CAN Controller mit 3,3V VCC???

B

B. Spitzer

Guest
Hallo zusammen,

für ein Redesign bin ich auf der Suche nach einem CAN-Controller
mit VCC von 3,3V. Aktuell verwenden wir den Intel 82527. Bitte keine
Hinweise auf Micros mit integriertem CAN, das soll es nicht sein.
Auch die Transceiverseite ist nicht das Thema, da die beiden CAN-
Busse galvanisch getrennt sind und dafür je ein 3.3->5V DCDC eingesetzt
wird.
Ich hab' bei Microchip den MCP2515 gefunden, aber optimal wäre halt
was kompatibles zum Intel 82527... Dann haben's die Softies etwas
leichter ;-)) Die Umsetzung des SPI, den der MCP hat wäre dabei gar
nicht mal das Thema, da ein FPGA auf dem Board drauf sein wird,
aber die komplette Registerstruktur des 82527 will ich wirklich nicht
im FPGA nachbasteln...

tschuessle
Bernhard
--
Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten!
 
B. Spitzer schrieb:

für ein Redesign bin ich auf der Suche nach einem CAN-Controller
mit VCC von 3,3V. Aktuell verwenden wir den Intel 82527. Bitte keine
Hinweise auf Micros mit integriertem CAN, das soll es nicht sein.
Auch die Transceiverseite ist nicht das Thema, da die beiden CAN-
Busse galvanisch getrennt sind und dafür je ein 3.3->5V DCDC eingesetzt
wird.
Ich hab' bei Microchip den MCP2515 gefunden, aber optimal wäre halt
was kompatibles zum Intel 82527... Dann haben's die Softies etwas
leichter ;-)) Die Umsetzung des SPI, den der MCP hat wäre dabei gar
nicht mal das Thema, da ein FPGA auf dem Board drauf sein wird,
aber die komplette Registerstruktur des 82527 will ich wirklich nicht
im FPGA nachbasteln...
Das wird, fürchte ich, ein bißchen schwierig werden.
Der 82527 ist schon immer [tm] ein "bißchen" exotisch gewesen,
m.W. haben 82C200 / SJA1000 weitere Verbreitung gefunden (wie
diesbezüglich die MCPs einzuordnen sind, weiß ich nicht).

Da heutzutage bei Neuentwicklungen gerne auf Controller mit
integriertem CAN zurückgegriffen wird, dürften auch nicht mehr
viele aktuelle (separate) CAN-Controller neu (d.h. in neuester
Technologie und mit z.B. 3.3V) angeboten werden bzw. zu erwarten
sein.
Und ob sowas dann ausgerechnet zum 82527 kompatibel ist...

Die Priorität "Intel-kompatibel" sollte man m.E. also etwas
herabstufen... :)

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
Autometer GmbH Siegen - Elektronik nach Maß.
http://www.autometer.de
 
Am Wed, 02 Jun 2004 17:25:45 +0200 hat Tilmann Reh
<tilmannreh@despammed.com> geschrieben:

Das wird, fürchte ich, ein bißchen schwierig werden.
Der 82527 ist schon immer [tm] ein "bißchen" exotisch gewesen,
m.W. haben 82C200 / SJA1000 weitere Verbreitung gefunden (wie
diesbezüglich die MCPs einzuordnen sind, weiß ich nicht).

Da heutzutage bei Neuentwicklungen gerne auf Controller mit
integriertem CAN zurückgegriffen wird, dürften auch nicht mehr
viele aktuelle (separate) CAN-Controller neu (d.h. in neuester
Technologie und mit z.B. 3.3V) angeboten werden bzw. zu erwarten
sein.
Ich hätte dafür gerne einen SJA1000 (kompatiblen) mit 3V3 Versorgung, oder
gibt es schon Atmel AVR mit eingebautem CAN Controller (nicht 8051)?

--
Martin
 
On Wed, 2 Jun 2004 14:40:02 +0200, "B. Spitzer" <bs@sorcus.com> wrote:
Ich hab' bei Microchip den MCP2515 gefunden, aber optimal wäre halt
was kompatibles zum Intel 82527... Dann haben's die Softies etwas
leichter ;-))
Das *kompatible* wird, ähm, etwas_schwieriger (tm), weil es so ein
IC mangels großem_Markt (tm), der die Kosten für die IC-Masken
refinanziert, nicht gibt. Der Massenmarkt nutzt integrierte
CAN Controller.

Was Du neben einem nicht kompatiblen CAN Controller und
dem Selberstricken eines IC's auch probieren könntest:

Viele rein digitale 5V IC's mit <=0,8um Prozess funktionieren mit
angepassten Pegeln (Wichtig: dann auch nur 3,3V Input!) in der
Tat auch mit 3,3V, in einem speziellen Fall hat mir das ein
Halbleiterhersteller sogar bestätigt. Wenn Du eh' CAN
mit externem Treiber einsetzt, wäre das einen Versuch wert,
man sollte dann allerdings eine Charge darauf testen, wo die
Grenze für Vdd nach unten wirklich ist.

Die Datenblätter *spezifizieren* die IC's meist nur bei einer
Versorgungsspannung und sagen, dass sie nicht größer als
das Abs. Max. sein darf und kein IC-Pin höhere Spannungen
als Vdd verkraftet (wegen Prozess und ESD-Dioden).
Das heißt aber nicht, dass eine geringere Vdd verboten ist,
es *garantiert* nur keiner die Funktion und die IC's werden
auch nur mit 5V *getestet*. Für sicherheitskritische Anwendungen
geht deshalb der Trick nicht, andernfalls ggf. schon.

Viele Prozesse sind inzwischen leise von nur-5V auf 3,3V
bis 5V umgestellt worden, insofern *könntest* Du Glück haben.
Der analoge Kram kann aber ausfallen, was mit externen CAN
Treibern nicht unbedingt ein Problem sein muss.

Aber das alles *ohne Gewehr* (und Pistole ;-)

Die Umsetzung des SPI, den der MCP hat wäre dabei gar
nicht mal das Thema, da ein FPGA auf dem Board drauf sein wird,
aber die komplette Registerstruktur des 82527 will ich wirklich nicht
im FPGA nachbasteln...
CAN ist zudem patentgeschützt, es gibt aber von Bosch einen
Komplettkit inkl. Lizenz und fix- und fertigem VHDL Modell ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Martin Lenz <m.lenz@kreuzgruber.com> wrote:
: Am Wed, 02 Jun 2004 17:25:45 +0200 hat Tilmann Reh
: <tilmannreh@despammed.com> geschrieben:

: > Das wird, f?rchte ich, ein bi?chen schwierig werden.
: > Der 82527 ist schon immer [tm] ein "bi?chen" exotisch gewesen,
: > m.W. haben 82C200 / SJA1000 weitere Verbreitung gefunden (wie
: > diesbez?glich die MCPs einzuordnen sind, wei? ich nicht).
: >
: > Da heutzutage bei Neuentwicklungen gerne auf Controller mit
: > integriertem CAN zur?ckgegriffen wird, d?rften auch nicht mehr
: > viele aktuelle (separate) CAN-Controller neu (d.h. in neuester
: > Technologie und mit z.B. 3.3V) angeboten werden bzw. zu erwarten
: > sein.

: Ich h?tte daf?r gerne einen SJA1000 (kompatiblen) mit 3V3 Versorgung, oder
: gibt es schon Atmel AVR mit eingebautem CAN Controller (nicht 8051)?

At90Can128

Ob es den aber auf dem Markt schon gibt, ist eine andere Frage...
--
Uwe Bonnes bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik Schlossgartenstrasse 9 64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 162516 -------- Fax. 06151 164321 ----------
 
Can Controller mit 3,3 V

<Original posting by B.Spitzer snipped>

Jungs, gibt es denn schon CAN Transceiver die mit 3,3V eingangsseitig
arbeiten ?

Unterstützt das z.B. die CAN Nutzerorganisation CiA (CAN in
Automation) überhaupt schon ? (www.can-cia.de )

Gruss,

Herbert

>Entferne die Grossbuchstaben aus der Mailadresse und sie wird gültig sein<
 
Hallo Oliver,

Das *kompatible* wird, ähm, etwas_schwieriger (tm), weil es so ein
IC mangels großem_Markt (tm), der die Kosten für die IC-Masken
refinanziert, nicht gibt. Der Massenmarkt nutzt integrierte
CAN Controller.
Das ist das Problem, wenn man sich in einem Nischensegment bewegt...

Viele rein digitale 5V IC's mit <=0,8um Prozess funktionieren mit
angepassten Pegeln (Wichtig: dann auch nur 3,3V Input!) in der
Tat auch mit 3,3V, in einem speziellen Fall hat mir das ein
Halbleiterhersteller sogar bestätigt. Wenn Du eh' CAN
mit externem Treiber einsetzt, wäre das einen Versuch wert,
man sollte dann allerdings eine Charge darauf testen, wo die
Grenze für Vdd nach unten wirklich ist.
Lieber nicht. Unsere Kunden setzten den Kram auch in grossen Anlagen
ein und wenn da eine Anlage einen Tag steht, und jemand zeigt mit
dem grossen Finger auf den CAN-Controller.... Ausserdem sagt mir
das Testen leider nix über die nächste Charge. Gerade haben wir ein
"nettes" Phänomen mit einem Optokoppler... Unveränderte Schalung
mit Optokoppler von einem Hersteller - kein Problem. Optokoppler
von anderem Hersteller je nach Datecode...

auch nur mit 5V *getestet*. Für sicherheitskritische Anwendungen
geht deshalb der Trick nicht, andernfalls ggf. schon.
eben. Daher leider hier nicht drin.

CAN ist zudem patentgeschützt, es gibt aber von Bosch einen
Komplettkit inkl. Lizenz und fix- und fertigem VHDL Modell ...
Ich hab' aich schon mal an den Core von Opencores gedacht, aber
der hat keine 29Bit Identifier und ob da alle (Fehler-)Fälle
getestet wurden???

Der Microchip ist wohl die einzige Alternative. Leider ist durch
die serielle Übertragung ein Zugriff 24us lang. Da wird dann wohl
die Software ein Mäntelchen des Schweigens drüber legen müssen.

tschuessle
Bernhard
--
Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten!
 

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