Chipkarte mit Textdisplay

D

Daniel Hahn

Guest
Hallo!

Ich gehoere einer Kuenstlergruppe an, der Deutschen
Kleinteilproduktion (http://www.ktpr.de). Wir arbeiten an einem neuen
Projekt, wir haben eine Idee, aber nicht viel Spezialwissen.

Wir suchen nach einer Moeglichkeit, ein Display zu programmieren. Das
Display soll ein- oder zweizeilig sein, und in einen support
eingelassen werden, der so gross ist wie eine Kredikarte (also ca. 8,3
x 5,4 cm). Es gibt sogenannte "security-cards" oder auch "hardware
tokens", z.B. unter http://www.rsasecurity.com/products/securid/hardware_token.html,
so koennte das eventuell aussehen (nur das Aeussere, nicht der
Inhalt).

Im Display der Karte sollen dann Texte zu lesen sein, die in einem
bestimmten Rhtythmus durchlaufen, mit Pausen, die Reihenfolge der
Texte wird von einem Zufallsgenerator gesteuert. Die Texte existieren
bereits.

Die Karte koennte folgendermassen aussehen:
http://kleinteilproduktion.free.fr/transcript/chipkarte.html

Das Display muss nicht so gross sein wie in der Zeichnung, es kann
auch nur eine oder zwei Zeilen haben. Zugegeben: Ich weiss wirklich
nicht ob das so geht. Aber irgendwo muss man ja anfangen.

Nun kommen die Fragen: Wie kann man sich so eine Karte mit Display
bauen? Wo bekommt man die Teile? Wie bekommt man die Texte auf die
Karte? Wie kann man bzw. wer koennte den Chip fuer solch eine Karte
programmieren? Und wie fuegt man dann alles zusammen?

Hat vielleicht jemand eine Idee? Kann uns jemand weiterhelfen?

Viele Gruesse
--
Daniel Hahn
daniel.hahn@edu.ge.ch
 
Daniel Hahn <daniel.hahn@edu.ge.ch> schrieb im Beitrag <b42c382b.0405191010.4cbc77c9@posting.google.com>...
Die Karte koennte folgendermassen aussehen:
http://kleinteilproduktion.free.fr/transcript/chipkarte.html

Im Prinzip sehr einfach, jeder Kreditkartentaschenrechner ist so,
kann jedoch nur Zahlen anzeigen, wie das RSA-Ding auch (das in
einer 4mm hohen Edelstahlwanne liegt und bei leerer Batterie
weggeworfen wird).
Kauf dir einfach mal so einen Taschenrechner und mach iohn auf.
Du hast das rohe LCD-Glas, eine Verbinderfolie oder ein
Zebragummi als Verbinder zur Platine, eine Platine mit dem
Microchip drauf, und eine Lithiumzelle (und Tasten, die sind
aber hier uninteressant).
Guck mal bei www.Pollin.de nach
Flüssigkristallanzeige DSM-0822A
und
LC-Display ALPS LSU7S1011A
Die koennten flach genug und geeignet sein (aber man bekommt
das Datenblatt erst mit dem Teil, grummel).
Du brauchst noch einen Microcontroller, der genug Anschluesse
hat um das LCDisplay zu bedienen, und eine Lithiumknopfzelle,
in der Hoffnung, das Microcontroller und LCDisaply bei 3V
funktionieren. Den Microconotroller musst du (dir von jemandem)
programmieren (lassen) das er die Texte auf's Display schickt.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin wrote:
Flüssigkristallanzeige DSM-0822A
Siehe dazu auch meine Seite:
http://home.pages.at/arnerossius/bastel/dsm0822a.htm
Ist übrigens nicht so toll von der Qualität der Zeichen, daher kann ich
es nur für Zahlen im 7-Segment-Stil empfehlen.

LC-Display ALPS LSU7S1011A
Das ist doch dieses Grafik-LCD? Das ist auf jeden Fall zu groß (Höhe),
weil der Controller da ja auch noch unten dranhängt.

Die koennten flach genug und geeignet sein (aber man bekommt
das Datenblatt erst mit dem Teil, grummel).
http://www.pollin.de/default.asp?content=service/lcd.htm

Du brauchst noch einen Microcontroller, der genug Anschluesse
hat um das LCDisplay zu bedienen, und eine Lithiumknopfzelle,
in der Hoffnung, das Microcontroller und LCDisaply bei 3V
funktionieren.
Das Grafik-LCD könnte gehen, weil intern ein SpannungsverXfacher drin
ist. Das DSM-0822A braucht ca. -5V Kontrastspannung (Bezugspunkt Vcc!),
das klappt mit 3V nicht. Der 3,6V Controller wird mit 3V aber wohl noch
funktionieren.


Gruß,
Arne
 
Am Wed, 19 May 2004 22:08:30 +0200, schrieb Arne Rossius
<ArneRossius@despammed.com>:


Das Grafik-LCD könnte gehen, weil intern ein SpannungsverXfacher drin
ist. Das DSM-0822A braucht ca. -5V Kontrastspannung (Bezugspunkt Vcc!),
das klappt mit 3V nicht. Der 3,6V Controller wird mit 3V aber wohl noch
funktionieren.
Da der OP die Finanzen nicht weiter erwähnt hat, wäre das nicht ein
Einsatzbereich für ein (kundenspezifisches) Polymer-Display?

Zumindest die Flexibilität brächte enorme Vorteile.

Ansonsten, TipSends Schlachten.
Billiger gent's wohl fast nicht.

MfG

Frank
 
On 19 May 2004 11:10:32 -0700, daniel.hahn@edu.ge.ch (Daniel Hahn)
wrote:

Nun kommen die Fragen: Wie kann man sich so eine Karte mit Display
bauen? Wo bekommt man die Teile? Wie bekommt man die Texte auf die
Karte? Wie kann man bzw. wer koennte den Chip fuer solch eine Karte
programmieren? Und wie fuegt man dann alles zusammen?
Es gibt inzwischen flexible farbige LEDs auf einem Kunststoffstreifen,
mit denen man mal experimentieren könnte. Lies mal am Ende des
Artikels: http://www.tu-darmstadt.de/fb/ms/fg/em/OLED.htm

Diese OLEDs werden inzwischen als "Suchermonitor" in digitalen
Kameras der unteren Preisklasse eingesetzt. Ich habe das neulich mal
beim Tag der offenen Tür gesehen.

Norbert
 
Daniel Hahn schrieb:

Hallo!

Ich gehoere einer Kuenstlergruppe an, der Deutschen
Kleinteilproduktion (http://www.ktpr.de). Wir arbeiten an einem neuen
Projekt, wir haben eine Idee, aber nicht viel Spezialwissen.

Wir suchen nach einer Moeglichkeit, ein Display zu programmieren. Das
Display soll ein- oder zweizeilig sein, und in einen support
eingelassen werden, der so gross ist wie eine Kredikarte (also ca. 8,3
x 5,4 cm). Es gibt sogenannte "security-cards" oder auch "hardware
tokens", z.B. unter http://www.rsasecurity.com/products/securid/hardware_token.html,
so koennte das eventuell aussehen (nur das Aeussere, nicht der
Inhalt).

Im Display der Karte sollen dann Texte zu lesen sein, die in einem
bestimmten Rhtythmus durchlaufen, mit Pausen, die Reihenfolge der
Texte wird von einem Zufallsgenerator gesteuert. Die Texte existieren
bereits.

Nun kommen die Fragen: Wie kann man sich so eine Karte mit Display
bauen? Wo bekommt man die Teile? Wie bekommt man die Texte auf die
Karte? Wie kann man bzw. wer koennte den Chip fuer solch eine Karte
programmieren? Und wie fuegt man dann alles zusammen?

Hat vielleicht jemand eine Idee? Kann uns jemand weiterhelfen?
Auf der Embedded 2004 in Nürnberg hatten die Leute am Atmel-Stand
sowas ähnliches als Namensschilder an der Krawatte.
Frag doch mal bei denen, ob die noch mehr davon haben.

Gruß Andreas
 
Andreas Fecht schrieb:

Auf der Embedded 2004 in Nürnberg hatten die Leute am Atmel-Stand
sowas ähnliches als Namensschilder an der Krawatte.
Frag doch mal bei denen, ob die noch mehr davon haben.
So viel, dass sie es sogar verkaufen.:)

http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc4249.pdf


Gruß Dieter
 
daniel.hahn@edu.ge.ch (Daniel Hahn) wrote:

Hi!

Wir suchen nach einer Moeglichkeit, ein Display zu programmieren. Das
Display soll ein- oder zweizeilig sein, und in einen support
eingelassen werden, der so gross ist wie eine Kredikarte (also ca. 8,3
x 5,4 cm).
Auf ebay gibts Handy-Displays als Ersatzteil, die sind schön flach,
grafikfähig, wenn Du willst sogar in Farbe, und haben Treiber /
Controller schon dran, so daß man sie mit simplen Mikrocontrollern
ansteuern kann.

Gruß,
Michael.
 
Arne Rossius <ArneRossius@despammed.com> schrieb im Beitrag <27d9nafk55ka$.dlg@elektronik.de.vu>...
http://www.pollin.de/default.asp?content=service/lcd.htm

Hmm, da steht ja noch nicht mal die Segmentanordnung drin....
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Andreas Fecht schrieb:
Daniel Hahn schrieb:

Nun kommen die Fragen: Wie kann man sich so eine Karte mit Display
bauen? Wo bekommt man die Teile? Wie bekommt man die Texte auf die
Karte? Wie kann man bzw. wer koennte den Chip fuer solch eine Karte
programmieren? Und wie fuegt man dann alles zusammen?

Hat vielleicht jemand eine Idee? Kann uns jemand weiterhelfen?

Auf der Embedded 2004 in Nürnberg hatten die Leute am Atmel-Stand
sowas ähnliches als Namensschilder an der Krawatte.
Frag doch mal bei denen, ob die noch mehr davon haben.
AVR Butterfly war auch mein erster Gedanke.
Kann sogar Melodien spielen, Temperatur und Helligkeit messen.

Siehe http://shop.mikrocontroller.net/ unter AVR->Butterfly

Warum Xpost?
fup nach de.sci.electronics

servus thomas
 
Daniel Hahn schrieb:

Nun kommen die Fragen: Wie kann man sich so eine Karte mit Display
bauen? Wo bekommt man die Teile? Wie bekommt man die Texte auf die
Karte? Wie kann man bzw. wer koennte den Chip fuer solch eine Karte
programmieren? Und wie fuegt man dann alles zusammen?
Das reine Display kriegst Du als simple Monochrom Reflektiv Anzeige (wie
aus der LCD Armbanduhr oder dem Taschenrechner bekannt) durchaus in
chipkartenähnlichen Dicken.

Man müsste die Kataloge der div. Displayhersteller mal nach passenden
Typen durchsuchen - z.B. DataModul. Die üblicherweise von Hobby Bastern
verwendeten LCD Module sind in der Regel zu dick, haben dafür aber ein
ganz simpel zu programmierendes Interface.
Bei den reinen Displays ohne Controller muss man recht viel zu Fuß
machen - es sei denn, man verwendet einen speziellen uC mit integriertem
LCD Segmentcontroller.

Es gibt seit einiger Zeit übrigens auch sog. selbstleuchtende OLEDs -
die brauchen keine externe 'Hilfsbeleuchtung' mehr um sichtbar zu sein,
außerdem gibts die auch sehr dünn und ggfs. sogar flexibel. Die Dinger
ziehen allerdings mehr Strom als reine Reflektiv Displays, da dürfte es
etwas schwieriger werden mit einer ganz dünnen Knopfzelle im
chipkartentauglichen Format - hängt aber von den gewünschten Laufzeiten
ab.

Manchmal findet man billige und brauchbare reflektiv Displays auch im
Restramsch bei Läden wie Pollin.



- Carsten




--
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Carsten Kurz fax: +49 (0)2234 601887
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MaWin wrote:
Hmm, da steht ja noch nicht mal die Segmentanordnung drin....
Die steht dafür auf meiner Website
(http://home.pages.at/arnerossius/bastel/dsm0822a.htm).


Gruß,
Arne
 

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