AVRISP - Hilfe

C

C. Bader

Guest
Hallo Group,

nach langer Frustpause, hab ich mir mein Avr-Testboard mal wieder geschnappt
und versucht per AVR-Studio etwas auszulesen bzw. zu programmieren.

Kurz um, ich glaube langsam ich bin einfach nicht uC bzw. AVR-kompatibel ;-)

Vorgeschichte:
Ich bekomm einfach keinen AVR programmiert.
Ich hab's mit einem parallelem Programmer probiert, Funktion per Oszi
geprüft, alles korrekt. Trotzdem beschreibt der mir keine AVRs.

Jetzt hab ich einen neuen Rechner, und vor längerer Zeit hab ich mir den
original AVRISP von Atmel zugelegt. Hab mir gedacht mit DEM MUSS es doch
gehen. Falsch gedacht ;-(

Der einzige Lichtblick war das der AVRISP sofort als solcher erkannt wurde.
Meine Testschaltung lässt sich aber trotzdem nicht programmieren.

Ich bekomm ständig die Meldung, das er nicht in den Programmiermodus
wechseln kann.
Die Oszillatoreinstellungen kann ich allerdings ändern, jedenfalls zeigt er
das immer korrekt an und bringt keine Fehlermeldung.

Also Kurz: Ich hab keinen Schimmer was ich falsch mache.

Meine Vermutung:
Beim ersten Starten des AVR-Studios und nach dem Erkennen des AVRISP am COM1
hat mir das AVR-Studio ein Upgrade des Programmers angeboten.
"Freudestrahlend" hab ich natürlich auf ja geklickt.

Ergebniss: AVRISP-LED wird dunkel, das AVR-Studio arbeitet, alles scheint
OK, und zum Schluss meldet er das die Verification fehlgeschlagen ist.

Im Netz hab ich aber gelesen, daß das automatische Upgrade angeblich nicht
funktionieren soll,
und man das Upgrade "manuell" durchführen soll. Allerdings gibt's den in der
Anleitung beschriebenen Menüpunkt "upgrade" in "meinem" AVR-Studio nicht.
Jedenfalls hab ich Ihn nicht gefunden.
(AVR-Studio 4.08 + SP1)

Symptom eines fehlgeschlagenen Upgrades soll sein, daß der Programmer nicht
mehr in den Programmiermodus wechseln kann.

Kann das mein Problem sein?

Gibt es irgendwo im INet ein Tutorial in dem "alle" Einstellungen
beschrieben sind?
Die einschlägigen kenne ich alle, viel Hardware, gut beschrieben, aber über
die Einstellungen der Software relativ wenig Aussagen.

Auf Erleuchtung wartend,

C. Bader

Achso: Mein Testsystem besteht nur aus einem AT90S8535, 4MHz Oszillator,
Abblockkondensatoren, 10pol ISP Schnittstelle und einem geregelten
Labornetzteil von Pollin.
 
"C. Bader" <christian@thenetalive.de> schrieb:

Ich bekomm ständig die Meldung, das er nicht in den Programmiermodus
wechseln kann.
Läuft denn an Deinem AVR der Takt? Der ist zwingend notwendig für
eine ISP-Programmierung.

Die Oszillatoreinstellungen kann ich allerdings ändern, jedenfalls
zeigt er das immer korrekt an und bringt keine Fehlermeldung.
Die sind bei einem AVRISP Schall und Rauch. Die haben nur eine
Funktion, wenn Du tatsächlich einen STK500 dran hast (der auf der
seriellen Leitung dasselbe Protokoll benutzt wie der AVRISP).

Beim ersten Starten des AVR-Studios und nach dem Erkennen des AVRISP
am COM1 hat mir das AVR-Studio ein Upgrade des Programmers
angeboten. "Freudestrahlend" hab ich natürlich auf ja geklickt.
Bleibt Dir eh' nix anderes übrig. Soweit ich weiß, weigert sich AVR
Studio, mit einem AVRISP oder JTAG ICE mit alter Firmware zu reden.

Ergebniss: AVRISP-LED wird dunkel, das AVR-Studio arbeitet, alles
scheint OK, und zum Schluss meldet er das die Verification
fehlgeschlagen ist.
Das ist nicht gut.

Allerdings gibt's den in der Anleitung beschriebenen Menüpunkt
"upgrade" in "meinem" AVR-Studio nicht.
Weiß nicht, ich habe kein Windows, folglich auch kein AVR Studio.
Aber soweit ich gehört habe, kannst Du das avrprog.exe auch manuell
aufrufen und ihm die passende Firmware-Datei mit auf die Reise geben.
Zumindest wird der Clone des JTAG ICE auf diese Weise mit der original
Atmel Firmware versehen...

Ansonsten kann man meiner Erinnerung nach im AVRISP auch den 6poligen
ISP-Pfostenstecker bestücken und diesen dann mit einem gewöhnlichen
(Parallelport-)ISP-Adapter programmieren, falls Du im AVRISP eventuell
den Bootloader zerschossen haben solltest.

Achso: Mein Testsystem besteht nur aus einem AT90S8535, 4MHz
Oszillator, Abblockkondensatoren, 10pol ISP Schnittstelle und einem
geregelten Labornetzteil von Pollin.
Das beantwortet zumindest einigermaßen die Frage mit dem Takt,
vorausgesetzt, Du speist den Ausgang des Oszillators auch in den
richtigen Eingang am AVR ein (und hast mal mit dem Oszi geprüft,
ob der Generator auch wirklich taktet).
--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
 
"C. Bader" <christian@thenetalive.de> schrieb:
Beim ersten Starten des AVR-Studios und nach dem Erkennen des AVRISP am
COM1
hat mir das AVR-Studio ein Upgrade des Programmers angeboten.
"Freudestrahlend" hab ich natürlich auf ja geklickt.

Ergebniss: AVRISP-LED wird dunkel, das AVR-Studio arbeitet, alles scheint
OK, und zum Schluss meldet er das die Verification fehlgeschlagen ist.
Hallo,

Nach diversen Problemen mit dem Firmware-Update des AVRISP bei
angeschlossenem! Target programmiere ich die Dinger jetzt nur noch so, daß
ich über zwei aufgebogene Büroklammern +5V und GND in den Pfostenstecker des
AVRISP-Kabels einspeise und somit ohne Targeteinflüsse arbeite. Seit dem
klappt es.

Wenn Du Dir die Firmware im AVRISP schon völlig schon zerschossen hast,
kannst Du ihn trotzdem wieder zum Leben erwecken. Du mußt dafür das Gehäuse
öffnen und innen zwei Kontakte verbinden, die Details dafür müsste ich bei
Bedarf raussuchen, ich habe gerade kein Exemplar zur Hand.

Gruss Ronald
---
EMail: ronald<Punkt>fitzke@gmx.de
 
"Ronald Fitzke" <ronaldPUNKTfitzke@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c1j393$1j7ivk$1@ID-98335.news.uni-berlin.de...
Hallo,

Nach diversen Problemen mit dem Firmware-Update des AVRISP bei
angeschlossenem! Target programmiere ich die Dinger jetzt nur noch so, daß
ich über zwei aufgebogene Büroklammern +5V und GND in den Pfostenstecker
des
AVRISP-Kabels einspeise und somit ohne Targeteinflüsse arbeite. Seit dem
klappt es.
Hab ich gestern gemacht, keine Änderung.

Wenn Du Dir die Firmware im AVRISP schon völlig schon zerschossen hast,
kannst Du ihn trotzdem wieder zum Leben erwecken. Du mußt dafür das
Gehäuse
öffnen und innen zwei Kontakte verbinden, die Details dafür müsste ich bei
Bedarf raussuchen, ich habe gerade kein Exemplar zur Hand.
Hab ich befürchtet, aber ich glaube eher nicht. Beim Anschalten des
Programmers geht die LED den
Selbsttest durch (blinkt also in verschiedenen Farben).

Wenn ich das Programm zerschossen hätte, dürfte der Adapter vom Avr-Studio
auch nicht mehr als AVRSIP erkannt werden, oder?

Das Problem ist das der Adapter erkannt wird, aber beim Update immer die
Verification fehlschlägt.
Beim Versuch einen AVR zu Flashen meldet AVR-Studio immer, das der Reset
nicht funktioniert hat.

Zur Fehlersuche wäre es nützlich zu wissen woran das liegen könnte.
Soweit ich weis, wird zum Resetten des uC doch einfach nur der Resetpin auf
Masse gezogen?

Gruss Ronald
---
EMail: ronald<Punkt>fitzke@gmx.de
Danke, Chris
 
Hallo,

ich habe noch mal in meinen damaligen Notizen nachgeschaut, wie man den
AVRISP manuell programmiert (ohne Gewähr, habe kein Exemplar zur Hand):

1. Gehäuse öffnen
2. neben dem 10poligen Wannenstecker siehst Du in einer Ecke zwei
SMD-Lötpads und daneben entlang der Leiterplatten-Außenkante 5 normale
Pads mit Bohrung
3. die beiden Pads mit Bohrung Nr. 4 und 5, die direkt neben den beiden
SMD-Lötpads liegen, brücken
4. AVRISP mit +5V und GND (mit aufgebogenen Büroklammern oder ähnlich) über
die Flachbandleitung versorgen, alle anderen Pins der Flachbandleitung
müssen unbeschaltet sein! Beim Anlegen der Betriebsspannung müssen die
zwei Pads gebrückt sein.
5. im AVR-Studio Menü TOOLS\AVR PROG... auswählen
6. die Datei im Verzeichnis \AVRStudio\STK500\STK500.EBN in den AVRISP
programmieren
7. AVRISP von Stromversorgung lösen und zusammenbauen

Vielleicht hilft Dir das ja.


"C. Bader" <christian@thenetalive.de> schrieb:
Wenn ich das Programm zerschossen hätte, dürfte der Adapter vom Avr-Studio
auch nicht mehr als AVRSIP erkannt werden, oder?
Keine Ahnung, ist schon zu lange her, daß mein AVRISP nicht mehr wollte.


Das Problem ist das der Adapter erkannt wird, aber beim Update immer die
Verification fehlschlägt.
Beim Versuch einen AVR zu Flashen meldet AVR-Studio immer, das der Reset
nicht funktioniert hat.

Zur Fehlersuche wäre es nützlich zu wissen woran das liegen könnte.
Soweit ich weis, wird zum Resetten des uC doch einfach nur der Resetpin
auf Masse gezogen?
denkbar wären:
- du hast noch andere Baugruppen an einem der Programmierpins (z.B. am
Reset-Pin Watchdog-IC o.ä.)
- evt. hilft ein Pullup-Widerstand von Reset gegen VCC, wenn Du noch keinen
dran hast
- die serielle Schnittstelle arbeitet nicht sauber (denkbar, wenn über
USB-Adapter angeschlossen o.ä.)

Der Kauf des AVRISP ist eine gute Entscheidung, außer dem Problem beim
Firmwareupdate wegen angeschlossenem Target hatte ich noch keine Probleme
damit.

Gruss Ronald Fitzke
---
EMail: ronald<Punkt>fitzke@gmx.de
 
"Ronald Fitzke" <ronaldPUNKTfitzke@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c1lkfm$1k6ssb$1@ID-98335.news.uni-berlin.de...
Hallo,

ich habe noch mal in meinen damaligen Notizen nachgeschaut, wie man den
AVRISP manuell programmiert (ohne Gewähr, habe kein Exemplar zur Hand):

Vielleicht hilft Dir das ja.
Leider nicht, hab das entsprechende Tutorial bei AVRFreaks gefunden und
durchgeführt.
Keine Änderung.

Kann es sein, dass der kleine AVR (welcher direkt am ISP-Interface hängt)
defekt ist und der "große" noch heil?

Das könnte die Symptome doch erklären, oder?
So wie ich das verstanden hab kommt die Software ja in den "großen" der die
Daten an den "kleinen" weitergibt.

Habs jedenfalls aufgegeben ;-(
Geh jetzt erst mal 2 Wochen in Urlaub und versuchs danach dann nochmal mit
nem "einfachen" Programmer.

Danke an alle,

Chris
 
"C. Bader" <christian@thenetalive.de> schrieb:

So wie ich das verstanden hab kommt die Software ja in den "großen"
der die Daten an den "kleinen" weitergibt.
Nein, der AT90S1200 dient nur als Bootlader (mit AVR910 Protokoll).
Das JTAG ICE war früher auch so aufgebaut, allerdings wurde dort der
ursprüngliche AT90S8535 mittlerweile durch einen ATmega163 und danach
einen ATmega16 abgelöst, die einen internen Bootlader benutzen können.
Die Platine ist noch dieselbe geblieben, aber der AT90S1200 wird dann
nicht mehr bestückt.

Kann natürlich sein, daß der AT90S1200 kaputt ist, dann könntest Du
den nicht mehr via Bootlader programmieren. Wenn Du den 6-pin
ISP-Stecker einlötest, solltest Du ihn dennoch mit einem anderen
(z. B. Parallelport) ISP-Adapter nachprogrammieren können
(vorausgesetzt, Du hast die Firmware irgendwie als hex-File).

Allerdings ist es unwahrscheinlich, daß Du nur durch serielle
Programmierversuche den AT90S1200 zerschossen hast.

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
 

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