Alter Audio-Verstaerker, zeitweise Kanalausfall...

J

Juergen

Guest
Servus.

Hab immer noch einen alten Vollverstärker Onkyo A-44 in Betrieb, meist
zusammen mit einem FM-Tuner. Leider hat er praktisch seit Jahrzehnten
das Problem dass eine Lautsprecherseite zeitweise ausfällt, insbesondere
bei der meist verwendeten Zimmerlautstärke. Wenn ich dann Lautstärke-
oder Balance-Regler etwas hin und her drehe geht es meistens wieder -
manchmal für kurze Zeit, manchmal bis zum Abschalten.

Letztlich habe ich das Balance-Potentiometer in Verdacht. Wie ist das
bei solchen Verstärkern gemacht - ist das ein Bauteil für Lautstärke und
Balance oder sind es zwei getrennte? Von außen ist die klassische
Variante mit einem Ring samt Mittelrastung für die Balance hinter dem
Drehknopf für die Lautstärke.
Aufschrauben wollte ich erstmal nicht, aus der Anleitung die ich im Netz
gefunden habe geht das leider auch nicht hervor, obwohl eine Schaltplan
und sogar eine Bauteilliste enthalten ist. Nur leider fehlen diese Potis
auf der Liste obwohl sie im Schaltplan eingzeichnet und numeriert sind,
auch 100 und 250 kOhm sind wohl angegeben.

Masterfrage: Bekommt man noch passenden Ersatz?


Zusatzfragen: Ich mag ja meine alte Anlage. Allerdings sind ca. 30 Watt
Leistungsaufnahme für etwas Radiohören auch ein Wort. Gibt es heutzutage
effektiver Verstärker, an die ich die alten 3-Wege-Boxen ( 8 Ohm) hängen
könnte? Müssten auch keine 2x50 Watt RMS (damals nannte man es Sinus)
sein, für meine Hörgewohnheiten dürften 2x15 Watt auch reichen.

cu.
Juergen

--
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\\ Freie Bits für freie Buerger \\
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Hallo Jürgen,

sehr viele dieser alten Amps haben \"spezielle\" Potis und keine
0815-Werte. Oft noch mit Abgriffen für Loudness oder bei Stereo
gegenläufig und und und.

Wenn der Sound nach dem Drehen wieder da ist, würde ich das Poti
ausbauen und reinigen.

Wenn du Glück hast, reicht das.
Ich nehm dieses rote Kontaktspray, Isoprop.Alk geht aber auch.
WD40 geht nicht!

Ordentlich durch die hoffentlich vorhandenen Öffnungen reinsprühen,
einwirken lassen, nochmals sprühen und dann Achse drehen und drehen und
spülen und drehen und spülen und ...

Damit kriegst du die meisten Potis wieder hin.

HTH
Jörg


Am 11.04.23 um 08:54 schrieb Juergen:
Servus.

Hab immer noch einen alten Vollverstärker Onkyo A-44 in Betrieb, meist
zusammen mit einem FM-Tuner. Leider hat er praktisch seit Jahrzehnten
das Problem dass eine Lautsprecherseite zeitweise ausfällt, insbesondere
bei der meist verwendeten Zimmerlautstärke. Wenn ich dann Lautstärke-
oder Balance-Regler etwas hin und her drehe geht es meistens wieder -
manchmal für kurze Zeit, manchmal bis zum Abschalten.

Letztlich habe ich das Balance-Potentiometer in Verdacht. Wie ist das
bei solchen Verstärkern gemacht - ist das ein Bauteil für Lautstärke und
Balance oder sind es zwei getrennte? Von außen ist die klassische
Variante mit einem Ring samt Mittelrastung für die Balance hinter dem
Drehknopf für die Lautstärke.
Aufschrauben wollte ich erstmal nicht, aus der Anleitung die ich im Netz
gefunden habe geht das leider auch nicht hervor, obwohl eine Schaltplan
und sogar eine Bauteilliste enthalten ist. Nur leider fehlen diese Potis
auf der Liste obwohl sie im Schaltplan eingzeichnet und numeriert sind,
auch 100 und 250 kOhm sind wohl angegeben.

Masterfrage: Bekommt man noch passenden Ersatz?


Zusatzfragen: Ich mag ja meine alte Anlage. Allerdings sind ca. 30 Watt
Leistungsaufnahme für etwas Radiohören auch ein Wort. Gibt es heutzutage
effektiver Verstärker, an die ich die alten 3-Wege-Boxen ( 8 Ohm) hängen
könnte? Müssten auch keine 2x50 Watt RMS (damals nannte man es Sinus)
sein, für meine Hörgewohnheiten dürften 2x15 Watt auch reichen.

cu.
Juergen
 
On 2023-04-11, Juergen <schreibsklave@web.de> wrote:
bei der meist verwendeten Zimmerlautstärke. Wenn ich dann Lautstärke-
oder Balance-Regler etwas hin und her drehe geht es meistens wieder -
manchmal für kurze Zeit, manchmal bis zum Abschalten.

Können die Potis, Schalter oder (so vorhanden) das Ausgangsrelais sein.

Letztlich habe ich das Balance-Potentiometer in Verdacht. Wie ist das
bei solchen Verstärkern gemacht - ist das ein Bauteil für Lautstärke und
Balance oder sind es zwei getrennte? Von außen ist die klassische
Variante mit einem Ring samt Mittelrastung für die Balance hinter dem
Drehknopf für die Lautstärke.

Klassisch kenne ich da getrennte Knöpfe. Das bei Dir klingt nach 2 Potis mit
koaxialer Achse - das wird kaum als Ersatzteil zu bekommen sein.

> Aufschrauben wollte ich erstmal nicht

Warum? So viele Schrauben werden das nicht sein, und diese Geräte sind
üblicherweise auch nicht so filigran, daß man Angst haben müsste, das nicht
wieder zusammen zu kriegen.

> Masterfrage: Bekommt man noch passenden Ersatz?

Unwahrscheinlich.

Ich würde das zerlegen, Potis/Schalter ausbauen (um den folgenden Siff nicht
auf der Platine zu haben) und mit Deoxit D5 behandeln, danach mit
Isopropanol spülen und Kontakt Gold 2000 \'drauf. Hat bei einem alten Proton
AM200 gerade gut funktioniert. Vermutlich bekommst Du jetzt diverse Tips,
welche Alternativprodukte auch gehen.

Wenn das zu viel Arbeit ist, kannst Du auch Deoxit D5 in eingebautem Zustand
in Schalter/Potis sprühen.

Zusatzfragen: Ich mag ja meine alte Anlage. Allerdings sind ca. 30 Watt
Leistungsaufnahme für etwas Radiohören auch ein Wort. Gibt es heutzutage
effektiver Verstärker, an die ich die alten 3-Wege-Boxen ( 8 Ohm) hängen
könnte? Müssten auch keine 2x50 Watt RMS (damals nannte man es Sinus)
sein, für meine Hörgewohnheiten dürften 2x15 Watt auch reichen.

Hier hängt set kurzem für die Berieselung am PC ein Class-D-Verstärker mit
TPA3116 an den JBL Control 1 - keine Ahnung, welcher Lieferant das war,
sieht auf den ersten Blick so aus wie dieser hier:

https://www.amazon.de/dp/B09PL6R1L7

Braucht incl. effizientem 12V-Steckernetzteil in Ruhe 1.5W, bei
Zimmerlautstärker 2W - das ist deutlich besser als der alte Hifi-Verstärker
mit >20W und für den Zweck völlig ausreichend. Für volle Leistung wären mehr
als 12V (z.B. altes Notebook-Netzteil) und Kühlkörper sinnvoll.

Einziger Nachteil: Ploppt beim Einschalten hörbar, ich habe eine
Verzögerungsschaltung an den MUTE-Pin des TPA3116 drangebastelt.

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
On Tue, 11 Apr 2023 08:54:14 +0200, Juergen <schreibsklave@web.de> wrote:

>Masterfrage: Bekommt man noch passenden Ersatz?

Dafür soll Caig DeOxIt Wunder wirken... ist teuer, aber (vom Hörensagen)
alternativlos.

Thomas Prufer
 
Am 11.04.23 um 08:54 schrieb Juergen:
Servus.

Hab immer noch einen alten Vollverstärker Onkyo A-44 in Betrieb, meist
zusammen mit einem FM-Tuner. Leider hat er praktisch seit Jahrzehnten
das Problem dass eine Lautsprecherseite zeitweise ausfällt, insbesondere
bei der meist verwendeten Zimmerlautstärke. Wenn ich dann Lautstärke-
oder Balance-Regler etwas hin und her drehe geht es meistens wieder -
manchmal für kurze Zeit, manchmal bis zum Abschalten.

Letztlich habe ich das Balance-Potentiometer in Verdacht.

Unwahrscheinlich. Balance-Regler sind in Mittelstellung üblicherweise
bei beiden Kanälen hochohmig. Einen Kanalausfall bekommt man damit nicht
hin.

Wie ist das
bei solchen Verstärkern gemacht - ist das ein Bauteil für Lautstärke und
Balance oder sind es zwei getrennte? Von außen ist die klassische
Variante mit einem Ring samt Mittelrastung für die Balance hinter dem
Drehknopf für die Lautstärke.

Spezialteil. Austausch kannst du vergessen.
Aber wenn du es komplett zerlegst (aufbiegen) und reinigst, geht es
wieder 10 Jahre.
Beim Reinigen alle Teile mit Terpentinersatz putzen. Anschließend die
Metallteile mit eine kleinen Menge Maschinenöl beglücken. Keinesfalls Öl
auf die Kohlebahn! Deswegen ist es auch nur mäßig hilfreich ohne öffnen
irgendetwas reinzusprühen. Entweder schmiert und schützt es die
Metallteile nicht genug oder es greift langfristig die Kohlebahn an.

Vorher aber checken, ob es nicht (auch) das Ausgangsrelais ist. Das
kommt nur wieder, wenn man die Lautstärke erhöht. Dann springt der Funke
über und das Relais geht erst mal wieder.
Bei den Potis reicht es hingegen oft, ein wenig hin und her zu drehen.

Die Relais kann man nicht so nachhaltig reinigen. Aber da findet sich
eigentlich immer irgendein passender Ersatz. Im Prinzip muss ja nur die
Schaltspannung passen - üblicherweise 12V. Wenn die Bauform partout
nicht will, setzt man die Relais an Kabeln irgendwo anders hin.

Nur leider fehlen diese Potis
auf der Liste obwohl sie im Schaltplan eingzeichnet und numeriert sind,
auch 100 und 250 kOhm sind wohl angegeben.

Masterfrage: Bekommt man noch passenden Ersatz?

Üblicherweise nein.

Zusatzfragen: Ich mag ja meine alte Anlage. Allerdings sind ca. 30 Watt
Leistungsaufnahme für etwas Radiohören auch ein Wort.

_Das_ bekommt Onkyo immer wieder hin, bei und sogar im Stand-By!
(=>Burggrabentunken)


Gibt es heutzutage
effektiver Verstärker, an die ich die alten 3-Wege-Boxen ( 8 Ohm) hängen
könnte?

Wenn du Strom sparen möchtest brauchst Du Class-D. Mein 150W
Subwoofer-Verstärker braucht bei Zimmerlautstärke 4W.
Mit dem ganzen Vorverstärker und Tuner-Gedöns wird es natürlich deutlich
mehr.

Aber kleine Gegentaktendstufen brauchen meist auch deutlich weniger
(wenn nicht gerade Onkyo drauf steht). Größenordnung 15W ist machbar.
Mein ähnlich alter Yamaha Receiver braucht z.B. deutlich weniger als die
Onkyo-Anlage, obwohl er etwas stärker ist. Vor allem 0,2W im Stand-By.

Bei kleinen Verstärkern ist das Einsparpotential von Class-D eher
gering. Bei großen Verstärkern hingegen bringt es richtig viel, vor
allem, wenn sie oft bei geringer Lautstärke betrieben werden.
Im Gegensatz zu Gegentakt haben die nur einen konstanten Eigenverbrauch,
aber darüber hinaus ist der Wirkungsgrad nahezu konstant. Bei Gegentakt
ist hingegen der Wirkungsgrad begrenzt auf Ausgangsspannung zu maximaler
Ausgangsspannung, zusätzlich zum Eigenverbrauch.


> Müssten auch keine 2x50 Watt RMS (damals nannte man es Sinus)

RMS und Sinus sind zwei paar Schuhe. RMS kommt aus dem
Beschallungsbereich und definiert eine Leistung, die der Verstärker eine
halbe Stunde (oder wars länger?) _im Mittel_ übersteht.

Sinus hingegen ist aus dem HiFi-Bereich, weit schlechter definiert, und
eine Leistung für ein Signal, das in realistischer Musik nicht vorkommt.
Der Wirkungsgrad ist da deutlich besser als bei Musik, weil letztere
erhebliche Dynamikschwankungen hat.

> sein, für meine Hörgewohnheiten dürften 2x15 Watt auch reichen.

Im Mittel sicherlich, Aber Spitzen können schon mal höher sein, wenn die
Lautsprecher nicht gerade einen besonders guten Wirkungsgrad haben, was
bei HiFi-Zeug eher nicht vorkommt.
Also unter 30-50W Sinus würde ich nicht gehen.


Marcel
 
Am 11.04.23 um 13:46 schrieb Thomas Prufer:

Dafür soll Caig DeOxIt Wunder wirken... ist teuer, aber (vom Hörensagen)
alternativlos.

Es scheint davon verschiedene Sorten zu geben. Hat jemand Erfahrungen
mit denen? Was ist der Unterschied, was ist empfehlenswert?

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 11.04.2023 um 13:46 schrieb Thomas Prufer:
Dafür soll Caig DeOxIt Wunder wirken... ist teuer, aber (vom Hörensagen)
alternativlos.

Dies hier?

https://www.tubeampdoctor.com/deoxit-d100s-2-spray-57gr-100-loesung?c=84
 
Am 11.04.2023 um 08:54 schrieb Juergen:
Servus.

Hab immer noch einen alten Vollverstärker Onkyo A-44 in Betrieb, meist
zusammen mit einem FM-Tuner. Leider hat er praktisch seit Jahrzehnten
das Problem dass eine Lautsprecherseite zeitweise ausfällt, insbesondere
bei der meist verwendeten Zimmerlautstärke. Wenn ich dann Lautstärke-
oder Balance-Regler etwas hin und her drehe geht es meistens wieder -
manchmal für kurze Zeit, manchmal bis zum Abschalten.


Klopfe leicht an das Lautsprecher-Relais.

Ein neues Relais und gut ist es meistens.
 
Am 11.04.23 um 13:52 schrieb Marcel Mueller:
> ... Also unter 30-50W Sinus würde ich nicht gehen.

Ich sehe das anders. Mein Verstärker bringt 22 W bzw. 30 W
(„Nennleistung/Maximalleistung“). Wenn ich wollte, könnte ich damit
problemlos meine gesamte Nachbarschaft wecken. Für normales Hören würden
mir vermutlich auch 5 W locker genügen.

Gruß

Gregor


--
Sehrsehr! Vielviel!

Jaja.
 
Am 11.04.2023 um 16:58 schrieb Gregor Szaktilla:
Am 11.04.23 um 13:52 schrieb Marcel Mueller:
... Also unter 30-50W Sinus würde ich nicht gehen.

Ich sehe das anders. Mein Verstärker bringt 22 W bzw. 30 W
(„Nennleistung/Maximalleistung“). Wenn ich wollte, könnte ich damit
problemlos meine gesamte Nachbarschaft wecken. Für normales Hören würden
mir vermutlich auch 5 W locker genügen.
Aber auch ein Auto mit unter 100PS reicht um Sonntags Morgen Brötchen zu
holen.
Bei einigen Mitmenschen müssen es aber 300 oder mehr PS sein. . .

Jürgen
 
Gregor Szaktilla wrote:

Am 11.04.23 um 13:52 schrieb Marcel Mueller:
... Also unter 30-50W Sinus würde ich nicht gehen.

Ich sehe das anders. Mein Verstärker bringt 22 W bzw. 30 W
(„Nennleistung/Maximalleistung“). Wenn ich wollte, könnte ich damit
problemlos meine gesamte Nachbarschaft wecken. Für normales Hören würden
mir vermutlich auch 5 W locker genügen.

Es reicht deutlich weniger. Hier 2x5 Watt, aufgedreht bringen die Aufruhr
bei den Nachbarn. Zimmerlautstärke sind _Milliwatt_.
Aber sag das mal einem \"Audiophilen\", der fällt in Ohnmacht und \"beweist\"
Dir gleich das Gegenteil.
 
Am 11.04.23 um 18:06 schrieb Andreas Neumann:
Gregor Szaktilla wrote:

Ich sehe das anders. Mein Verstärker bringt 22 W bzw. 30 W
(„Nennleistung/Maximalleistung“). Wenn ich wollte, könnte ich damit
problemlos meine gesamte Nachbarschaft wecken. Für normales Hören würden
mir vermutlich auch 5 W locker genügen.

Es reicht deutlich weniger. Hier 2x5 Watt, aufgedreht bringen die Aufruhr
bei den Nachbarn. Zimmerlautstärke sind _Milliwatt_.

.... RMS.

Aber der Crest-Faktor von (nicht totkomprimierter) Musik ist drastisch.
Dadurch muss man ein, zwei Zehnerpotenzen Reserve haben. Und wenn es
dann doch mal gehobene Zimmerlautstärke werden soll (noch weit unter
Partylautstärke), hat man ruck-zuck einen weiteren Faktor 10.


Aber sag das mal einem \"Audiophilen\", der fällt in Ohnmacht und \"beweist\"
Dir gleich das Gegenteil.

Ja, aber in Class-A. Irgendwie muss die Wohnung ja beheizt werden. ;-)


Marcel
 
Juergen schrieb:

> Letztlich habe ich das Balance-Potentiometer in Verdacht.

Hat der Verstärker noch eine Lautsprecher-Schutzschaltung mittels
Relais? Dort liegt oft das Übel bei solchen Fehlern, oder es sind
einfach nur kalte Lötstellen. Versuche mal, die Lautstärke kurz lauter
zu stellen statt an der Balance zu drehen im Fehlerfall. Ist der Fehler
danach weg, würde ich eher nicht am Balancepoti suchen.

Ich habe in einem ONkyo von einem Kollegen schon so 100g Lötzinn
verbrutzelt ;), aber danach ging der wie neu.

Guido
 
Am 11.04.23 um 16:58 schrieb Gregor Szaktilla:
Am 11.04.23 um 13:52 schrieb Marcel Mueller:
... Also unter 30-50W Sinus würde ich nicht gehen.

Ich sehe das anders. Mein Verstärker bringt 22 W bzw. 30 W
(„Nennleistung/Maximalleistung“). Wenn ich wollte, könnte ich damit
problemlos meine gesamte Nachbarschaft wecken. Für normales Hören würden
mir vermutlich auch 5 W locker genügen.

Das geht _bei mir_ auch, mühelos. Aber meine Lautsprecher haben auch 99
dB SPL@1W1m.
Das habe ich nach einem Umzug auch schon mal mit einem 12V Verstärker
(TDA2003) und einem Steckernetzteil durchexerziert. Der auf den Plan
gerufene Nachbar hat beim Anblick des räudigen Equipments nebst
Klingeldraht und des sauberen Klangs sein (psychologisches)
Lautstärkeempfinden deutlich nach unten korrigiert und ist halb
unverrichteter Dinge wieder abgezogen. :)

Übliches HiFi-Zeug braucht aber etwa die 10-fache Leistung. Natürlich
kann man damit trotzdem damit die Polizei holen, aber dann übersteuern
einzelne, laute Stellen halt auch schon längst, was gerne mal die
Hochtöner in die Unterwelt befördert. Dann ärgert man sich, 30€ am
Verstärker gespart zu haben. Paukenschläge oder ähnliches sind da heiße
Kandidaten.

Partylautstärke ist nochmal eine andere Tüte. Damit habe ich (an 12\"
HiFi-Boxen) auch schon mal einen Yamaha AX 550 an die Wand gefahren.
Aber darum ging es ja hier nicht.


Marcel
 
On 2023-04-11, Andreas Neumann <nntp@postheo.de> wrote:

Es reicht deutlich weniger. Hier 2x5 Watt, aufgedreht bringen die Aufruhr
bei den Nachbarn. Zimmerlautstärke sind _Milliwatt_.
Aber sag das mal einem \"Audiophilen\", der fällt in Ohnmacht und \"beweist\"
Dir gleich das Gegenteil.

Traurigerweise sind bei Vollverstärkern und A/V-Receivern sonstige
Features und Verstärkungsleistung im Produkt gekoppelt. Je mehr das
Gerät kann, desto mehr Leistung bietet es auch. Für meine drei
S/PDIF-Eingänge werde ich mit 2×70 W beglückt, obwohl ich auch nur
Zimmerlautstärke brauche und mich entsprechend nur in einem kleinen
Winkelbereich des Lautstärkedrehreglers bewege.

Eigentlich ist der Thread Thema für de.rec.musik.hifi ...

--
Christian \"naddy\" Weisgerber naddy@mips.inka.de
 
Am 11.04.23 um 19:10 schrieb Christian Weisgerber:
Traurigerweise sind bei Vollverstärkern und A/V-Receivern sonstige
Features und Verstärkungsleistung im Produkt gekoppelt. Je mehr das
Gerät kann, desto mehr Leistung bietet es auch. Für meine drei
S/PDIF-Eingänge werde ich mit 2×70 W beglückt, obwohl ich auch nur
Zimmerlautstärke brauche und mich entsprechend nur in einem kleinen
Winkelbereich des Lautstärkedrehreglers bewege.

Der ist oft auch alles andere als psychoakustisch linear.
Aber unter Nutzung von Analogeingängen wärst du mutmaßlich deutlich
weiter gekommen. Und solange der Zuspieler keine 5m entfernt steht, ist
das auch kein Qualitätsverlust. Der DAC sitzt halt woanders.


> Eigentlich ist der Thread Thema für de.rec.musik.hifi ...

Hmm, ja...


Marcel
 
On 2023-04-11, Leo Baumann <ib@leobaumann.de> wrote:
Dafür soll Caig DeOxIt Wunder wirken... ist teuer, aber (vom Hörensagen)
alternativlos.

Dies hier?

https://www.tubeampdoctor.com/deoxit-d100s-2-spray-57gr-100-loesung?c=84

Das ist die 100%-Version, da sollte man dann wohl definitiv nachspülen. Ich
habe D5 hier, das hat bisher gereicht.

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
On 2023-04-11, Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:
Aber kleine Gegentaktendstufen brauchen meist auch deutlich weniger
(wenn nicht gerade Onkyo drauf steht). Größenordnung 15W ist machbar.
Mein ähnlich alter Yamaha Receiver braucht z.B. deutlich weniger als die
Onkyo-Anlage, obwohl er etwas stärker ist. Vor allem 0,2W im Stand-By.

Ich hatte hier IIRC ca. 15W für einen Telefunken MA2 und um die 30W für
einen Harman-Kardon HK385i zur Wahl (eingeschaltet, ausgeschaltet beide
Null, da richtiger Netzschalter).

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
Am 11.04.23 um 20:12 schrieb Michael Schwingen:
On 2023-04-11, Leo Baumann <ib@leobaumann.de> wrote:
Dafür soll Caig DeOxIt Wunder wirken... ist teuer, aber (vom Hörensagen)
alternativlos.

Dies hier?

https://www.tubeampdoctor.com/deoxit-d100s-2-spray-57gr-100-loesung?c=84

Das ist die 100%-Version, da sollte man dann wohl definitiv nachspülen. Ich
habe D5 hier, das hat bisher gereicht.

cu
Michael

Ist auch deutlich billiger:
<https://www.tubeampdoctor.com/deoxit-dn5-mini-caig-reinigungs/pflegespray-dn5s-2n>

--
Sehrsehr! Vielviel!

Jaja.
 
Am 11.04.23 um 08:54 schrieb Juergen:
Servus.

Hab immer noch einen alten Vollverstärker Onkyo A-44 in Betrieb, meist
zusammen mit einem FM-Tuner.

Diese Japan-Verstärker hatten immer eine Schutzschaltung für den Ausgang
drin. Vermutlich \"leckt\" Deine Endstufe etwas und die Schutzschaltung
schaltet ab. Könnte ein verbrauchter Elko sein, eventuell muss auch nur
der Arbeitspunkt etwas nachgeregelt werden.
Wegen Deinem Balanceregler schaltet nichts ab. Wenn der Kontaktprobleme
hat, musst Du eher mit kräftigem Brummen rechnen.
Wenn er mal wieder abschaltet, würde ich die Haube abnehmen (ohne
abschalten!) und die Ausgänge mit dem Multimeter auf Gleichspannung testen.
Man kann natürlich auch so einfach mal die Ausgänge auf Gleichspannung
testen. Vielleicht fällt dabei schon was auf.

--
Roland - roland.krause9@freenet.de
 

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