Bücher über N-Tor-Theorie?

T

Thiemo Stadtler

Guest
Hallo alle,

ich suche ein verständliches deutsches Buch
über N-Tor-Theorie als Bereich der klassischen
Netzwerktheorie oder -falls es das gibt- Systemtheorie.

Gut wäre ein Buch, das sich komplett mit dem
Thema beschäftigt, oder eines, das wenigstens
ein ausführliches Kapitel darüber beeinhaltet.

Für alle Hinweise wäre ich dankbar.

Thiemo
 
Thiemo Stadtler wrote:

Hallo alle,

ich suche ein verständliches deutsches Buch
über N-Tor-Theorie als Bereich der klassischen
Netzwerktheorie oder -falls es das gibt- Systemtheorie.

Gut wäre ein Buch, das sich komplett mit dem
Thema beschäftigt, oder eines, das wenigstens
ein ausführliches Kapitel darüber beeinhaltet.

Für alle Hinweise wäre ich dankbar.

Thiemo
Ich habe eines: Vierpoltheorie aus dem AEG-Verlag, als Kopie.
Ich kann das gegen Kostenn- und Portoerstattung kopieren, falls erwünscht.
Es hat ca 300 Seiten. Es behandelt im Einzelnen:

Ntzwerke
VierpolgleichungenUmrechnung der Parameter
Kenngrössen
Einteilung
Zusammenschaltungen
Feedback
Röhre und Transi als Vierpole(mit Unterkapiteln)

Gruss
Robert
 
Hallo R.Freitag,

Lass mich Raten, Autor: Feldtkeller..

Gruss Jochen
 
Jochen Rapp wrote:

Hallo R.Freitag,

Lass mich Raten, Autor: Feldtkeller..

Gruss Jochen
Eine Angabe des Autors habe ich mangels Titelseite nicht.

Robert
 
N-Tor-Theorie als Bereich der klassischen
Netzwerktheorie oder Systemtheorie.
Historische Bücher und Zeitschriftenaufsätze
gibts dazu reichlich ( dürfte aber alles
aus den Bibliotheken inzwischen ausgemustert
sein ). Verständliche natürlich kaum. Und
nach Cauer sind halt auch englische Lehrbücher
gängiger geworden.
Die "klassische Netzwerktheorie" 50/60er Jahre
zielte typisch auf Filterentwurfsverfahren
die mit Papier&Bleistift sowie einer
Rechnenmaschine mit Handkurbel zu bewältigen
waren.
Mittlerweile wurde aber der Computer erfunden
und andere Voraussetzungen favorisieren
eben andere Verfahren.

MfG JRD
 
On Sat, 11 Sep 2004 00:31:18 +0200, Jochen Rapp <j.rapp@addcom.de> wrote:
Hallo R.Freitag,

Lass mich Raten, Autor: Feldtkeller..
Vielen Dank Robert und Jochen,

"Einführung in die Vierpoltheorie der elektrischen Nachrichtentechnik / von Richard Feldtkeller"
unsere Bücherei hat sogar zwei Exemplare! Eines von 1948.

Danke auch für das Kopierangebot, glücklicherweise konnte ich
das Buch aus der Bücherei bestellen und werde es mir
übermorgen mal angucken.

Eigentlich hatte ich aber an n-Tor Theorie mit n>>2 gedacht.
Habt Ihr dazu noch andere Titel?

Thiemo
 
Vielen Dank Rafael, für Deine Antwort

On Sat, 11 Sep 2004 14:15:39 +0200, Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:
Historische Bücher und Zeitschriftenaufsätze
gibts dazu reichlich
Hast Du evtl. Titel oder Autoren im Kopf?
Ich kann einiges über Fernleihe bestellen, der Suchbegriff
"Netzwerktheorie" führt aber zu zu vielen Treffern im Katalog,
und N-Tor-Theorie gibts nicht.

Ein gutes Englisches Buch würde mir auch helfen.

Verständliche natürlich kaum.
Das alte Problem. Aber man ist ja Kummer gewöhnt ;-(

Die "klassische Netzwerktheorie" 50/60er Jahre
zielte typisch auf Filterentwurfsverfahren
die mit Papier&Bleistift sowie einer
Rechnenmaschine mit Handkurbel zu bewältigen
waren.
Die Grundlagen würden mir schon reichen. Die
N-Tor-Theorie war bei mir Stoff für das Vordiplom.
Obwohl ich sogar alte Aufzeichnungen gefunden
habe, kann ich damit nicht genug anfangen.
Literaturangeben gab es damals nicht. Leider
ist der Prof. auch nicht mehr an der Uni, sonst könnte
ich ihn fragen.

Mittlerweile wurde aber der Computer erfunden
und andere Voraussetzungen favorisieren
eben andere Verfahren.
Manchmal findet man in alten Verfahren
interessante Ansätze.


Vielen Dank nochmal an alle, die geantwortet haben.


Thiemo
 
Eigentlich hatte ich aber an n-Tor Theorie mit n>>2 gedacht.
Habt Ihr dazu noch andere Titel?
Gängig, deshalb vermutlich auch in Bücherei:

Weinberg "Network Analysis and Synthesis" McGraw-Hill 1962

Als "n-port network" bzw. "n-terminal network". Hat Abschnitte
aber kein eigenes Kapitel dazu.

MfG JRD
 
Leider ist der Prof. auch nicht mehr an der Uni,
Muß sein Hobby gewesen sein. In

Unbehauen "Netzwerk- und Filtersynthese" Oldenbourg 1993 800 Seiten

findet man den Begriff nur noch spärlichst behandelt, eigentlich
nur als Übergang auf Zirkulator. Letzterer hat praktische Bedeutung.

Manchmal findet man in alten Verfahren interessante Ansätze.
Was soll es denn letztlich werden ?
* Synthese einer (Filter-)Schaltung
* Simulation einer Schaltung
Derartige Verfahren sind nur noch im Hf-Bereich üblich.
Einige Hf-Simulatoren ( SuperCompact ? ) arbeiten eventuell damit.
Aber CAD-Werkzeuge neu zu entwickeln ist keine Freude.
Bezüglich dem was der Entwickler über s-Parameter wissen will
würde man sich eher Hf-Schaltungsbücher vornehmen.

MfG JRD
 
On Mon, 13 Sep 2004 19:23:11 +0200, Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:

Weinberg "Network Analysis and Synthesis" McGraw-Hill 1962
Danke, ich habe es bestellt.

Als "n-port network" bzw. "n-terminal network". Hat Abschnitte
"n-terminal" als Suchwort kannte ich noch nicht.
Danach kann ich auch noch einmal suchen.
 
Moin

On Mon, 13 Sep 2004 20:24:21 +0200, Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:
Leider ist der Prof. auch nicht mehr an der Uni,
Muß sein Hobby gewesen sein. In
:) Du hälst von dem Thema wohl nicht so viel...

* Simulation einer Schaltung
Ja. Aus Meßdaten. Im LF-Bereich.
Im Moment ist es mehr eine Idee.

Derartige Verfahren sind nur noch im Hf-Bereich üblich.
Einige Hf-Simulatoren ( SuperCompact ? ) arbeiten eventuell damit.
Aber CAD-Werkzeuge neu zu entwickeln ist keine Freude.
Stimmt. Und dauert auch zu lange.

Bezüglich dem was der Entwickler über s-Parameter wissen will
würde man sich eher Hf-Schaltungsbücher vornehmen.
Bingo!

In "Hochfrequenzschaltungstechnik" von Nibler habe
ich gerade diverse Literaturangaben zum meiner Frage gefunden.
Damit sollte ich genug Material zusammen haben!

Danke

Thiemo
 
* Simulation einer Schaltung
Ja.
Für Simulation wird heutzutage im Nf-Bereich ( konzentrierte
Bauelemente, auch Nichtlinearitäten ) Spice verwendet,
z.B. kostenloses LT-Spice.
Wenn man sich für die Innereien des Simulators interessiert
( für Modellbildung schadet das nicht ) ist das gut lesbare Buch
von Spiro interessant, der hat ursprünglich an dem
IBM-Konkurrenten ASTAP gewerkelt, hat also keine Spice
Scheuklappen.

Aus Meßdaten.
Modellbildung, Systemidentifkation kommt ursprünglich aus der
Regelungstechnik. Da werden dann auch Testsignale behandelt,
bzw. Ordnungsreduktion, wenn Resultat ein zu langer Bandwurm
ist.
Niemand könnte mit Spice was tun wenn es keine Modelle gäbe.
Wenn es sich um ein gängiges Bauteil z.B. Transistor handelt
muß man oft nur die Parameter eines existierenden Spicemodells
anpassen.
Wenn man was eigenes z.B. Sensor bastelt, muß man eventuell
Modell wirklich neu aufbauen. Es gibt auch dazu für Spice
Bücher, allerdings ist das von Kielkowski (?) etwas frugal.
In Konferenzberichten z.B.
Krahn, Reichl "Micro System Technologies 91" vde-verlag 91
findet man z.B. Beiträge über Modellbildung zu Laserdioden
oder induktiven Teilen mit Hysterese

MfG JRD
 
Moin Rafael.

Ich befürchte, ich werde mich auch mit diesen
Themen in der Zukunft befassen müssen.

Erst einmal werde ich mich aber mit
den 28cm Literatur über N-Tore befassen,
die ich, auch durch Deine Hilfe, hier liegen habe.

Thiemo
 

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