Anodenspannung aus 12V

T

Tomas Herrmann

Guest
Hallo,
für den Einsatz im Freien würde ich gern meinen Gitarren-Amp an
Autobatterien betreiben - dazu braucht es rund 400V Anodenspannung bei 100-
200mA.
Hat schon mal jemand versucht, das mit einem Step-Up Wandler zu machen? Ich
denke da an den TL497 mit einem kräftigen FET.

Dankbar für Hinweise, Schaltpläne und alternative Ideen,

Tomas.
 
Tomas Herrmann <tomasherrmann@arcor.de> wrote:

Hat schon mal jemand versucht, das mit einem Step-Up Wandler zu machen? Ich
denke da an den TL497 mit einem kräftigen FET.
Ich habe schonmal drueber nachgedacht. Aber dann habe ich zum
Taschenrechner gegriffen und das mal durchgerechnet. .-)

Dankbar für Hinweise, Schaltpläne und alternative Ideen,
Der Trafo ist schon erfunden und funktioniert in beiden Richtungen.....

Olaf

--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Tomas Herrmann <tomasherrmann@arcor.de> schrieb im Beitrag <Xns93E9E77C42E9Etomasherrmannepostde@151.189.0.112>...

Hat schon mal jemand versucht, das mit einem Step-Up Wandler zu machen? Ich
denke da an den TL497 mit einem kräftigen FET.
Das wird nix, die Wicklungskapazitaet der Spule ist normalerweise zu hoch,
und verhindert so eine effektive ver40fachung der Spannung. Zu dem sind
die Anforderungen an die Sperrspannung der Bauteile recht hoch.

Ausserdem willst du gut 80 Watt wandeln. Das geht zwar mit Sperrwandlern,
muss aber nicht sein, und sie muss vor allem nicht geregelt sein, wenn man
Trafokopplung nutzt.


Du musst also eigentlich bloss einen 1:50 Trafo herstellen und die 12V
in Wechselstrom umwandeln. Dazu brauchen es nicht 50Hz sein, sondern du
kannst z.B. 40kHz nehmen wenn der Trafo aus einen Ferritkern gebaut wird.
Leider musst du so einen Trafo selber wickeln, z.B. auf Amidon Ferrit
Kern FT114-77 von Reichelt.

Der SG3525 koennte zwar die Ausgangsspannung regeln, da er aber zu dem
einfach verhindert, das beide Transistoren gleichzeitig leiten, macht
seine Verwendung auch in diesem Fall Sinn, statt einen simplen NE555.

Weiteres in Datenblatt und AppNote des 3525 (oder TL494) und der
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
http://members.tripod.com/valveaudio/Membuatsendiri.htm
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"MaWin" <me@privacy.net> schrieb im Newsbeitrag
news:01c370d0$e1f145e0$58e8b8d9@amdk6-300...
Tomas Herrmann <tomasherrmann@arcor.de> schrieb im Beitrag
Xns93E9E77C42E9Etomasherrmannepostde@151.189.0.112>...

Hat schon mal jemand versucht, das mit einem Step-Up Wandler zu machen?
Ich
denke da an den TL497 mit einem kräftigen FET.

Das wird nix, die Wicklungskapazitaet der Spule ist normalerweise zu hoch,
und verhindert so eine effektive ver40fachung der Spannung. Zu dem sind
die Anforderungen an die Sperrspannung der Bauteile recht hoch.

Ausserdem willst du gut 80 Watt wandeln. Das geht zwar mit Sperrwandlern,
muss aber nicht sein, und sie muss vor allem nicht geregelt sein, wenn man
Trafokopplung nutzt.


Du musst also eigentlich bloss einen 1:50 Trafo herstellen und die 12V
in Wechselstrom umwandeln. Dazu brauchen es nicht 50Hz sein, sondern du
kannst z.B. 40kHz nehmen wenn der Trafo aus einen Ferritkern gebaut wird.
Leider musst du so einen Trafo selber wickeln, z.B. auf Amidon Ferrit
Kern FT114-77 von Reichelt.
Hallo Mawin,
das ist dann aber auch schon nicht mehr ganz so einfach da man bei 400V
auch über Lagenisolation nachdenken muß und die ganzen Bauteile für
hohe Spannungen und hohe Frequenzen taugen müssen.

Man sieht doch da immer wieder Schaltungen die mit Netzrafos aus
12V 220V machen. Nimmt man einen 2*9V/220V Trafo (die beiden 9V-Wicklungen
im Gegentakt angesteuert) müßte man auf 400V kommen. Da die Induktivität
der 9V Wicklung etwas niedrig ist, empfiehlt es sich statt 50Hz lieber
100HZ oder etwas mehr zu nehmen. Zu hoch geht natürlich auch nicht
wegen dem Eisenkern. Vielleicht hat ja jemand ein paar Links auf
solche 50Hz Wandler.

Gruß
Helmut
 
MaWin <me@privacy.net> schrieb im Beitrag <01c370dd$a0ebd800$01e8b8d9@amdk6-300>...
"Die ältere Lösung, einen 50Hz Rechteckoszillator..."

Ich vergass den Link:
http://home.t-online.de/home/Wolf-GuenterG/inverter.htm
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin <me@privacy.net> schrieb im Beitrag <01c370de$a561b340$01e8b8d9@amdk6-300>...
Ich vergass den Link:
Und noch ein Link
http://www.worldbank.org/astae/quappv/ECN/AOS2131%20ECN%20Appendices.pdf
Das obere rechte Viertel des 200W Schaltplans zeigt wie simpel es
ist, man braucht fuer 80W noch nicht mal 2 MOSFETs parallel.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"MaWin" <me@privacy.net> wrote in message news:<01c370de$a561b340$01e8b8d9@amdk6-300>...
MaWin <me@privacy.net> schrieb im Beitrag <01c370dd$a0ebd800$01e8b8d9@amdk6-300>...

"Die ältere Lösung, einen 50Hz Rechteckoszillator..."

Ich vergass den Link:
http://home.t-online.de/home/Wolf-GuenterG/inverter.htm
Hallo MaWin,
meinst Du nicht, das 1000W Leistung etwas viel für diese Anwendung ist?
Gruss
Harald
 
Olaf Kaluza wrote:

Dankbar für Hinweise, Schaltpläne und alternative Ideen,

Der Trafo ist schon erfunden und funktioniert in beiden Richtungen.....
Aber nicht mit Gleichspannung, irgendwas Sinus ähnliches muss also her
und ein Gleichrichter und ein paar Elkos danach.

Jan
 
Helmut Sennewald wrote:

Man sieht doch da immer wieder Schaltungen die mit Netzrafos aus
12V 220V machen. Nimmt man einen 2*9V/220V Trafo (die beiden 9V-Wicklungen
im Gegentakt angesteuert) müßte man auf 400V kommen. Da die Induktivität
der 9V Wicklung etwas niedrig ist, empfiehlt es sich statt 50Hz lieber
100HZ oder etwas mehr zu nehmen. Zu hoch geht natürlich auch nicht
wegen dem Eisenkern. Vielleicht hat ja jemand ein paar Links auf
solche 50Hz Wandler.
Man kann auch mal (grob) rechnen:

Will man einen Trafo Rechteckspannung bei gleichen Maximalfluß wie bei
sinusförmiger Speisung betreiben, muß man erstmal die
Spannungs-Zeit-Fläche bei Nennbetrieb ausrechnen. Man erhält
2/Pi*U_p*T/2 (U_p Spitzenspannung, T Periodendauer). Für eine
230V-Wicklung würde das 2,07Vs bedeuten. Will man eine Rechteckspannung
von 400V haben muß man also eine Periodendauer von 2,07Vs/400=5,17ms
wählen, was einer Frequenz von 96,5Hz entspricht.
Man bräuchte also einen Trafo mit einem Übersetzungsverhältnis von
400:12 also einen Trafo 230V<->6,9V. Bei 80W erhält man einem Nennstrom
von ca. 6,7A bei Vollbrückenbetrieb also eine 50Hz-Nennscheinleistung
von 47VA, entsprechend mehr bei Gegentaktbetrieb:
Effektivwert pro Wicklungshälfte 6,7A, 50% ein -> 4,7A -> zwei
Wicklungen 6,9V 4,7A ergibt eine Nennscheinleistung von 65,4VA.

Wenn man einen Trafo mit 115V-Wicklung hat läßt sich das Ganze bei ca.
200Hz mit einer Typenleistung von ca. 25VA bzw. 33VA machen, wobei
Wirbelstrom und Hystereseverluste natürlich zusätzlich zu
berücksichtigen sind. Das sollte man anhand eines Leerlaufversuches
schon im Vorfeld mit irgendeinem Trafo ermitteln.

Rick
 
Harald Wilhelms <Harald.Wilhelms@web.de> schrieb im Beitrag <37257252.0309020509.764e09c2@posting.google.com>...

meinst Du nicht, das 1000W Leistung etwas viel für diese Anwendung ist?
Ich dachte, der schafft 3000W, wozu sonst die Batterie von Transistoren...

Das war der Link zu
"Die ältere Lösung, einen 50Hz Rechteckoszillator..."
und nicht zur vorgeschlagenen Methode.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Tomas Herrmann schrieb:

für den Einsatz im Freien würde ich gern meinen Gitarren-Amp an
Autobatterien betreiben - dazu braucht es rund 400V Anodenspannung bei 100-
200mA.
Also bis zu 80W.


Hat schon mal jemand versucht, das mit einem Step-Up Wandler zu machen? Ich
denke da an den TL497 mit einem kräftigen FET.
Mit nur einer Drossel wird das nichts, da muss schon ein Trafo her. Mach
das als ganz normaler Sperrwandler mit UC3845. Im Prinzip könnte man
einen Eisenpulverringkern verwenden, nur ist es doch etwas mühevoll die
vielen Windungen für die Sekundärseite draufzuwickeln, deshalb kommt ein
Ferritkern mit Luftspalt ehr in Betracht.


Gruß Dieter
 
Halllo!

Du findest einen solchen Wandler auf www.jogis-roehrenbude.de Zieht aber
mächtig Saft aus der Batterie.

Gruss,
Christian


"Tomas Herrmann" <tomasherrmann@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
news:Xns93E9E77C42E9Etomasherrmannepostde@151.189.0.112...
Hallo,
für den Einsatz im Freien würde ich gern meinen Gitarren-Amp an
Autobatterien betreiben - dazu braucht es rund 400V Anodenspannung bei
100-
200mA.
Hat schon mal jemand versucht, das mit einem Step-Up Wandler zu machen?
Ich
denke da an den TL497 mit einem kräftigen FET.

Dankbar für Hinweise, Schaltpläne und alternative Ideen,

Tomas.
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top