Akku im Vakuum

C

Carla Schneider

Guest
Was fuer Akkutypen kann man im Vakuum fuer laengere Zeit benutzen,
ohne dass sie defekt werden bzw. irgenwas ins Vakuum ausgasen weil
ein Ueberdruckventil aufgeht.
 
On 17 Dec 19 at group /de/sci/electronics in article 5DF93F3B.156BB795@yahoo.com
<carla_sch@yahoo.com> (Carla Schneider) wrote:

Was fuer Akkutypen kann man im Vakuum fuer laengere Zeit benutzen,
ohne dass sie defekt werden bzw. irgenwas ins Vakuum ausgasen weil
ein Ueberdruckventil aufgeht.

Früher (TM) hat die NASA NiCd Akkus in den Satelitten gehabt. Da wurde
dann der Memory Effekt entdeckt.




Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 17.12.19 um 21:48 schrieb Carla Schneider:
Was fuer Akkutypen kann man im Vakuum fuer laengere Zeit benutzen,
ohne dass sie defekt werden bzw. irgenwas ins Vakuum ausgasen weil
ein Ueberdruckventil aufgeht.

Nahezu alles, was nicht fĂźr's Vakuum gebaut ist, gast aus. Deswegen
putzt man ja die Oberflächen vor dem evakuieren wie ein blÜder.
Spezielle Sorgen mache ich mir da wegen der Dichtringe der Akkus.

Darßber hinaus sind alle gängigen Akkutypen darauf ausgelegt, beim Laden
und Entladen in Grenzen Wärme an die Umgebungsluft abzugeben. Das
gelingt im Vakuum nicht mehr. Sie kÜnnten sich also bei längerer
Benutzung sehr leicht Ăźberhitzen.

Kurzum, ich wĂźrde die Akkus in eine Metallbox mit dichten DurchfĂźhrungen
einschließen. Darin ist dann Normaldruck.
Damit vermeidest Du jedes Risiko, sowohl fĂźr die Akkus als auch fĂźr das
Vakuum und evtl. die Vakuum-Gerätschaften. Ferner kannst Du jeden
Akkutyp einsetzen. Auch das Erwärmungsproblem ist damit zumindest stark
reduziert, weil die nunmehr wesentlich größere Oberfläche natürlich auch
mehr abstrahlt und vor allem, weil die Box mutmaßlich irgendwo mit dem
Rezipienten o.ä. verschraubt ist und darßber ßber Wärmeleitung etwas los
wird.


Marcel
 
Unter der Annahme dass ein Cubesat ist, bei
https://amsat-dl.org/
nachfragen. Die haben bei begrenztem Budget
jahrzehntelange ( nicht immer glĂźckliche )
Erfahrung zu dem Thema.

MfG JRD
 
Am 17.12.2019 um 21:48 schrieb Carla Schneider:
Was fuer Akkutypen kann man im Vakuum fuer laengere Zeit benutzen,
ohne dass sie defekt werden bzw. irgenwas ins Vakuum ausgasen weil
ein Ueberdruckventil aufgeht.

Soll das Vakuum geschĂźtzt werden, der Akku oder beides?
Falls nicht nur der Akku interessiert: Welche GĂźte
hat das Vakuum?

O.J.
 
Ole Jansen wrote:
Am 17.12.2019 um 21:48 schrieb Carla Schneider:
Was fuer Akkutypen kann man im Vakuum fuer laengere Zeit benutzen,
ohne dass sie defekt werden bzw. irgenwas ins Vakuum ausgasen weil
ein Ueberdruckventil aufgeht.


Soll das Vakuum geschĂźtzt werden, der Akku oder beides?

Beides, es handelt sich um ein selbstbau Druckmessgeraet fuer Behaelter die keine
Durchfuehrungen fuer irgendewelchen Leiter haben und auch keinen
Anschluss fuer ein Druckmessgeraet.


Falls nicht nur der Akku interessiert: Welche GĂźte
hat das Vakuum?

0.1 bis 10 hpa also weit entfernt von Hochvakuum.
 
On 18-12-2019 20:02, Carla Schneider wrote:
Ole Jansen wrote:

Am 17.12.2019 um 21:48 schrieb Carla Schneider:
Was fuer Akkutypen kann man im Vakuum fuer laengere Zeit benutzen,
ohne dass sie defekt werden bzw. irgenwas ins Vakuum ausgasen weil
ein Ueberdruckventil aufgeht.


Soll das Vakuum geschĂźtzt werden, der Akku oder beides?

Beides, es handelt sich um ein selbstbau Druckmessgeraet fuer Behaelter die keine
Durchfuehrungen fuer irgendewelchen Leiter haben und auch keinen
Anschluss fuer ein Druckmessgeraet.


Falls nicht nur der Akku interessiert: Welche GĂźte
hat das Vakuum?

0.1 bis 10 hpa also weit entfernt von Hochvakuum.
In diesem Druckbereich ist der Waermeaustauch nicht signifikant
schlechter als bei atmosphaerischem Druck. Thermisch also kein Problem.

Ausgasung ist bei diesem Staubsaugervakuum ebenfalls kein Problem (ich
gehe davon aus, dass die Akkus nicht triefend nass evakuiert werden).

In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Qualitaets-LiIon-Zellen
(Saft etc.) durchaus hochvakuumtauglich sind, denke ich das alle LiIon
Zellen von Markenherstellern anwendbar sind. Sicherheitshalber einen
extra Vakuumtest durchzufuehren, bevor man eine gewaehlte Zelle
routinemaessig verwendet ist natuerlich immer eine gute Idee.

Gruss
Klaus
 
Klaus Bahner schrieb:

[Was fuer Akkutypen kann man im Vakuum  fuer laengere Zeit benutzen]

[0.1 bis 10 hpa also weit entfernt von Hochvakuum]
In diesem Druckbereich ist der Waermeaustauch nicht signifikant schlechter als bei atmosphaerischem Druck. Thermisch also kein Problem.

Ausgasung ist bei diesem Staubsaugervakuum ebenfalls kein Problem (ich gehe davon aus, dass die Akkus nicht triefend nass evakuiert werden).

In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Qualitaets-LiIon-Zellen (Saft etc.) durchaus hochvakuumtauglich sind, denke ich das alle LiIon Zellen von Markenherstellern anwendbar sind.
Sicherheitshalber einen extra Vakuumtest durchzufuehren, bevor man eine gewaehlte Zelle routinemaessig verwendet ist natuerlich immer eine gute Idee.

Was verstehst du unter Hochvakuum (kann sein, dass ich da
vorbelastete Vorstellungen habe).

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 05.01.2020 um 16:40 schrieb Rolf Bombach:

Was verstehst du unter Hochvakuum (kann sein, dass ich da
vorbelastete Vorstellungen habe).

Ein mehrere Liter fassender Vorrat an Hochvakuum befand sich frĂźher in quasi
jedem Haushalt :)

Bernd
 
Bernd Laengerich schrieb:
Am 05.01.2020 um 16:40 schrieb Rolf Bombach:

Was verstehst du unter Hochvakuum (kann sein, dass ich da
vorbelastete Vorstellungen habe).

Ein mehrere Liter fassender Vorrat an Hochvakuum befand sich frĂźher in quasi jedem Haushalt :)

Du meinst Unterdruck. Trotz eingebauter "Vakuumpumpe".

Da waren Ionenfallen respektive später metallisierte
Leuchtschichten nĂśtig, um Restgasprobleme zu umgehen.

Hochvakuum ordne ich im Bereich 1e-7 mbar (fĂźr Elektronen-
spektroskopie geeignet) bis besser 1e-11 fĂźr Synchrotrons
ein. Trotzdem ist die grĂśsste Quelle unerwĂźnschter
Strahlung im e-Synchrotron die Kollision der Elektronen
mit RestgasmolekĂźlen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 06.01.2020 um 17:24 schrieb Rolf Bombach:

> Du meinst Unterdruck. Trotz eingebauter "Vakuumpumpe".

Also meine Quelle sagt zu Unterdruck >0.3bar. Darunter Grob- dann Feinvakuum.
Hochvakuum 1e-3 .. 1e-7 mbar, da sollten auch RĂśhren reinfallen.

https://www.pfeiffer-vacuum.com/de/know-how/einfuehrung-in-die-vakuumtechnik/allgemeines/vakuum-im-ueberblick/#fig-1.1

Da waren Ionenfallen respektive später metallisierte
Leuchtschichten nĂśtig, um Restgasprobleme zu umgehen.

Sicher, auch Hochvakuum ist ja nicht ideal. Die Grenzen sind da wohl nicht so
fest, aber ich hatte mir mal gemerkt, daß die Grenze zwischen HV und UHV
ungefähr da liegt wo man mit Diffusionspumpen ohne Ausheizung hinkommt, etwa
1e-7 mbar.

Hochvakuum ordne ich im Bereich 1e-7 mbar (fĂźr Elektronen-
spektroskopie geeignet) bis besser 1e-11 fĂźr Synchrotrons

Das ist nach meiner Auffassung UHV.

Bernd
 
Bernd Laengerich schrieb:
Sicher, auch Hochvakuum ist ja nicht ideal. Die Grenzen sind da wohl nicht so fest, aber ich hatte mir mal gemerkt, daß die Grenze zwischen HV und UHV ungefähr da liegt wo man mit Diffusionspumpen
ohne Ausheizung hinkommt, etwa 1e-7 mbar.

Hochvakuum ordne ich im Bereich 1e-7 mbar (fĂźr Elektronen-
spektroskopie geeignet) bis besser 1e-11 fĂźr Synchrotrons

Das ist nach meiner Auffassung UHV.

OK, dann sind unsere Auffassungen deckungsgleich. RÜhrenpumpstände
waren zumindest frĂźher alle mit Diffusionspumpen ausgerĂźstet.
Es gab/gibt Diffusionspumpen mit Schnellkühlung für das Öl
fßr Ventil-lose Pumpstände. War mir gerade entfallen, erklärt
aber die Vakuumqualität in RÜhren.

--
mfg Rolf Bombach
 

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