Bleiakkus

T

Tobias Grassl

Guest
Hallo zusammen.

Ich hab mir aus einer Autowerkstatt zwei gebrauchte Bleiakkus geholt, um sie
für Elektrolysen zu verwenden.
Jetzt weiß ich nur die grundlegenden Sachen über die Akkus, wie man sie
lädt, wie sie funktionieren, etc.
Ich habe jetzt die folgende Beobachtungen.
Akku 1):
Nachdem man ihn vollgeladen hat, besitzt er nach einigen Stunden eine
Leerlaufspannung von 12,4V.
Bei Belastung mit einem 60W Autoscheinwerfer fällt die Spannung auf 12,06V -
12,11V ab.
Bei einer Ladung mit 1,4A Konstantstrom (Ich weiß, dass man mit
Konstantspannung lädt, mach ich auch. Der Konstantstrom war nur zum Testen)
hat er schnell 13,88V erreicht.
Der Elektrolyt ist klar und schön durchsichtig.

Akku 2):
Nach dem Volladen hat er eine Leerlaufspannung von 12,6V.
Bei Belastung mit einem Autoscheinwerfer bricht die Spannung auf 11,8 - 12,0
zusammen, jedoch langsamer als bei Akku 1.
Bei der Ladung mit 1,4A Konstantstrom dauert es viel länger, bis 13,88V
erreicht sind.
Der Elektrolyt ist eher etwas gelblich und nicht mehr so klar, wie bei Akku
1.

Bei der Spannung unter Last, scheint Akku 1 besser zu sein, bei der
Leerlaufspannung ist anscheinend Akku 2 besser. In der Werkstatt erzählte
man mir, Akku 2 habe vor kurzem einen Sturz aus etwa 1m durchgemacht.

Was meint ihr dazu?
Sind beide Akkus wirklich in Ordnung und welcher ist in einem besseren
Zustand?
Akku 1 soll nach Angaben der Werkstatt etwas besser in Schuss sein.
Akku 1 hat 34 Ah, Akku 2 hat 40 Ah, beide haben 12 V Nennspannung.

Gruß
Tobias
~~~~~~~~~~~
 
Uwe Hercksen <hercksen@mew.uni-erlangen.de> schrieb:

beide Akkus haben wohl mindestens eine schlechte Zelle.
An die Zellenverbinder wirst Du nicht drankommen, sonst wären die
einzelnen Zellenspannungen interessant.
Bei so einer recht geringen Belastung sollte ein voll geladener Akku
mindestens noch 2,1 V pro Zelle bringen, also insgesammt 12,6 V und mehr.
Inwiefern sind die Akkus noch zu gebrauchen, bzw. gibt es eine Methode sie
wieder etwas, ich nenns mal aufzufrischen?

Gruß
Tobias
~~~~~~~~
 
Uwe Hercksen <hercksen@mew.uni-erlangen.de> schrieb:

An die Zellenverbinder wirst Du nicht drankommen, sonst wären die
einzelnen Zellenspannungen interessant.
Bei so einer recht geringen Belastung sollte ein voll geladener Akku
mindestens noch 2,1 V pro Zelle bringen, also insgesammt 12,6 V und mehr.
Ich hab ihn jetzt ein wenig entladen und lade ihn gerade wieder auf. (Akku
1).
Dieser zieht im Moment bei exakt 13,80V 550mA Strom.
Ich bin an die Zellverbinder doch noch rangekommen und hab im Leerlauf
Spannungen um die 2,11V - 2,17V gemessen. (Zeitpunkt der Messung war der
oben genanntem Ladestatus (Ich hab das Ladegerät zum messen abgeschaltet)).

Die Zellen sollten aber noch einigermaßen gehen oder?

Gruß
Tobias
~~~~~~~~~
 
Akku 1 soll nach Angaben der Werkstatt etwas besser in Schuss sein.
Akku 1 hat 34 Ah, Akku 2 hat 40 Ah, beide haben 12 V Nennspannung.

beide Akkus haben wohl mindestens eine schlechte Zelle.
An die Zellenverbinder wirst Du nicht drankommen, sonst wären die
einzelnen Zellenspannungen interessant.
An die bin ich mal bei einem Sonnenschein Blei-Gel-Akku drangekommen
als ich eine Vergusmasse weggestemmt habe. Wo mal ansetzen muß war
an leichten Vertiefungen auf der Oberseite zu erkennen. Die Verbinder
waren anscheinend aus Blei?!? Egal seit dem habe ich zwei 10V-Akkus,
die anderen Zellen waren trotz des alters noch zu gebrauchen (ca. 2/3
der Nennkapazität).
OK, hier ist das kein Blei-Gel Akku, aber mit etwas Phantasie kommt
man evtl doch an die Zellenverbinder.

Bis die Tage
Georg
 
Wolfgang Hauser <seehas@gmx.de> schrieb:

Die Frage ist, wofür und ob die Murkserei im Vergleich zu einem neuen
Akku oder auch einem Netzgerät sich überhaupt lohnt.
Meiner Meinung schon, denn die schwächere von beiden werde ich für
Elektrolysen benutzen, wo man nicht 200A Stromfluss braucht und die bessere
werde ich in den Kofferraum packen und als Starthilfe für den Winter
mitnehmen, denn damit hab ich schon recht gute Erfahrungen gemacht.

Gruß
Tobias
~~~~~~~~~
 
Tobias Grassl schrieb:
Meiner Meinung schon, denn die schwächere von beiden werde ich für
Elektrolysen benutzen, wo man nicht 200A Stromfluss braucht und die bessere
werde ich in den Kofferraum packen und als Starthilfe für den Winter
mitnehmen, denn damit hab ich schon recht gute Erfahrungen gemacht.
Hallo,

und wenn es dann richtig schön kalt ist und der Motor richtig ausgekühlt
ist dann bräuchte der Anlasser ordentlich Leistung, aber der gut
gekühlte ältere Akku kann nur noch einen kleinen Teil der Nennkapazität
freigeben und dann machst Du mal schlechte Erfahrungen mit der Starthilfe.
Wenn der Starthilfeakku was nützen soll muss der gut geladen aus dem
warmen Zimmer kommen, nicht aus dem kalten Kofferraum.

Bye
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top