Berechnung von auf Platinen geätzte Kondensat oren

M

Markus Koechy

Guest
Hallo,

ich habe eine Frage an die HF-Spezialisten: Wie brechnet man
Kondensatoren, die auf die Platine geätzt sind?

Konkret geht es um diesen Kondensator:

http://www.esw-heim.tu-clausthal.de/~markus/kondensator.jpg

Er befindet sich unmittelbar vor der Antenne zwischen Antennenleitung
und Masse des DECT-Moduls eines schnurlosen Telefons. Kann mir jemand
eine Schätzung geben, wie viele pF es sein könnten?


Grüße und vielen Dank, Markus.
 
"Markus Koechy" <markus.koechy@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:2r7eajF1772u5U1@uni-berlin.de...

ich habe eine Frage an die HF-Spezialisten: Wie brechnet man
Kondensatoren, die auf die Platine geätzt sind?
Zuerst musst du den verlängerten Halbkreis "geradebiegen", also
die Länge der Leiterbahn messen. Dann die Abstände und Breiten
messen. Im Diagramm den Wert ablesen (ich hoffe, dass meine
Überlegung halbwegs stimmt).

http://www.msiegwarth.de/page10.html

Mein Original ist leider der Urenkel einer schlechten Kopie,
aber noch brauchbar.

Wenn du wirklich wissen willst, wie man sowas _berechnet_,
dann kann ich dir leider nicht helfen.
 
ich habe eine Frage an die HF-Spezialisten: Wie brechnet man
Kondensatoren, die auf die Platine geätzt sind?

Zuerst musst du den verlängerten Halbkreis "geradebiegen", also
die Länge der Leiterbahn messen. Dann die Abstände und Breiten
messen. Im Diagramm den Wert ablesen (ich hoffe, dass meine
Überlegung halbwegs stimmt).

http://www.msiegwarth.de/page10.html

Wenn du wirklich wissen willst, wie man sowas _berechnet_,
dann kann ich dir leider nicht helfen.
Das amtliche Tafelwerk ist auch aufschlussreich:
http://www.regtp.de/imperia/md/content/tech_reg_t/amateurfun/23.pdf

C= Elektrische Feldkonstande * relative Dielektrizitätszahl * wirksame
Plattenfläche einer Platte / Plattenabstand

Ist nicht immer ganz so genau [siehe Lichtgeschwindigkeit] aber
hilfreich auch zum Gebrauch außerhalb der Prüfungsräume.

In einem Tafelwerk, wie es in der Schule verwendet wird, steht oft
auch manches drin, was man in der Schule nie/fast nie braucht.
 
In article <2r7eajF1772u5U1@uni-berlin.de>,
Markus Koechy <markus.koechy@web.de> writes:
Hallo,

ich habe eine Frage an die HF-Spezialisten: Wie brechnet man
Kondensatoren, die auf die Platine geätzt sind?
Kannst du mal ein größeres Bild machen? Soll die Kapazität wirklich
zwischen dem Runden Kreisbogen, was mit dem restlichen Kupfer verbunden ist
und dem Kreis, der auch verzinnt ist liegen?

Wenn man das wirklich berechnen wollte müsste man noch wissen wie stark
die Kupferauflage und die Verzinnung ist.

Und dann wäre da auch noch deie Anschlussleiterbahn die du
mit berücksichtegen müsstest.

Ist es nicht eher ein Pad für eine Antennenbuchse?

Tschüss
Martin L.
 
In article <943a9d9.0409200917.1755f43a@posting.google.com>,
Lehrerfreund@web.de (Stefan Engler) writes:

C= Elektrische Feldkonstande * relative Dielektrizitätszahl * wirksame
Plattenfläche einer Platte / Plattenabstand
Und wie groß ist hier die wirksame Plattenfläche und Plattenabstand?

Die Formel ist nur dann nährungsweise wenn der Abstand
(viel) kleiner als der Fläche ist. (Ja .. ich weis das man
das nicht vergleichen kann aber ich glaube es ist schon
klar was ich meine)

Ist hier aber, so ich es richtig gedeutet habe, nicht. Sollte es
wirklich ein Kondensator sein kommt man um eine Feldsimulation
wohl nicht drum rum. (Oder irgend ein schlauer Mensch hat mal
genau für sowas Bemessungsgleichungen aufgeschrieben)

Tschüss
Martin L.
 
Martin Siegwarth schrieb:

ich habe eine Frage an die HF-Spezialisten: Wie brechnet man
Kondensatoren, die auf die Platine geätzt sind?

Wenn du wirklich wissen willst, wie man sowas _berechnet_,
dann kann ich dir leider nicht helfen.
Das ist alles etwas kompliziert: Der Ansatz ist, sich Raumladungsdichten auf
den "Kondensatorplatten" vorzustellen, idealerweise jeweils konstant, und
dann das entstehende E-Feld durch Überlagerung dieser "Punktladungen" (d.h.
3dim. Integration über das Raumgebiet) zu berechnen. Das Linienintegral
zwischen den Kondensatorplatten gibt einem die Spannung, bezieht man die
Gesamtladung der Platten auf diese Spannung ergibt einem das die Kapazität.
Hat man nun noch metallische Flächen, die als ideal leitend angenommen
werden können und somit Äquipotentialflächen darstellen, muß man diese
Randbedingungen auch noch berücksichtigen.
Für einfache Symmetrien wie Kugel- oder Zylinderkondensator (oder
Plattenkondensator :) ) ist die Berechnung trivial und analytisch zu
lösen, bei komplizierteren Strukturen muß man z.B. die
Finite-Elemente-Methode anwenden.

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Martin Laabs schrieb:
Ist es nicht eher ein Pad für eine Antennenbuchse?
Hallo Martin,

danke für diesen Hinweis. Ich hatte schon gerätselt, warum der
Kondensator (wenn es einer ist) nicht im gekapselten GSM-Modul
integriert ist. Das könnte die Lösung sein...

Grüße, Markus.
 

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