Akustische Datenübertragung

M

Martin Müller

Guest
Hallihallo!

Ich suche eine Möglichkeit, Daten einer RS-232 Schnittstelle über eine
Strecke von ca. 20m in einem Stahlrohr (Innendurchmesser 30mm) akustisch
zu übertragen. Alle anderen Übertragungsarten scheitern hier.
Kann man sowas evtl. irgendwo kaufen? Oder muß ich selbst bauen?

Gruß,
Martin
 
Martin Müller schrieb:

Ich suche eine Möglichkeit, Daten einer RS-232 Schnittstelle über eine
Strecke von ca. 20m in einem Stahlrohr (Innendurchmesser 30mm) akustisch
zu übertragen.
Nicht sehr sinnvoll!

Alle anderen Übertragungsarten scheitern hier.
Warum? Wenn da ein Rohr liegt kann man doch garantiert auch anders als
nur über Luft übertragen.

Kann man sowas evtl. irgendwo kaufen? Oder muß ich selbst bauen?
Wozu? - schildere doch mal die ganzen Umstände.

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
 
Martin Müller wrote:
Hallihallo!

Ich suche eine Möglichkeit, Daten einer RS-232 Schnittstelle über eine
Strecke von ca. 20m in einem Stahlrohr (Innendurchmesser 30mm) akustisch
zu übertragen. Alle anderen Übertragungsarten scheitern hier.
Da würde es mich schon interessieren, wieso und warum ausgerechnet das
dann nicht scheitern sollte.

Kann man sowas evtl. irgendwo kaufen? Oder muß ich selbst bauen?
Bei den hohen max. Datenraten wird das auf jeden Fall wegen Echos,
Dispersion etc. schwierig!

Gruß Lars
 
Martin Müller schrieb:

Ich suche eine Möglichkeit, Daten einer RS-232 Schnittstelle über eine
Strecke von ca. 20m in einem Stahlrohr (Innendurchmesser 30mm) akustisch
zu übertragen. Alle anderen Übertragungsarten scheitern hier.
Du hast ein Leerrohr mit 30mm Innendurchmesser und kriegst da keine
Leitung durch?


Gruß Dieter
 
(Martin Müller) 21.05.04 in /de/sci/electronics:

Hallihallo!

Ich suche eine Möglichkeit, Daten einer RS-232 Schnittstelle über eine
Strecke von ca. 20m in einem Stahlrohr (Innendurchmesser 30mm)
akustisch zu übertragen.
Ich würde da das Rohr selbst nehmen, da wesentlich
weniger Dämpfung und höhere Geschwindigkeit.

Alle anderen Übertragungsarten scheitern hier.
Welche?
Wieso?


Kann man sowas evtl. irgendwo kaufen? Oder muß ich selbst bauen?
Du möchtest google nach "TCP/IP over bongo drums" befragen.
http://eagle.auc.ca/~dreid/
 
Wolfgang Gerber schrieb:

Alle anderen Übertragungsarten scheitern hier.

Warum? Wenn da ein Rohr liegt kann man doch garantiert auch anders als
nur über Luft übertragen.
Es liegt nicht, es wird in den Boden gerammt und dazu meterweise
zusammengesetzt. Deswegen soll es kein Kabel sein.
Funk geht nicht (Hohlleiter mit den Abmessungen würde Frequenzen von ca.
14GHz erfordern)
IR haben wir versucht (mit Leistungs-LEDs und innen-verspiegeltem
Gestänge), aber beim Rammen wird es darin zu staubig...

Also kam mir nur noch Schall in den Sinn.
Wenn es noch andere Ideen gibt, immer her damit :)

Gruß,
Martin
 
Lars Mueller schrieb:

Ich suche eine Möglichkeit, Daten einer RS-232 Schnittstelle über eine
Strecke von ca. 20m in einem Stahlrohr (Innendurchmesser 30mm) akustisch
zu übertragen. Alle anderen Übertragungsarten scheitern hier.


Da würde es mich schon interessieren, wieso und warum ausgerechnet das
dann nicht scheitern sollte.
Naja, ich dachte, ein Rohr würde einen guten Leiter für Schall abgeben..

Bei den hohen max. Datenraten wird das auf jeden Fall wegen Echos,
Dispersion etc. schwierig!
Ja, habe ich mir auch schon überlegt. Es würden schon ganz wenige Baud
reichen (1200 oder so).


Gruß,
Martin
 
Ultraschall in Rohren gab es schon
für Warmwasserheizung über Wasserrohre
in Gebäuden. Bzw Bohrgestänge in
Bohrlöchern um von den batteriegespeisten
Sensoren unten Daten hochzusenden.
D.h. selbst wenn das Rohr hohl wäre
würde man es nicht "akustisch" per Luft
sondern als Körperschall im Ultraschall-
bereich versuchen.
Das es etwas handelsübliches gibt
würde ich bezweifeln. Man könnte natürlich
die Telemetriehersteller für Schleifring-
übertrager usw. abklappern. Oder bei
Piezoherstellern wie CeramTec nachfragen
ob sie Kunden haben die in dem Bereich
was anbieten. In beiden Fällen kippt
man vermutlich beim Preis aus den
Pantoffeln.
Soweit es sich um ein Unikat handelt
das billig sein soll und so lala
funktionieren kann: ein Päarchen
identischer Sonarsensoren für kleine
Boote bei ebay. Muß man natürlich
noch Controller und allerlei Elektronik
zubasteln.

MfG JRD
 
Martin Müller <news@egika.de> wrote in
news:c8l3ni$abm$1@news.uni-stuttgart.de:

Ich suche eine Möglichkeit, Daten einer RS-232 Schnittstelle über
eine Strecke von ca. 20m in einem Stahlrohr (Innendurchmesser
30mm) akustisch zu übertragen. Alle anderen Übertragungsarten
scheitern hier. Kann man sowas evtl. irgendwo kaufen? Oder muß ich
selbst bauen?
Stört es, wenn man es hören kann?
Modem + Verstärker dahintergebastelt?

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
"Martin Müller" <news@egika.de> schrieb:

Naja, ich dachte, ein Rohr würde einen guten Leiter für Schall abgeben..

Bei den hohen max. Datenraten wird das auf jeden Fall wegen Echos,
Dispersion etc. schwierig!
Ja, habe ich mir auch schon überlegt. Es würden schon ganz wenige Baud
reichen (1200 oder so).
Im Amateurfunk gibt es zahlreiche Arten, Daten, Schrift oder Bilder per
Niederfrequenz via Funk zu übertragen. Dazu wird die PC-Soundkarte
einfach mit Mikrofoneingang und Lautsprecherausgang eines Funkgerätes
verbunden. Da es sich dabei immer und hörbare Töne handelt, müßte man das
prinzipiell auch über einen aktiven Lautsprecher abstrahlen können und
mit einem guten Mikrofon wieder einfangen können.
Die Datenraten bewegen sich zw. 32-1200bit/s.
Wie solche Signale klingen, kann man z.b. hier hören:
http://www.k38.rnn.de/digitale_Klangproben/digitale_klangproben.html

Achim
 
Am Fri, 21 May 2004 16:28:44 +0200 schrieb Martin Müller <news@egika.de>:

Hallihallo!

Ich suche eine Möglichkeit, Daten einer RS-232 Schnittstelle über eine
Strecke von ca. 20m in einem Stahlrohr (Innendurchmesser 30mm) akustisch
zu übertragen. Alle anderen Übertragungsarten scheitern hier.
Kann man sowas evtl. irgendwo kaufen? Oder muß ich selbst bauen?
Ich habe sowas mal zum experimentieren gebaut. Ich hatte ein Signal von
40kHz mit 2kHz HUB Frequenzmoduliert und damit AFSK betrieben.
Das ging noch auf drei vier Metern was aber meinem schlampigen Aufbau
geschuldet war. Ausserdem hatte ich die Sendekapsel der mit 70V
spezifiziert
war nur mit 12V betrieben so das die Leistung sicher auch minimal
war. Die Kapseln hatte ich von Oppermann. Reichelt scheint aber die
selben anzubieten.
Ich denke die 20m gehen auf jeden Fall. Nur muss man auf die Reflektionen
aufpassen
(Ich hatte da sehr interessante Experimente mit großen Pappen als
Reflektoren gemacht). Am besten geht es natürlich wenn die
Sende und Empfangskapseln direkt aufeinander ausgerichtet sind da sie
eine starke Richtcharakteristik haben.

Tschüss
Martin L.
 
Rafael Deliano schrieb:

Ultraschall in Rohren gab es schon
für Warmwasserheizung über Wasserrohre
in Gebäuden. Bzw Bohrgestänge in
Bohrlöchern um von den batteriegespeisten
Sensoren unten Daten hochzusenden.
Ja, genau sowas möchte ich haben!
Gibt's da weitere Quellen dazu?

Gruß,
Martin
 
Martin Müller schrieb:
Es liegt nicht, es wird in den Boden gerammt und dazu meterweise
zusammengesetzt. Deswegen soll es kein Kabel sein.
Hallo,

wieso kann man da nicht zuerst beim Einrammen einen Zugdraht einführen
und nach dem Rammen damit das gewünschte Kabel einziehen?

Bye
 
Uwe Hercksen schrieb:
Martin Müller schrieb:


Es liegt nicht, es wird in den Boden gerammt und dazu meterweise
zusammengesetzt. Deswegen soll es kein Kabel sein.

wieso kann man da nicht zuerst beim Einrammen einen Zugdraht einführen
und nach dem Rammen damit das gewünschte Kabel einziehen?

Vielen Dank für die gutgemeinten Ratschläge. Die kabelgebundene Lösung
existiert schon. Es ist aber immer ein ziemliches Rumgeeiere mit den
vor-aufgefädelten Kabeln und ab und zu geht auch mal eine Verschraubung
über den Jordan... Deswegen wollen wir ja was Drahtloses.

Danke,
Martin
 
Bohrgestänge in Bohrlöchern
Ja, genau sowas möchte ich haben!
Ab und zu versuchen sich auch kleinere
Firmen dran: unter "mudhammer" googlen.
Allerdings scheint da die staatliche
Förderung ausgelaufen zu sein, Haliburton
macht sowas nämlich auch.

Ansonsten: ich vermute daß die
meisten Anwender selber bauen (müssen).
Die Anforderungen an die Sensoren, die
mechanische Integration der Piezos,
das Kommunikationsystem ( u.a. Echos an
den Stoßstellen der Rohre ) schliessen
wohl handelsübliche Lösungen aus.
Abgesehen vom mangelnden Markt.

Wenn man bauen will sollte man sich die
übliche Ultraschallliteraur insbesondere
für Sonar zu Gemüte führen. Es gibt auch
ältere Bücher ( 60er ) über Delaylines
basierend auf Ultraschall bzw. Ultraschall
in waveguides. Müsste ich aber suchen wo
das hier rumliegt.

MfG JRD
 

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