Beschaltung eines CD4053B

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Markus Reichert

Guest
Hallo zusammen,

dies ist für viele für Euch bestimmt ein triviales Problem. Aber ich habe
noch nie praktisch mit solch einem Baustein zu tun gehabt.

Und zwar möchte ich einen CD4053B so beschalten, dass er mir +/-10V
schalten kann. Allerdings werde ich aus dem Datenblatt nicht ganz schlau,
was ich an Vee, Vss und Vdd anlegen muss.

Wäre super, wenn mir jemand helfen könnte. :)

Danke und Gruß
Markus
 
Markus Reichert wrote:
Und zwar möchte ich einen CD4053B so beschalten, dass er mir +/-10V
schalten kann. Allerdings werde ich aus dem Datenblatt nicht ganz schlau,
was ich an Vee, Vss und Vdd anlegen muss.
Absolut Maximum für Vdd-Vee ist 20 V (Datenbuch Harris aus 1992),
empfohlen sind maximal 18 V. Ich selbst habe die CD4000er-Serie
früher mit maximal 12 V Nenn betrieben. Das wären dann schaltbare
Signalpegel von +/-6V. Dabei gilt: Vdd=+6V, Vss=0 (Gnd), Vee=-6V.

Aufpassen, daß keine allzu hohen Ströme durch einen Kanal fließen
können, weil das zum LatchUp des Bausteines führen kann. Im
Datenbuch steht hier ein Limit von 25 mA.

Grüße, Bodo
 
"Bodo Rzany" <rzany@ibrro.de> schrieb im Newsbeitrag
news:5e75g3-if2.ln1@ibrro.de...
Markus Reichert wrote:

Und zwar möchte ich einen CD4053B so beschalten, dass er mir +/-10V
schalten kann. Allerdings werde ich aus dem Datenblatt nicht ganz schlau,
was ich an Vee, Vss und Vdd anlegen muss.

Absolut Maximum für Vdd-Vee ist 20 V (Datenbuch Harris aus 1992),
empfohlen sind maximal 18 V.
Drum nimmt man den DG413 oder LC4966, die vertragen hoehere
Betriebsspannungen, weil die Betriebsspanung immer groesser
sein muss, also die grossten Pegel der uebertragenen
Wechselapannung.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Bodo Rzany"
Dabei gilt: Vdd=+6V, Vss=0 (Gnd), Vee=-6V.
Also bei mir ist es völlig Banane was ich an Pin 8 (GND) anlege.
Weiß jemand wofür der Pin wirklich gut ist? Bisher hab ich den
immer auf V- bzw. Vee bzw. Pin7 gelegt weil es wegen Banane ja
unsinn ist die (hier empfindliche) Masse noch zu belasten.
Versorgunsspannung ist +-4,5V und die zu schaltenden Signale
sind irgendwo dazwischen.
Wenn sich der Signalpegel V+ (ca 4,1V) nähert wird alles was
drüber liegt auf 4,1V gesetzt.
 
Markus wrote:
Dabei gilt: Vdd=+6V, Vss=0 (Gnd), Vee=-6V.

Also bei mir ist es völlig Banane was ich an Pin 8 (GND) anlege.
Weiß jemand wofür der Pin wirklich gut ist?
Vss ist Referenz fuer die Steuereingaenge. Man mag's 'digital
ground' nennen... Mehr dazu steht, wie meist, im Datenblatt.
Und seit es das Internet gibt, sind die meisten Datenblaetter
auch fuer Hobbyelektroniker nicht unbedingt mehr geheim. ;-)

Bisher hab ich den
immer auf V- bzw. Vee bzw. Pin7 gelegt weil es wegen Banane ja
unsinn ist die (hier empfindliche) Masse noch zu belasten.
Wie gesagt: Vielleicht doch besser einfach 'mal in's Datenblatt
sehen...
 
Markus Reichert schrieb:

Hallo zusammen,

dies ist für viele für Euch bestimmt ein triviales Problem. Aber ich habe
noch nie praktisch mit solch einem Baustein zu tun gehabt.

Und zwar möchte ich einen CD4053B so beschalten, dass er mir +/-10V
schalten kann.
Das sind nach Adam Riese 20V. Da beim 4053 zwischen
Vdd und Vee aber nicht mehr als 15V liegen sollen, musst
Du , so wie schon von MaWin geschrieben, einen anderen
Ersatztyp verwenden.
Gruss
Harald
 
"Harald Wilhelms"

Hallo zusammen,

dies ist für viele für Euch bestimmt ein triviales Problem. Aber ich habe
noch nie praktisch mit solch einem Baustein zu tun gehabt.

Und zwar möchte ich einen CD4053B so beschalten, dass er mir +/-10V
schalten kann.

Das sind nach Adam Riese 20V. Da beim 4053 zwischen
Vdd und Vee aber nicht mehr als 15V liegen sollen, musst
Du , so wie schon von MaWin geschrieben, einen anderen
Ersatztyp verwenden.
Wäre es nicht fast schon billiger vorweg einen Spannungsteiler
zu machen und hinten wieder zu verstärken statt teurere MUXes zu nehmen?
 
Also bei mir ist es völlig Banane was ich an Pin 8 (GND) anlege.
Nee, isses auch bei Dir nicht:)

Weiß jemand wofür der Pin wirklich gut ist? Bisher hab ich den
immer auf V- bzw. Vee bzw. Pin7 gelegt weil es wegen Banane ja
unsinn ist die (hier empfindliche) Masse noch zu belasten.
Was war das denn für eine gänsehautverdächtige Formulierung?
Empfindliche Masse belasten? Auch für Dich gelten die Grundgesetze der
Physik, und demzufolge fliesst auch Dein Strom im Kreis-ob Du nun also
vermeintliche Störungen in die Masse oder sonstwo einkoppelst, bleiben
sie Störungen.

Versorgunsspannung ist +-4,5V und die zu schaltenden Signale
sind irgendwo dazwischen.
Jo, und die Steuersignale an den 3 Eingängen auch - und zwar -4,5 oder
+4,5V. Wenn Du nun aber eine symmetrische Versorgung für Analogzeugs
hast, zB. +/-5V und da was schalten musst, wirst Du Dich sehr freuen,
wenn Du GND auf Masse legen darfst und nun mit +5V und 0V vom
Controller o.ä. ansteuern kannst - ohne Pegelwandler! Ich verwende die
4053 daher statt 4066, wenn ich diese Konstellation habe. Oder bei
entsprechenden Anforderungen auch mal ganz andere Analogschalter (zB
Schalten im ns-Bereich mit geringer Ladungsinjektion für
Synchrondetektoren...)
 
Wäre es nicht fast schon billiger vorweg einen Spannungsteiler
zu machen und hinten wieder zu verstärken statt teurere MUXes zu nehmen?
Dir scheint das Schreiben und Lesen hier ja direkt gut zu tun:) Der
Vorschlag macht, wenn nicht gerade Präzision/Geschwindigkeit/sonstige
Problemchen dagegen sprechen, richtig Sinn. Oder gleich die hohen
Spannungen am Eingang vermeiden, wenn das Problem hier hausgemacht
sein sollte. Wenn die von aussen kommen, auf jeden Fall
herunterteilen, und das so hochohmig, dass von draussen keine Seuchen
eingeschleppt werden (EMV, speziell ESD)
 

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