Bezugsquellen für Netztrafo für Verstärker?

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Martin Burnicki

Guest
Hallo zusammen,

Gesucht wird ein Ersatz-Netztrafo für einen Sherwood-Verstärker. Der
Original-Trafo ist laut Hersteller nicht mehr lieferbar.

Der Verstärker hat 2x60W Leistung, der Trafo muß sekundär 2x50V für die
Endstufen sowie 2x18V für den Vorverstärker liefern.

Ich würde mich freuen, wenn mir hier jemand eine Bezugsquelle für solche Art
Trafos nennen könnte. Die einschlägigen Bauteile-Versender haben meist nur
Trafos mit einer einzigen Sekundärspannung, und meist ist die maximale
Spannung nur gut 30V.

Aber für Selbstbau-Verstärker o.ä. braucht man doch auch solche Trafos?

Danke für alle Hinweise.

Martin
 
Martin Burnicki <martin.burnicki@gmx.de> schrieb im Beitrag <bqgffh$r7u$06$1@news.t-online.com>...
Der Verstärker hat 2x60W Leistung, der Trafo muß sekundär 2x50V für die
Endstufen
Noe. Vermutlich 2*25V, also insgesamt 50V. 2*50V waeren ueber 1000 Watt pro Kanal.

sowie 2x18V für den Vorverstärker liefern.
Wieviel VA (also Watt?)
Steht hinten auf dem Verstaerker als max. Leistungsaufnahme drauf.

Ich würde mich freuen, wenn mir hier jemand eine Bezugsquelle für solche Art
Trafos nennen könnte. Die einschlägigen Bauteile-Versender haben meist nur
Trafos mit einer einzigen Sekundärspannung
Trafos mit 2 gleichen Wicklungen gibt es reichlich, du braeuchtest einen Trafo mit 2*18V und
wenig Strom, und einen mit 2*24V und viel Strom.
Auch sogenannte ''Experimentiertrafos' mit Abgriffen alle 3V sind ueblich, z.B. Trafo TE 145
von www.reichelt.de

und meist ist die maximale Spannung nur gut 30V.
Das reicht bei Verstaerken locker fuer 100 Watt.
Aber für Selbstbau-Verstärker o.ä. braucht man doch auch solche Trafos?
Ein kundenspezifisch gewickelter Trafo kostet bloss das doppelte eines
Trafos von der Stange. Kann man auf RIngkern auch selber machen.

Vielleicht ist dein defekter nicht verschweisst/verklebt und du kannst
selbst ihn neu bewicklen. Das Blech wird ja nicht kaputt sein...
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"MaWin" <me@privacy.net> schrieb im Newsbeitrag
news:01c3b85e$af4cfa00$a1e3b8d9@amdk6-300...
Martin Burnicki <martin.burnicki@gmx.de> schrieb im Beitrag
bqgffh$r7u$06$1@news.t-online.com>...



Vielleicht ist dein defekter nicht verschweisst/verklebt und du kannst
selbst ihn neu bewicklen. Das Blech wird ja nicht kaputt sein...
Hallo,
vielleicht ist ja nur die Thermosicherung hin. Allerdings wenn die in
der Wicklung vergraben ist kommt man da auch nicht weiter.

Also mit Trafo selbst neu bewickeln habe ich in meiner Jugend nur
schlechte Erfahrungen gemacht. Ich hab nie mehr alle Bleche hineinbekommen.

Gruß
Helmut
 
Martin Burnicki wrote:
Der Verstärker hat 2x60W Leistung, der Trafo muß sekundär 2x50V für die
Endstufen sowie 2x18V für den Vorverstärker liefern.

Ich würde mich freuen, wenn mir hier jemand eine Bezugsquelle für solche Art
Trafos nennen könnte. Die einschlägigen Bauteile-Versender haben meist nur
Trafos mit einer einzigen Sekundärspannung, und meist ist die maximale
Spannung nur gut 30V.
Hallo Martin,

einige Trafohersteller fertigen solche individuellen Trafos mit mehreren
Wicklungen auf Wunsch. Ich hab das vor einigen Jahren mal machen lassen,
das war gar nicht so teuer verglichen mit den Kosten von alternativ 2
Einzeltrafos und dem ansonsten zusätzlich erforderlichen Platz und
Montageaufwand. Sieh Dir mal die Anzeigen von Trafoherstellern in
Fachzeitschriften an oder google mal danach und lass Dir ein Angebot
machen.

HTH


Bernd Mayer
--
"This specially designed Home Theater Package is our premium package
designed for rooms up to 600 square feet! Even in rooms with as little
as 175 square feet, this 6.1 Dolby Digital Surround Sound Package will
re-define the way you watch movies at home."
 
"Martin Burnicki" <martin.burnicki@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:bqgffh$r7u$06$1@news.t-online.com...
Hallo zusammen,

Gesucht wird ein Ersatz-Netztrafo für einen Sherwood-Verstärker. Der
Original-Trafo ist laut Hersteller nicht mehr lieferbar.

Der Verstärker hat 2x60W Leistung, der Trafo muß sekundär 2x50V für
die
Endstufen sowie 2x18V für den Vorverstärker liefern.
Hallo,
braucht dein Verstärker 2x50V Gleichspannung oder Wechselspannung vom
Trafo?
Hast du denn beachtet, dass nach der Gleichrichtung + filterung die
Spannung mit
Wurzel2 ansteigt.
 
Martin Burnicki <martin.burnicki@gmx.de> wrote in message news:<bqgffh$r7u$06$1@news.t-online.com>...

Aber für Selbstbau-Verstärker o.ä. braucht man doch auch solche Trafos?
Sowas mit ca. 2x50V (erscheint mir für 60W reichlich viel, damit ist
wohl eher die Gleichrichtspannung gemeint, oder ist die Leistung an 8
Ohm?) findet man gelegentlich. Bei Conrad z.B. mit EI-Kern (198VA,
2x33V), oder als Ringkern (230/300/400VA, 2x30 bzw. 2x45V), Grigelat
dürfte so was auch haben, die vertreiben schließlich auch dicke
Endstufen(-bausätze) . Wenn Du leichte Leistungseinbußen in Kauf
nimmst (wofür Dir Deine Nachbarn dankbar sein werden), und Du den
Ruhestrom neu einstellst (mit Klirrfaktormeßgerät), dann kannst Du
auch leicht (nach unten) abweichende Trafos einsetzen

Probleme wird es allerdings mit den 2x18V geben, das wirst Du wohl
kaum fertig finden. Wenn der Verstärker innen genug Platz hat, mußt Du
eben noch einen kleinen 2x18V-Trafo nebendran setzen (bei Conrad als
Ringkern mit 15VA zu haben). Überhaupt dürfte - je nach
Platzverhältnissen - die Bauform das Problem sein, genau die gleiche
wie das Original wirst Du kaum finden.

Winfried Büchsenschütz (immer noch Mainfunk in Ffm mit ihren
Restposten-Trafos hinterhertrauernd)
 
Der Verstärker hat 2x60W Leistung, der Trafo muß sekundär 2x50V
für die
Endstufen

Noe. Vermutlich 2*25V, also insgesamt 50V. 2*50V waeren ueber 1000
Watt pro Kanal.

Wären das nicht die ach so werbewirksamen PMPO?

Also mein Amp hat 2x58 Volt DC als Versorgung, und soll lt. Datenblatt
min. 100W RMS an 8Ohm, da find ich 2x50 Volt für 60W auch ein wenig
hoch gegriffen.
 
"Martin Burnicki" schrieb
Hallo zusammen,

Gesucht wird ein Ersatz-Netztrafo für einen Sherwood-Verstärker. Der
Schnipp -----
Ich würde mich freuen, wenn mir hier jemand eine Bezugsquelle für solche Art
Schnapp-----

Hallo Martin,

geh mal auf die Seite www.fg-elektronik.de , dort lasse ich mir
meine Trafos wickeln, nach wunsch. Ringkerntrafos sind etwas teurer,
Schnittbandkerne preiswerter. Habe bislang nur gute Erfahrungen gemacht.

Gruß
Manfred
 
Hans Peters <Dr_Creep@hotmail.com> schrieb im Beitrag <bqi7t3$vkj$04$1@news.t-online.com>...
Wären das nicht die ach so werbewirksamen PMPO?

50V AC = 70.7V DC - Diode = 70VDC an 4 Ohm = 17.5A mit 70V = 1225 Watt.

Das ist ohne Abzug von Transistorverlusten, aber auch mehr als 1kW.

Es ist auch keine Sinus-Angabe, sondern der Spitzenwert den man nur beim
sattem Uebersteuern oder Rechtecksignalen erreicht, aber ganz klar nicht PMPO.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Helmut Sennewald wrote:

"MaWin" <me@privacy.net> schrieb im Newsbeitrag
news:01c3b85e$af4cfa00$a1e3b8d9@amdk6-300...
Hallo,
vielleicht ist ja nur die Thermosicherung hin. Allerdings wenn die in
der Wicklung vergraben ist kommt man da auch nicht weiter.
Ein Thermofühler war außen am Gehäuse angebracht. Leider ist die
Primär(!)-Wicklung durchgebrannt, bevor der Thermofühler irgendwas
abgeschaltet hat.


Gruß,

Martin
 
Hallo,

danke für alle Antworten.

Der Verstärker ist nicht mein eigener. Das mit den 2x60W Ausgangsleistung
muß ich nochmal prüfen. Sieht aus, als könntens doch mehr sein. Auf der
Rückseite steht "Leistungsaufnahme 430W" ;-)

Ich hatte bereits versucht, einen Original-Trafo als Ersatzteil zu besorgen.
Der ist laut Hersteller nicht mehr lieferbar, aber der Hersteller konnte
mir immerhin mitteilen, daß der Trafo 2x50V Ausgangsspannung für die
Endstufen haben müßte.

Daß die gleichgerichtete Spannung höher ist, ist mir klar. Leider muß ich
mich aber auf die angegebene Sekundärspannung verlassen, denn die
Versorgungsspannung der Endstufen kann ich nicht mehr messen :-(

Also werde ich mich mal bei den angegebenen Bezugsquellen schlau machen.

Danke für eure Hilfe!

Martin
 
Martin Burnicki schrieb:
Hallo,

danke für alle Antworten.

Der Verstärker ist nicht mein eigener. Das mit den 2x60W Ausgangsleistung
muß ich nochmal prüfen. Sieht aus, als könntens doch mehr sein. Auf der
Rückseite steht "Leistungsaufnahme 430W" ;-)

Ich hatte bereits versucht, einen Original-Trafo als Ersatzteil zu besorgen.
Der ist laut Hersteller nicht mehr lieferbar, aber der Hersteller konnte
mir immerhin mitteilen, daß der Trafo 2x50V Ausgangsspannung für die
Endstufen haben müßte.

Daß die gleichgerichtete Spannung höher ist, ist mir klar. Leider muß ich
mich aber auf die angegebene Sekundärspannung verlassen, denn die
Versorgungsspannung der Endstufen kann ich nicht mehr messen :-(

Wenn du die Glättungselkos findest, dann kannst du aus deren
Spannungsfestigkeit aber die maximale DC Spannung ableiten (AC_max =
DC-max / 1,41), die werden auch nicht sehr überdimensioniert sein und du
kannst feststellen, ob 2*50VAC möglich sind.

Martin
 
Hi,

Martin Lenz wrote:
Wenn du die Glättungselkos findest, dann kannst du aus deren
Spannungsfestigkeit aber die maximale DC Spannung ableiten (AC_max =
DC-max / 1,41), die werden auch nicht sehr überdimensioniert sein und du
kannst feststellen, ob 2*50VAC möglich sind.

Martin
Die Elkos haben 63V, das macht max. 44V AC. Da hat mir wahrscheinlich sogar
der Hersteller falsche Auskunft gegeben.

Martin (Burnicki)
 
Martin Burnicki wrote:
Martin Lenz wrote:
Wenn du die Glättungselkos findest, dann kannst du aus deren
Spannungsfestigkeit aber die maximale DC Spannung ableiten (AC_max =
DC-max / 1,41), die werden auch nicht sehr überdimensioniert sein und du
kannst feststellen, ob 2*50VAC möglich sind.

Die Elkos haben 63V, das macht max. 44V AC. Da hat mir wahrscheinlich sogar
der Hersteller falsche Auskunft gegeben.
Hallo Martin,

aus den Angaben der Leistung und dem Lastwiderstand lässt sich die
notwendige Spannung für den Verstärker auch noch berechnen und
gegenprüfen (4Ohm und 8Ohm Angaben berücksichtigen oder Anschlüsse für
mehrere Boxen parallel). Die Werte der Maximalspannungen/Ströme der
Endstufentransistoren in Datenbüchern geben weitere Hinweise. Eine
gewisse Toleranz der Versorgungspannung nach unten sollte eine solche
Verstärkerstufe auch aushalten können. Bei Reparaturen kann man z.B. mit
einem Regeltrafo die Spannung langsam hochfahren und beobachten dass
symmetrische Verstärker mit Dualspannungen in einem weiten
Betriebsspannungsbereich arbeiten können. Maximalwerte für die Bauteile
setzen die obere Grenze. Die Trafoleistung lässt sich auch aus der
Kerngrösse des alten Trafo ermitteln (Trafotabellen). Sicherungen können
auch noch Rückschlüsse über die Ströme ergeben. Schaltbild wäre
natürlich optimal.

HTH


Bernd Mayer
--
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Helmut Sennewald wrote:
Also mit Trafo selbst neu bewickeln habe ich in meiner Jugend nur
schlechte Erfahrungen gemacht. Ich hab nie mehr alle Bleche hineinbekommen.
Hallo Helmut,

mit Gummihammer und nach vorherigem Abkühlen der Bleche im Schnee hat es
bei mir schon mal funktioniert. Naja - vielleicht hatte ich auch das
letzte Blech im Schnee verloren. Ein bisschen Trafobrummen war dann eher
Musik im Ohr - dann wusste ich das Teil war eingeschalten und ich musste
vorsichtig sein. Aus einem extra bestellten Spezialpapier (Ölkarton
o.Ä.) hatte ich mir sogar den Wickelkörper zurechtgeschnitten und
geklebt. Für das Beschaffen und Lesen der Grundlagen und Formeln und die
Berechnung und Kontrollrechnung (ohne Taschenrechner oder
Rechenschieber) hatte ich wohl ne ganze Woche gebraucht - IIRC.

Grüsse


Bernd Mayer
--
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Bernd Mayer wrote:

Martin Burnicki wrote:

Martin Lenz wrote:
Wenn du die Glättungselkos findest, dann kannst du aus deren
Spannungsfestigkeit aber die maximale DC Spannung ableiten (AC_max =
DC-max / 1,41), die werden auch nicht sehr überdimensioniert sein und
du kannst feststellen, ob 2*50VAC möglich sind.

Die Elkos haben 63V, das macht max. 44V AC. Da hat mir wahrscheinlich
sogar der Hersteller falsche Auskunft gegeben.

Hallo Martin,

aus den Angaben der Leistung und dem Lastwiderstand lässt sich die
notwendige Spannung für den Verstärker auch noch berechnen und
gegenprüfen (4Ohm und 8Ohm Angaben berücksichtigen oder Anschlüsse für
mehrere Boxen parallel). Die Werte der Maximalspannungen/Ströme der
Endstufentransistoren in Datenbüchern geben weitere Hinweise. Eine
gewisse Toleranz der Versorgungspannung nach unten sollte eine solche
Verstärkerstufe auch aushalten können. Bei Reparaturen kann man z.B. mit
einem Regeltrafo die Spannung langsam hochfahren und beobachten dass
symmetrische Verstärker mit Dualspannungen in einem weiten
Betriebsspannungsbereich arbeiten können. Maximalwerte für die Bauteile
setzen die obere Grenze. Die Trafoleistung lässt sich auch aus der
Kerngrösse des alten Trafo ermitteln (Trafotabellen). Sicherungen können
auch noch Rückschlüsse über die Ströme ergeben. Schaltbild wäre
natürlich optimal.

HTH
Wenn solch ein Bündel von Ideen nicht hilft ...

Danke,

Martin
 

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