CMRR beim SSM2017

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Dr. Rainer Meergans

Guest
Ich löte gerade eine symmetrischen Eingangsstufe (Audio)

Ich habe noch ein paar SSM2017, und habe mit überlegt ob man die nehmen
kann. Nun ist mir beim Datenblattstudium aufgefallen, das das CMRR
deutlich sinkt, je kleiner die eingestellte Verstärkung ist.

Woran liegt das? Ist das ein "Problem" bei allen üblichen
Instrumentationsverstärkern, oder SSM2017 typisch?

Gibt es einen empfehlenswerten "fertigen" Instrumentationsverstärker?
Leider gibt es die SSM2141 (oder ...42?), die man ja sonst nehmen würde
nicht bei Reichelt.

Gruß, Rainer
 
Dr. Rainer Meergans wrote:
Ich habe noch ein paar SSM2017, und habe mit überlegt ob man die nehmen
kann. Nun ist mir beim Datenblattstudium aufgefallen, das das CMRR
deutlich sinkt, je kleiner die eingestellte Verstärkung ist.

Woran liegt das? Ist das ein "Problem" bei allen üblichen
Instrumentationsverstärkern, oder SSM2017 typisch?
Ich gehe davon aus, dass sich die Gleichtaktunterdrückung
auf das Eingangssignal bezieht. Bei einem gegebenen
Gleichtaktsignal "nützt" daher eine um einen Faktor
10 bessere Unterdrückung bei gleichzeitig 10 mal höherer
Verstärkung nichts. Sorum gesehen sind die 112dB bei
1000facher Verstärkung sogar noch ein kleines Bisschen
schlechter als die 54dB bei einfacher (nicht- ;-)) Ver-
stärkung. Bei höherer Verstärkung sind diese Verstärker
eher daher viel besser, als dass man oft mit einfachen
Opamps die geforderte Paarungstoleranz der Widerstände
nicht realisieren kann.

--
mfg Rolf Bombach
 
| > Woran liegt das? Ist das ein "Problem" bei allen üblichen
| > Instrumentationsverstärkern, oder SSM2017 typisch?

Is systembedingt, je nach Schaltung...

Die klassische INA-Schaltung hat 3 OPs und die erste Stufe verstärkt
zwar den Differenzanteil, nicht aber den Gleichtaktanteil. Daher kann
man über eine Verstärkung der ersten Stufe sehr viel erreichen, wenn
Übersteuerung kein Problem wird.

| Verstärkung nichts. Sorum gesehen sind die 112dB bei
| 1000facher Verstärkung sogar noch ein kleines Bisschen
| schlechter als die 54dB bei einfacher (nicht- ;-)) Ver-
| stärkung.

Quark bleibt Quark...

Martin
 
Martin Schönegg wrote:
| > Woran liegt das? Ist das ein "Problem" bei allen üblichen
| > Instrumentationsverstärkern, oder SSM2017 typisch?

Is systembedingt, je nach Schaltung...

Die klassische INA-Schaltung hat 3 OPs und die erste Stufe verstärkt
zwar den Differenzanteil, nicht aber den Gleichtaktanteil. Daher kann
man über eine Verstärkung der ersten Stufe sehr viel erreichen, wenn
Übersteuerung kein Problem wird.
Allerdings wurde nicht nach der 3 OpAmp-Schaltung, sondern
explizit nach dem SSM2017 gefragt, welcher einen 2-Transistor
Differenzverstärkereingang hat, Transkonduktanzgemüse drum
herum.

| Verstärkung nichts. Sorum gesehen sind die 112dB bei
| 1000facher Verstärkung sogar noch ein kleines Bisschen
| schlechter als die 54dB bei einfacher (nicht- ;-)) Ver-
| stärkung.

Quark bleibt Quark...
Was immer du damit sagen willst... Offensichtlich werden
Common-Mode-Signale in einem gewissen Ausmass durchgereicht,
welches von der gewählten Verstärkung weitgehend unabhängig
ist. Das betrifft beide Topologien durchaus ähnlich, 3 Opamp
oder differential-Transkonduktanz.

--
mfg Rolf Bombach
 

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