Anfänger: Welcher Lötkolben?

B

Benjamin Riechers

Guest
Hallo,

Ich bin was das Löten angeht ein echter Anfänger. Es geht bei mir
hauptsäcklich um das Wechseln von ICs oder entprechenden Sockeln in
Computern der 80er und 90er Jahre (Commodore 64, Amiga u.ä.). Zu
diesem Zweck hatte ich mir bei Conrad schonmal nen Lötkolben (den
billigsten für 2,50 Euro), ne Rolle Zinn (0,5mm und es steht drauf
F-SW 26 und S-SN60PB38CU2) geholt, damit hab ich einen IC-Sockel
gewechselt. Allerdings wolten manche Lötstellen garnicht weich werden.
Die hab ich dann mit dem "großen" Lötkolben meines Vaters warm
gemacht.

Meine Fragen sind: Welche Daten muss ein Lötkolben für meine Ansprüche
haben? gibt es Qualitätsunterschiede bei den Spitzen? Ist das Lötzinn
in Ordnung? Brauch ich noch etwas (eine Entlötpumpe hab ich)? Ich hab
mal was von irgendeinem säurehaltigem Zeug gehört, das man vor dem
Löten auftragen soll. Oder Entlötlitze, ist das nur ne Alternative zur
Pumpe oder braucht man die zusätzlich?

Wär toll, wenn mir hier einer helfen würde. Aber bitte empfehlt mir
jetzt keine Lötstation für 200 Euro. Ich bin seit kurzem wieder
Schüler und muss jeden Cent fünfmal umdrehen.

Vielen Dank

Benni
 
Also erst mal verweise ich auf die d.s.e FAQ
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm F.4 Löten.

Benjamin Riechers wrote:
Ich bin was das Löten angeht ein echter Anfänger. Es geht bei mir
hauptsäcklich um das Wechseln von ICs oder entprechenden Sockeln in
Computern der 80er und 90er Jahre (Commodore 64, Amiga u.ä.).
Was für ICs sind das? Als Lötanfänger bist Du wahrscheinlich auch
Elektronik-Neuling. ICs auf gut Glück wechseln ist wohl nicht so zu
empfehlen.

Zu diesem Zweck hatte ich mir bei Conrad schonmal nen Lötkolben (den
billigsten für 2,50 Euro), ne Rolle Zinn (0,5mm und es steht drauf
F-SW 26 und S-SN60PB38CU2) geholt, damit hab ich einen IC-Sockel
gewechselt. Allerdings wolten manche Lötstellen garnicht weich werden.
Die hab ich dann mit dem "großen" Lötkolben meines Vaters warm
gemacht.
Und da ist schon das erste Problem: Mit einem zu kleinen Lötkolben kommt die
Wärme viel zu langsam auf das zu lötende Objekt. D.h. das das Objekt
langsam gleichmäßig erwärmt wird. Das Problem ist nur, dass man beim Löten
eigentlich nur eine punktuelle Erhitzung haben will und da ist dann
hinreichend Leistung erforderlich. Andererseits kann man mit einem 200W
Prügel leicht ein Bauteil innerhalb einer Zehntelsekunde grillen.

ICs und IC-Sockel auslöten geht eigentlich erst ab >40W vernünftig, aber da
ist das Problem eher ein anderes: Eigentlich müsste man alle Beinchen
gleichzeitig erhitzen und dazu wird erstens ein spezieller Einsatz anstatt
Lötspitze und ein Lötkolben mit ordentlich Power (30W pro Beinchen)
benötigt. Oder man nimmt Entlötlitze die man mit in Spiritus gelöstem
Kolophonium tränkt.

Auch eine Möglichkeit ist Heißluft, allerdings ist damit das ausgelötete
Bauteil danach futsch. Sollte das Bauteil aber eh schon defekt sein, ist
meine Empfehlung: Alle Beinchen durchtrennen und einzeln aus der Platine
rausholen.

Meine Fragen sind: Welche Daten muss ein Lötkolben für meine Ansprüche
haben? gibt es Qualitätsunterschiede bei den Spitzen? Ist das Lötzinn
in Ordnung? Brauch ich noch etwas (eine Entlötpumpe hab ich)?
Also ich selber verwende 60W. Damit bekommt man die Lötstelle schneller heiß
und insgesamt kommt weniger Hitze _in's_ Bauteil. Und gerade Halbleiter
sind da relativ empfindlich. /Relativ/ deshalb, da die meisten Bauteile für
das Löten in einer industriellen Anlage ausgelegt sind und da kann es schon
mal für ein paar Minuten ziemlich warm werden. Aber die Hersteller geben
für diesen Fall exakte Temperaturverlaufskurven vor, die man aber mit dem
Lötkolben eh nicht hinbekommen kann. Man kann sich aber auch selber eine
Lötanlage bauen. Für manche Bauteilsorten ist das ohnehin unerlässlich,
z.B. welche mit BGA (ja auch das kann man als Hobbybastler löten)

Bei den Lötspitzen gibts es IMHO erhebliche Qualitätsunterschiede. Immerhin
ist das nicht bloß ein Stück Metall sondern ein echtes Stück Wissenschft.
Auf einer Basis von AFAIK Kupfer werden galvanisch mehrere Schichten andere
Metalle aufgebracht, die einen optimalen Temperaturübergang herstellen und
gleichzeitig eine entsprechende Adhäsion zum Lötzinn herstellen.

Entlötpumpen können praktisch sein, aber nicht zum Entlöten, sondern für den
Fall, dass man mal aus Versehen zu viel Lot auf eine Lötstelle gekleckert
haben sollte. Einmal mit der "Entlötpumpe" absaugen und man hat eine
saubere Lötstelle.

Beim Lötzinn gibt es im Moment, nun ich will nicht sagen Glaubenskriege,
aber doch einige Dispute: Im Rahmen diverser Umweltverordnungen soll das
Blei abgeschafft werden, aber andererseits hat bisher nur bleihaltiges
Lötzinn die Eigenschaften, die in modernen elektronischen Schaltungen
benötigt werden.

Einem Anfänger würde ich auf jeden Fall bleihaltiges Zinn anraten. Zum einen
bist Du kein kommerzieller Hersteller, der die Verpflichtung hätte, das
Zeug wieder zurückzunehmen und zu recyclen. Zum anderen wird dein Gerät
wohl kaum als Wegwerfprodukt anzusehen sein. Und das Zeug ist wirklich
immer noch am einfachsten zu verarbeiten. Bei dem Bleifreien Zeug sind
entweder die Übergangswiderstände nicht klein genug (wichtig in HF
Schaltungen) oder die Lötstellen halten mech. Belastung, z.B. durch
Thermische Expansion, nicht so gut aus. Die Lote, bei denen diese Problem
nicht auftreten benötigen AFAIK Momentan noch einen exakt spezifizierten
Lötprozess.

Ich hab mal was von irgendeinem säurehaltigem Zeug gehört,
das man vor dem Löten auftragen soll.
Bloß nicht! Das "säurehaltige Zeug" (= säurehaltiges Flußmittel) macht zwar
das Verlöten von großen Flächen leichter, v.a. wenn diese einen Oxydüberzug
haben. Aber in der Elektronik hat das Zeug nix verloren. Die meisten
Elektronik-Lötzinnsorten haben bereits einen Kern aus säurefreiem
Flußmittel (Kolophonium). S-SN60PB38CU2 Bendeutet: 60% Zinn (SN), 38% Blei
(PB), 2% Kupfer (CU). Was das S vornedran bedeutet habe ich mal gewusst,
müsste ich jetzt aber nachschlagen.

Nach dem Löten gilt: Schaltung großzügig mit Spiritus reinigen, ausser bei
Bauteilen, die auf das Eindringen von Flüssikeiten mit einem Schaden
reagieren, z.B. Druck- oder Gassensoren.

Wolfgang
 
Benjamin Riechers <ogbr@gmx.net> schrieb im Beitrag <ca403de9.0405281542.4aebf385@posting.google.com>...

Allerdings wolten manche Lötstellen garnicht weich werden.
Die hab ich dann mit dem "großen" Lötkolben meines Vaters warm
gemacht.

Da hast du dir gleich die schwierigste Arbeit aufgehalst,
es sei denn, du willst NUR den Chip (Brenner/Herdplatte) oder
NUR die Platine (um einen neuen Chip einzusetzen) retten (Beinchen
abflexen), siehe
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/

Normalerweise bemueht man sich, bei so grossen ICs alle
heiss und weich zu bekommen, da gibt es fuer 40 pol Loetspitzen
fuer (teuer) und bei noch groesseren stopft man das in ein
Tauchloetbad.

Wenn man das nicht hat, nimmt man besser Entloetlitze als die
bloede Pumpe, noch besser natuerlich einen Entloetkolben mit
Vakuumpumpe - wirst du dir nicht leisten wollen.

Was der Loetkolben fuer 2.50 taugt, wissen wir nicht (niemand kaeme
auch die Idee so was zu kaufen), aber viele Arbeiten lassen sich gut
mit den Ersa Loetkolben fuer 15-20 EUR durchfuehren.

Will man dickeres loeten, sollte die Loetspitze kurz und dick sein.

Ich hab mal was von irgendeinem säurehaltigem Zeug gehört, das man
vor dem Löten auftragen soll.
Wo hast du das gehoert ? Auf dem Bau, beim Dachrinnen- oder
Rohrloeten ? Mach die Ohrenn schnell wieder zu, eine CPU ist
kein Ziegelstein.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Benjamin Riechers" <ogbr@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:ca403de9.0405281542.4aebf385@posting.google.com...

Ich bin was das Löten angeht ein echter Anfänger. Es geht bei mir
hauptsäcklich um das Wechseln von ICs oder entprechenden Sockeln in
Computern der 80er und 90er Jahre (Commodore 64, Amiga u.ä.). Zu
diesem Zweck hatte ich mir bei Conrad schonmal nen Lötkolben (den
billigsten für 2,50 Euro), ne Rolle Zinn (0,5mm und es steht drauf
F-SW 26 und S-SN60PB38CU2) geholt, damit hab ich einen IC-Sockel
gewechselt. Allerdings wolten manche Lötstellen garnicht weich werden.
Die hab ich dann mit dem "großen" Lötkolben meines Vaters warm
gemacht.
Du solltest - wann immer möglich - die Chips einzeln heraus knipsen oder die
Fassungen zerstören und die Pins einzeln auslöten. Die Platinen von
Commodore sind recht empfindlich. Die Masseverbindiung ist nur sehr schwer
auszulöten. Ein Lötkolben sollte mindestens 50W haben, sonst geht das nur
recht schwer. Es hilft, wenn du die Platine im Backofen auf etwa 50 Grad
aufheizt. Nicht mehr! Wennn du mit der Lötpumpe arbeiten willst, kein
Problem, das geht. Ich habe tausende von ICs aus Commodore Platinen mit der
Lötpumpe entfernt. Aber es setzt Übung voraus. Die IC-Beine liegt auf der
Unterseite starmm gegen die Aussenseite des Bohrloches. Du solltest das
Beinchen mit der Lötspitze nach innen drücken, sodass es vom Lochrand frei
kommt. Dann absaugen. Jetzt kannst du mit dem Finger probieren, ob sich das
Beinchen im Bohrloch bewegen lässt. Meist ist das nicht der Fall. Zieh
NIEMALS mit Gewalt am Ic. Du hast sonst die Durchkontaktierungen dran
hängen. Du kannst an jedem einzelnen Beinchen solange wackeln, wieder
vorsichtig absaugen, wieder wackeln, bis es wirklich lose ist. Falls es
geht, besorge dir eine alte defekte Platine zum Üben. DIE kannst du dann
zerstören. Solltest du ein IC heraus haben, schau es mit der Lupe an, ob
nicht Reste der Durchkontaktierung dran hängen - oder die komplette
Durchkontaktierung. Falls das einmal passiert, überlege dir genau, wie du
die nun fehlende Verbindung wieder herstellen kannst. Oft geht das mit einem
Stückchen Draht. Übe auch das mit der Schrottplatine. Dein Zinn ist in
Ordnung. Kauf dir ein Döschen Kolophonium. Das hilft oft.

--
Wolfgang Horejsi
 
Benjamin Riechers schrieb:
Hallo,

Ich bin was das Löten angeht ein echter Anfänger. [...]
Hallo Benjamin,

zumindest als Kompromiss zwischen Profi- und Einsteigergerät würde ich
Dir eine geregelte Lötstation empfehlen, z.B. Pollin ZD-931
(www.pollin.de) für 40,- Euro, soviel solltest Du schon ausgeben, wenn
Du die Platinen nicht durch zu langes rumbraten mit zu großem oder zu
kleinem Lötkolben schädigen willst.
Bei dieser (ich kenne sie nicht, aber so schlecht kann sie nun auch
nicht sein) sind die Lötspitzen auswechselbar, d.h. Du kannst eine feine
zum IC-Löten verwenden und eine große für die fetten Lötstellen.
Ansonsten rate ich Dir ehr ab von zusätzlichen Mittelchen, mit Lötkolben
und Entlötpumpe sollte sich vieles machen lassen, Entlötlitze zur Not
auch noch.
Manchmal hilft es auch, mit etwas frischem Lötzinn zusätzlich an die
Lötstelle rangehen, dann wird sie schneller weich, und dann alles
zusammen schnell mit der Pumpe absaugen.
Gruß,
Sven
P.S.:
Meinen ATARI ST habe ich damals auch mit billist-Lötkolben gequält , um
ihm das 2.06er-TOS draufzulöten, und es hat sogar funktioniert ;-)

@alle: Kennt die Pollin-Station jemand - habe gehört, die Spitzen
sollten evtl. zu ERSA-kompatibel sein ??
 
Sven Petrásek wrote:

@alle: Kennt die Pollin-Station jemand - habe gehört, die Spitzen
sollten evtl. zu ERSA-kompatibel sein ??
Nein, ist mir aber auch schon im Katalog aufgefallen, das Teil. Für den
Preis sieht es zuimindest auf dem Bild ziemlich gut aus. Wäre schön
gewesen, wenn die Spitzen zu Weller (WECP) kompatibel gewesen wären.
Allerdings fehlt z.B. die Erdungsbuchse und ob ein Lötkolbenhalter
wirklich aus Plastik sein muß? :)

Gruß Lars
 
Lars Mueller schrieb:
[...]
Wäre schön
gewesen, wenn die Spitzen zu Weller (WECP) kompatibel gewesen wären.
Hilfe, ich werde alt. Ich hab' natürlich auch Weller gemeint, aber ERSA
geschrieben. Das Gehäuse sieht ja auch aus wie die alten WECP's. Nur
nicht so schön hellblau...

Allerdings fehlt z.B. die Erdungsbuchse und ob ein Lötkolbenhalter
wirklich aus Plastik sein muß? :)
Stimmt, Erdung ist schade, hoffentlich ist das Plastik bei dem Preis
hitzefestes Plastik ;-)
Gruß,
Sven
 
Oh gottott Benni,

Mit irgendeinem Mist an einer eventuell hundsmiserablen Platine rumlöten? Da
hast Du

1. die Leiterbahnen gleich mitausgelötet
2. die Schaltung durch Störspannung beschädigt.

Du benötigst unbedingt einen geregelten Lötkolben. Alles Andere ist Murks!
Weiterhin benötigst Du eine Tischauflage, um ESD, also Schäden durch
statische Ladungen zu vermeiden (auch Spiralkabel und Handgelenkarmband). An
dieser Tischauflage kannst Du den Lötkolben anschließen. Dazu gibt es z.B.
bei Weller eine Bananenbuchse vorn am Gehäuse.

Und dann ist noch das Problem: Welcher der Käfer ist denn nun kaputt :)
Reparatur nach "Versuch und Irrtum" ist schnell frustrierend.

Kannst Du löten? Wenn nicht, laß´ Dir das von einem Fachmann zeigen.

Wenn ich Deinen Beitrag lese, dreht´s mir als Mitarbeiter in der
Qualitätssicherung eines Elektronik-Konzerns den Magen um ;-))

Gruß

Klaus
 
Klaus Wagner <k.wagner.mm@t-online.de> schrieb im Beitrag <c9ft0u$4ac$01$1@news.t-online.com>...

Mitarbeiter in der Qualitätssicherung eines Elektronik-Konzerns
Kann ich kaum glauben, Oder doch ? Gerade deswegen ?

Du benötigst unbedingt einen geregelten Lötkolben.
Aha.

Weiterhin benötigst Du eine Tischauflage
Aha.

auch Spiralkabel und Handgelenkarmband
Oh.

An dieser Tischauflage kannst Du den Lötkolben anschließen.
?!? Wird der dann heiss ?

Bananenbuchse

Banane ? Die nannte man vor dem Krieg so, glaube ich.
Nicht Golfkrieg. WW2.

Und dann ist noch das Problem: Welcher der Käfer ist denn nun kaputt :)
Vielleicht ist das gar nicht das Problem ?
Bei ihm war wohl der IC-Sockel kaputt.

Reparatur nach "Versuch und Irrtum" ist schnell frustrierend.

Sicher. Andreas ist offenbar sehr zielgerichtet vorgegangen.

Kannst Du löten? Wenn nicht, laß´ Dir das von einem Fachmann zeigen.

Er kann es wohl besser als du, denn er hat es offenbar geschafft den
IC-Sockel zu wechseln. Als allererste Loetarbeit ist das beachtlich,
zu mal andere auf besondere Schwierigkeiten (schlechtes Platinenmaterial)
hingewiesen haben, neben seinen marginalen Loetwerkzeug.

Er hat ausserdem deutlich darauf hingewiesen, das er sich die Preise,
die deutsche Grossfirmen wegen miesem Management und schlechter
Einkaeufer so bezahlen weil sie sie als notwendige Laborausstattung
ansehen und gar nicht glauben koennen das es auch anders geht,
nicht leisten kann.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Weiterhin benötigst Du eine Tischauflage

Aha.

auch Spiralkabel und Handgelenkarmband

Oh.
Es gibt tatsächlich Firmen die dies für nötig halten. Bei manchen Schaltungen scheint das auch Sinn
zu machen, aber sicher nicht in privatem Bereich. Größtenteils handelt es sich hierbei um Voodoo.

Bananenbuchse

Banane ? Die nannte man vor dem Krieg so, glaube ich.
Nicht Golfkrieg. WW2.
Kenn ich aber auch nur als Bananenbuchse...

Er hat ausserdem deutlich darauf hingewiesen, das er sich die Preise,
die deutsche Grossfirmen wegen miesem Management und schlechter
Einkaeufer so bezahlen weil sie sie als notwendige Laborausstattung
ansehen und gar nicht glauben koennen das es auch anders geht,
nicht leisten kann.
Da hast du recht. Wir haben ebenfalls einen Kunden der extrem viel Wert auf leitende Böden,
Armbänder und den ganzen Kram legt.


Gruß
Thomas


--
-----------------------------------
Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht worden!
Wer mir schreiben möchte, entferne einfach das "_no_spam_" in der Adresse.
 
"MaWin" <me@privacy.net> schrieb:

Bananenbuchse

Banane ? Die nannte man vor dem Krieg so, glaube ich.
Nicht Golfkrieg. WW2.
Wie hat man denn die Dinger Deiner Meinung nach heute zu bezeichnen?
 
Wolfgang Hauser <spamopfer@gmx.de> schrieb im Beitrag <arpob0drjmsjkj6mund1v9kvhb3rgf9g9s@4ax.com>...
Wie hat man denn die Dinger Deiner Meinung nach heute zu bezeichnen?

4mm (Bueschel-)Stecker/Buchse
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo MaWin,

Seit die BE-Hersteller das Innenleben der einfachsten ICs an neue
Herstellprozesse anpassen (shrinking) sind die ESD-Maßnahmen absolut kein
Luxus mehr.

Außerdem kostet es nicht viel und verhindert Folgeschäden.

Gruß
Klaus

PS: Bin vielleicht deshalb "vorgespannt" weil wir GaAs-Bauteile verwenden,
die vom bloßen Hinsehen schon ihren Geist aufgeben. (Verstärker haben dann
ca. 6dB höheres Rauschen; Schalter einen höheren Leckstrom)
 
MaWin wrote:
Wolfgang Hauser <spamopfer@gmx.de> schrieb im Beitrag <arpob0drjmsjkj6mund1v9kvhb3rgf9g9s@4ax.com>...

Wie hat man denn die Dinger Deiner Meinung nach heute zu bezeichnen?

4mm (Bueschel-)Stecker/Buchse
Hallo MaWin,

google findet aktuell zu Bananenstecker 18000 Suchergebnisse und zu
Büschelstecker nur 3640 Seiten.

Gruss


Bernd Mayer
--
http://www.thememoryhole.org/
http://www.jamesnachtwey.com/
 
Bernd Mayer <beam.bam.boom@knuut.de> schrieb:

MaWin wrote:

Wolfgang Hauser <spamopfer@gmx.de> schrieb im Beitrag <arpob0drjmsjkj6mund1v9kvhb3rgf9g9s@4ax.com>...

Wie hat man denn die Dinger Deiner Meinung nach heute zu bezeichnen?

4mm (Bueschel-)Stecker/Buchse

Hallo MaWin,

google findet aktuell zu Bananenstecker 18000 Suchergebnisse und zu
Büschelstecker nur 3640 Seiten.
Und zu Büschelbuchse(n) keinen einzigen.
 
Klaus Wagner <k.wagner.mm@t-online.de> schrieb im Beitrag <c9i0fq$7q9$01$1@news.t-online.com>...
PS: Bin vielleicht deshalb "vorgespannt" weil wir GaAs-Bauteile verwenden,
die vom bloßen Hinsehen schon ihren Geist aufgeben. (Verstärker haben dann
ca. 6dB höheres Rauschen; Schalter einen höheren Leckstrom)
Schoen.

Mir platzt aber bei deinem Beitrag an Benjamin der Kragen,
weil du ihm im Endeffekt sagst

"Du bist doch sowieso zu bloed (wir sind die Fachmaenner),
gib erst mal $$$$$ aus (wir koennen uns das leisten, du nicht)"

Den Kunden und dessen Beduerfnisse komplett ignorieren und den
dicken Mann markieren, jedoch ohne die blasseste Ahnung.
Eben wie ein Grosskozern.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo MaWin,
hallo Benjamin!

Sorry, wenn´s etwas grob klang.

"MaWin" <me@privacy.net> schrieb im Newsbeitrag
news:01c447f6$35b68ee0$0100007f@amdk6-300...
Klaus Wagner <k.wagner.mm@t-online.de> schrieb im Beitrag
c9i0fq$7q9$01$1@news.t-online.com>...

PS: Bin vielleicht deshalb "vorgespannt" weil wir GaAs-Bauteile
verwenden,
die vom bloßen Hinsehen schon ihren Geist aufgeben. (Verstärker haben
dann
ca. 6dB höheres Rauschen; Schalter einen höheren Leckstrom)

Schoen.

Mir platzt aber bei deinem Beitrag an Benjamin der Kragen,
weil du ihm im Endeffekt sagst

"Du bist doch sowieso zu bloed (wir sind die Fachmaenner),
So war´s also wirklich nicht gemeint, sondern eher so: "Geh´ mit Vorsicht
ran."

gib erst mal $$$$$ aus (wir koennen uns das leisten, du nicht)"
Ich stelle in Eigenproduktion Elektronik her und habe mir ERSA digital 80
geleistet. Das ist eine einmalige Ausgabe und lohnt sich wirklich.
Den Kunden und dessen Beduerfnisse komplett ignorieren
So war´s nicht gedacht; ich habe aber gelernt, auf Kundenanfragen eine
ehrliche Antwort zu geben.

und den dicken Mann markieren, jedoch ohne die blasseste Ahnung.
Eben wie ein Grosskozern.
Vielleicht hast Du mal das "Glück" in einem Elektronik-Konzern (X&X ist kein
"Großkonzern") zu arbeiten. Dann merkst Du sehr wohl, wer König ist. Wer bei
Vernachlässigung der ESD-Maßnahmen erwischt wird, bekommt eine Abmahnung,
wer Fehler übersieht, die zum Kunden durchschlagen, fliegt.

Gruß
Klaus
 
"Klaus Wagner" <k.wagner.mm@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c9i0fq$7q9$01$1@news.t-online.com...
Hallo MaWin,

Seit die BE-Hersteller das Innenleben der einfachsten ICs an neue
Herstellprozesse anpassen (shrinking) sind die ESD-Maßnahmen absolut kein
Luxus mehr

Hallo, aufwachen! Wir reden hier von alten Commodore PCs. Wenn im alten C64
nix mehr geht, legt man den Handrücken auf die Rams. Der kaputte Chip ist
dann sehr schnell identifiziert. Bei den neueren Modellen (flaches Gehäuse
mit kleiner Platine) sind CPU und gelegentlich Ram zu tauschen. Die CPU hat
40Pins und 2MHz, nix BGA.

--
Wolfgang Horejsi
 
Wolfgang Hauser wrote:
google findet aktuell zu Bananenstecker 18000 Suchergebnisse und zu
Büschelstecker nur 3640 Seiten.

Und zu Büschelbuchse(n) keinen einzigen.
Gib zu, der Witz ist ziemlich lasch.

--
mfg Rolf Bombach
 

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