"Brummeln" auf der Stromversorgung im Auto - wie beseitigen?

M

Michael Vogel

Guest
Moin!

Ich habe die folgende Situation:

Ich habe ein iPod (MP3-Player), den ich per Line-In an meinem Autoradio
angeschlossen habe. Leider ist der Pegel etwas zu leise, also habe ich
mir einen Verstärker zusammengelötet (von Conrad). Als Stromversorgung
hatte ich erstmal das normale Bordnetz genommen.

Im Stillstand war das kein Problem, aber wenn ich den Motor angelassen
habe, hat der Verstärker übelste Geräusche von sich gegeben, die
Lichtmaschine hat mit dem Bordcomputer um die Wette gepfiffen und
gesirrt, etc.

Ich habe hier in der Gruppe dann den Tip bekommen, doch einfach die
Stromversorgung vom Autoradio zu nehmen, z.B. über die Antennensteuerung.

Das habe ich jetzt - nach nur wenigen Monaten ;-) - auch realisiert.

Ich habe einen Teilerfolg. Es pfeifft nicht mehr, es sirrt nicht mehr,
soweit, so gut.

Aber ich hore ein tieffrequentes Brummeln auf der Leitung, klingt so ein
wenig als stehe es im Zusammenhang zur Drehzahl des Motors.

Gerade wenn ich den Verstärker weiter aufdrehe, ist das Geräusch äußerst
störend.

Wie kann ich dem noch begegnen?

Danke!

Michael
 
Michael Vogel wrote:

Aber ich hore ein tieffrequentes Brummeln auf der Leitung, klingt so ein
wenig als stehe es im Zusammenhang zur Drehzahl des Motors.

Gerade wenn ich den Verstärker weiter aufdrehe, ist das Geräusch äußerst
störend.

Wie kann ich dem noch begegnen?
Filtern? - Wäre hier aber sicherlich zu aufwendig...

Was ganz gut funktioniert, ist ein Ferritkern in der Stromversorgung des
Verstärkers, der hochfrequente Störungen aus der Zuleitung siebt.

Eine galvanische Trennung von Autoradio und Verstärker wäre auch in
betracht zu ziehen...

Jedenfalls würde ich erstmal ein paar Windungen der Stromversorgung des
Verstärkers durch einen Ferritkern ziehen und dann schauen was passiert.

Sven
--
When the bosses talk about improving productivity, they are never talking
about themselves.
 
Moin!

In article <bn44pe$tg4u3$1@ID-142557.news.uni-berlin.de>,
Sven Ladegast <devnull@ilmenau-wg.de> wrote:

Michael Vogel wrote:

Aber ich hore ein tieffrequentes Brummeln auf der Leitung, klingt so ein
wenig als stehe es im Zusammenhang zur Drehzahl des Motors.

Wie kann ich dem noch begegnen?

Filtern? - Wäre hier aber sicherlich zu aufwendig...
Zumal es auch einen knackenden Anteil hat. Es ist kein simpler Sinuston.
Wenn mein Wagen Zündkerzen hätte (ist ein CDI), würde ich denken, es
kommt davon.

Was ganz gut funktioniert, ist ein Ferritkern in der Stromversorgung des
Verstärkers, der hochfrequente Störungen aus der Zuleitung siebt.
Aber ich habe niederfrequente Störungen? Ich schätze, daß das Autoradio
alle hochfrequenten Störungen schon ausgesiebt hat, ich nehme mir den
Strom ja jetzt direkt vom Autoradio.

Eine galvanische Trennung von Autoradio und Verstärker wäre auch in
betracht zu ziehen...
Naja, wäre etwas schlecht, da ich mir den Strom ja wie gesagt aus dem
Autoradio hole. Und eine galvanisch getrennte Gleichstromversorgung wird
schwierig ;-)

Jedenfalls würde ich erstmal ein paar Windungen der Stromversorgung des
Verstärkers durch einen Ferritkern ziehen und dann schauen was passiert.
Mal sehen, wo ich einen auftreiben kann.

Tschau!

Michael
 
Michael Vogel wrote:

Moin!

In article <bn44pe$tg4u3$1@ID-142557.news.uni-berlin.de>,
Sven Ladegast <devnull@ilmenau-wg.de> wrote:


Michael Vogel wrote:


Aber ich hore ein tieffrequentes Brummeln auf der Leitung, klingt so ein
wenig als stehe es im Zusammenhang zur Drehzahl des Motors.


Wie kann ich dem noch begegnen?

Filtern? - Wäre hier aber sicherlich zu aufwendig...


Zumal es auch einen knackenden Anteil hat. Es ist kein simpler Sinuston.
Wenn mein Wagen Zündkerzen hätte (ist ein CDI), würde ich denken, es
kommt davon.


Was ganz gut funktioniert, ist ein Ferritkern in der Stromversorgung des
Verstärkers, der hochfrequente Störungen aus der Zuleitung siebt.


Aber ich habe niederfrequente Störungen? Ich schätze, daß das Autoradio
alle hochfrequenten Störungen schon ausgesiebt hat, ich nehme mir den
Strom ja jetzt direkt vom Autoradio.

Hi Michael!

Also ich bin nicht der Analog-Spezialist. Aber nach all den Beiträgen
über OpAmps, die ich hier so verfolgt habe...
Kann es sein, dass irgendeine niederfrequente Störung, die man
normalerweise nicht hören würde, Deine Verstärkerschaltung zum Schwingen
anregt, die Schwingung aber recht bald wieder bedämpft wird. Eventuell
mußt Du nur deine Schaltung etwas anpassen und schon hört man nix mehr.
Alles was wirklich wild ist, hast Du ja durch die Nutzung der
Radio-Filter schon beseitigt und das Radio brummelt ja nicht.

Ist nur mal so eine Idee... Vielleicht verräts Du mal mehr über die
verwendete Schaltung und gibst den Analog-Spezialisten aus dieser Group
etwas Futter?

Gruß,

Ulrich
 
Michael Vogel wrote:
Aber ich hore ein tieffrequentes Brummeln auf der Leitung, klingt so ein
wenig als stehe es im Zusammenhang zur Drehzahl des Motors.
Spannungsregler dazwischenschalten, vorzugsweise ein Low-Drop Typ.
 
In article <bn5vrh$op1$04$2@news.t-online.com>,
Erik Hermann <erikhermann@amacando.de> wrote:

Michael Vogel wrote:
Aber ich hore ein tieffrequentes Brummeln auf der Leitung, klingt so ein
wenig als stehe es im Zusammenhang zur Drehzahl des Motors.

Spannungsregler dazwischenschalten, vorzugsweise ein Low-Drop Typ.
Wieviel Verlust habe ich durch das Teil? Ich hange ja jetzt schon mit
dem Vorverstarker an einer Leitung, die eigentlich nur Steuerzwecke
haben soll (elektrische Antenne), ich weiss nicht, wie stark ich die
belasten darf.

Tschau!

Michael
 
Moin!

In article <bn5b77$j7i$05$1@news.t-online.com>,
Ulrich Prinz <uprinz2@netscape.net> wrote:

Also ich bin nicht der Analog-Spezialist.
Paßt sich gut, ich bin nicht der Elektronik-Spezialist ;-)

Aber nach all den Beiträgen
über OpAmps, die ich hier so verfolgt habe...
Kann es sein, dass irgendeine niederfrequente Störung, die man
normalerweise nicht hören würde, Deine Verstärkerschaltung zum Schwingen
anregt, die Schwingung aber recht bald wieder bedämpft wird. Eventuell
mußt Du nur deine Schaltung etwas anpassen und schon hört man nix mehr.
Glaube ich nicht. Ich habe das heute mal verfolgt. Es scheint in
direktem Zusammenhang zur Drehzahl des Motors zu stehen, also
600Hz-4000Hz. (Wobei ich aufgrund des Eigengeräuschs des Fahrzeugs den
Ton nur im Leerlauf höre.

Alles was wirklich wild ist, hast Du ja durch die Nutzung der
Radio-Filter schon beseitigt und das Radio brummelt ja nicht.
Jepp. Da müssen wohl noch irgendwelche Filter drin sein.

Ist nur mal so eine Idee... Vielleicht verräts Du mal mehr über die
verwendete Schaltung und gibst den Analog-Spezialisten aus dieser Group
etwas Futter?
Die Schaltung ist eine fertige Vorverstärkerschaltung von Conrad,
bestehend aus zwei Transistoren, einem Poti, ein paar kleinen
Widerständen und Kondensatoren. (alles kein SMD und auch keine ICs
drauf) Leider habe ich den Schaltplan nicht rumliegen.

Da es eine Mono-Schaltung ist, habe ich einfach zwei Schaltungen
aufgebaut und in ein Gehäuse gepackt.

Tschau!

Michael
 
Michael Vogel schrieb:
In article <bn5vrh$op1$04$2@news.t-online.com>,
Erik Hermann <erikhermann@amacando.de> wrote:

Michael Vogel wrote:
Aber ich hore ein tieffrequentes Brummeln auf der Leitung, klingt so ein
wenig als stehe es im Zusammenhang zur Drehzahl des Motors.

Spannungsregler dazwischenschalten, vorzugsweise ein Low-Drop Typ.

Wieviel Verlust habe ich durch das Teil? Ich hange ja jetzt schon mit
dem Vorverstarker an einer Leitung, die eigentlich nur Steuerzwecke
haben soll (elektrische Antenne), ich weiss nicht, wie stark ich die
belasten darf.

Low Drop Regler: üblicherweise min. 0,5V Spannungsverlust, bei
Bipolartypen ist der Eigenverbrauch vieleicht 5% des Ausgangsstromes,
bei CMOS vernachlässigbar bis einige mA.

Martin
 
Michael Vogel schrieb:
Moin!


Glaube ich nicht. Ich habe das heute mal verfolgt. Es scheint in
direktem Zusammenhang zur Drehzahl des Motors zu stehen, also
600Hz-4000Hz. (Wobei ich aufgrund des Eigengeräuschs des Fahrzeugs den
Ton nur im Leerlauf höre.

klingt nach Störung von der Lichtmaschine her.

Martin
 
Am Tue, 21 Oct 2003 19:47:12 +0200 schrieb Michael Vogel:

Aber ich hore ein tieffrequentes Brummeln auf der Leitung, klingt so ein
wenig als stehe es im Zusammenhang zur Drehzahl des Motors.
Du hast die falsche Klemme erwischt -
das ist das Tachosignal für die Laustärkeanpassung... ;-)

Gruß,
Max

--
Es wird immer weitergeh'n -
Musik als Träger von Ideen...
 
Martin Lenz wrote:

klingt nach Störung von der Lichtmaschine her.
oder von der Zündung (4 Zyl. 4Takt Freq. = 1/Drehzahl)

--
Greez
P@rick
 
Michael Vogel schrieb:

Zumal es auch einen knackenden Anteil hat. Es ist kein simpler Sinuston.
Wenn mein Wagen Zündkerzen hätte (ist ein CDI), würde ich denken, es
kommt davon.
Beim CDI hast Du aber u.U. etwas ähnliches: Der Kraftstoff wird in einer
gemeinsamen Hochdruckleitung (Common Rail) unter hohem Druck
vorgehalten. Die einspritzende Düse wird eletrisch geöffnet und
geschlossen, da es ja keine Verteilereinspritzpumpe, wie beim
klassischen Diesel gibt). Und ein elektrisch betätigtes Ventil, das im
Mikrosekundenbereich eine Flüssigkeit bei rund 1500 bar Druckdifferenz
zuverlässig dosieren soll, benötigt einiges an Energie für seine
Schaltvorgänge.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
V+49-172-6993141
 

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