sie nur, so lange sie funktionieren :)

Schonmal Danke für die Hilfe!

MfG
--
Jochen Reeg
JReeg@gmx.de
 
Michael Hofmann schrieb:

Ich kenne zufällig den Hersteller des Wandlers :)
Das ist aber praktisch :)

Es gibt verschiedene Fehlermodi an diesen Geräten. Wahrscheinlich ist
daß mehrere FETs defekt sind, und zwar auf Eingangs- und
Ausgangsseite. Checke alle mal durch. Prüfe außerdem alle Dioden,
auch die Kleinsignaldioden.
Fehlermodi? Es piept und die LED leuchtet rot. Hat das was zu bedeuten?
Ich werde gleich mal, wie von MaWin vorgeschlagen, den Wandler belasten.
Müsste sich dabei eine dauerhafte Spannung einstellen, obwohl die
Ausgangs-FETs fehlen (die sind bestellt)? Wie kann ich mit einfachen
Messmitteln die Eingangs-FETs prüfen? Von den Ausgangs-FETs hatte einer
schon im eingebauten Zustand 'nen glatten Kurzen.
Vielen Dank für deine Hilfe!

MfG
--
Jochen Reeg
JReeg@gmx.de
 
"MaWin" schrieb:

Hallo MaWin!

Belaste parallel zu C1 den Wandler mal mit Nennlast.
Ich hab ihn jetzt mal mit ner 25W Glühlampe belastet und er funktioniert.
An C1 liegen ca. 260V an und er zieht Primär 3A.
Die Signale der Treiber (der ausgelöteten MOS-FETs) sehen auch noch
schön rechteckig aus. Morgen kommen hoffentlich die MOS-FETs von
Reichelt, dann seh ich mal weiter.

MfG
--
Jochen Reeg
JReeg@gmx.de
 
Hallo Gruppe!
Der Wandler läuft nach Tausch der 4 MOS-FETs wieder einwandfrei und ist
heute in Urlaub gefahren ;-)
Falls ihr bis in 3 Wochen nichts von mir hören scheint die Reparatur auch
dauerhaft gewesen zu sein.
Nochmals Danke an alle für die Hilfe!

MfG
--
Jochen Reeg
JReeg@gmx.de
 

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