Abstand zwischen Microstripleitungen

M

Martin Laabs

Guest
Hallo,

ich habe schon lange gesucht und gelesen aber noch keine Antwort
auf meine Frage wie weit Microstripleitungen von anderen Leiter
bzw. zueinander auseinander liegen müssen ohne sich zu stark
zu beeinflussen.

In meinem Falle hat der Chip den ich verwende den HF Ein- und Ausgang
an zwei Pins die nur noch durch einen Pin getrennt werden.
Also beträgt der Abstand zwischen den beiden Signalen 1.2mm.

Die Microstripleitung selbst wird 0.9mm breit so das ich eine Abstand
von 0.3mm zwischen beiden habe. (Auf jeden Fall einige mm weit bis ich
sie weiter auftrennen kann).

Empfänger und Sender sind natürlich nicht gleichzeitig in Betrieb aber
ich mach mir sorgen das durch diese nähe der beiden Leitungen die
Impendanz
nicht mehr stimmt.

Ausserdem liegen irgendwo auch wieder andere Bauteile und Leiterbahnen.
(Im Moment so im Abstand von 3mm) die ich nicht stören möchte und
dir mir auch nicht großartig meine Impendanz ändern dürfen.

Wenn man sich mal die Felder von den Microstrip Leitungen ansieht sinkt
die Feldstärke ausserhalt des Leiters ja relativ schnell.
(ich würde so sagen nach 1/3 der Breite)

Im Referenzdesign werden die beiden HF-Leitungen erst mal einige mm
(geschätze 2-3) in normaler Leiterbahnbreite von Chip weg geführt und dann
erst in Microstripleitungen überführt. Kann man sowas machen, bekommt
man da nicht Probleme mit den Reflektionen beim Senden?
(Die Impendanz liegt bei 0.2mm breiten Leitern bei ca. 80 Ohm,
bei mir dann, da dickeres Material, bei 100 Ohm)


Beim Chip handelt es sich um den CC1020 von Chipcon und die Frequenz
liegt bei 440MHz.

Danke
Martin Laabs
 
Am Sun, 22 Aug 2004 13:02:39 +0200 hat Martin Laabs <98malaab@gmx.de>
geschrieben:

In meinem Falle hat der Chip den ich verwende den HF Ein- und Ausgang
an zwei Pins die nur noch durch einen Pin getrennt werden.
Also beträgt der Abstand zwischen den beiden Signalen 1.2mm.
"Nagle" den pin dazwischen gut fest, direkt, wenn GND, Kapazitiv, wenn
VCC, wenn anderes Signal, dann hoffentlich ein langsames...

Die Microstripleitung selbst wird 0.9mm breit so das ich eine Abstand
von 0.3mm zwischen beiden habe. (Auf jeden Fall einige mm weit bis ich
sie weiter auftrennen kann).

Empfänger und Sender sind natürlich nicht gleichzeitig in Betrieb aber
ich mach mir sorgen das durch diese nähe der beiden Leitungen die
Impendanz
nicht mehr stimmt.

Ausserdem liegen irgendwo auch wieder andere Bauteile und Leiterbahnen.
(Im Moment so im Abstand von 3mm) die ich nicht stören möchte und
dir mir auch nicht großartig meine Impendanz ändern dürfen.

Wenn man sich mal die Felder von den Microstrip Leitungen ansieht sinkt
die Feldstärke ausserhalt des Leiters ja relativ schnell.
(ich würde so sagen nach 1/3 der Breite)

Im Referenzdesign werden die beiden HF-Leitungen erst mal einige mm
(geschätze 2-3) in normaler Leiterbahnbreite von Chip weg geführt und
dann
erst in Microstripleitungen überführt. Kann man sowas machen, bekommt
man da nicht Probleme mit den Reflektionen beim Senden?
(Die Impendanz liegt bei 0.2mm breiten Leitern bei ca. 80 Ohm,
bei mir dann, da dickeres Material, bei 100 Ohm)


Beim Chip handelt es sich um den CC1020 von Chipcon und die Frequenz
liegt bei 440MHz.

Endlich schreibst du die Frequenz (bei 2,45GHz oder 24GHz) wäre es doch
kritischer. Machs wie das Referenzdesign, die paar mm sind egal, die
Wellenlänge auf der Leiterplatte sind immer noch ca. 35cm (grob
geschätzter Verkürzungsfaktor von 2 angenommen). Dünnes Material ist
natürlich gut.

--
Martin
 
Am Mon, 23 Aug 2004 17:49:02 +0200 schrieb Martin Lenz
<m.lenz@kreuzgruber.com>:

Am Sun, 22 Aug 2004 13:02:39 +0200 hat Martin Laabs <98malaab@gmx.de
geschrieben:
[RF-Leitungen dicht beieinander]

"Nagle" den pin dazwischen gut fest, direkt, wenn GND, Kapazitiv, wenn
VCC, wenn anderes Signal, dann hoffentlich ein langsames...
Es ist Vcc. Entweder ich bekomme die Verbinung hinten durch den
Chip, da muss ich aber nochmal gucken ob ich das mit dem DRC
schaffe oder ich muss über die Breite der Stripline VCC auf
der GND-Plane laufen lassen.



Beim Chip handelt es sich um den CC1020 von Chipcon und die Frequenz
liegt bei 440MHz.

kritischer. Machs wie das Referenzdesign, die paar mm sind egal, die
Wellenlänge auf der Leiterplatte sind immer noch ca. 35cm (grob
geschätzter Verkürzungsfaktor von 2 angenommen). Dünnes Material ist
natürlich gut.
Ich will 0.5mm FR4 verwenden weil sonst die Stripline so dick werden.
Aber ich ging davon aus das die Reflektionen immer gleich stark sind,
egal wie lang die unangepasste Leitung ist. Oder gilt das nur wenn
die Impendanzfalsche Leitung in die nähe von der Wellenlänge kommt?


Tschüss
Martin L.
 
Am Mon, 23 Aug 2004 18:23:13 +0200 hat Martin Laabs <98malaab@gmx.de>
geschrieben:

Am Mon, 23 Aug 2004 17:49:02 +0200 schrieb Martin Lenz
m.lenz@kreuzgruber.com>:

Am Sun, 22 Aug 2004 13:02:39 +0200 hat Martin Laabs <98malaab@gmx.de
geschrieben:

[RF-Leitungen dicht beieinander]

"Nagle" den pin dazwischen gut fest, direkt, wenn GND, Kapazitiv, wenn
VCC, wenn anderes Signal, dann hoffentlich ein langsames...

Es ist Vcc. Entweder ich bekomme die Verbinung hinten durch den
Chip, da muss ich aber nochmal gucken ob ich das mit dem DRC
schaffe oder ich muss über die Breite der Stripline VCC auf
der GND-Plane laufen lassen.
an den Pin gehört (meist) ein Block C hin, der sollte wirklich nahe sitzen.
Beim Chip handelt es sich um den CC1020 von Chipcon und die Frequenz
liegt bei 440MHz.

kritischer. Machs wie das Referenzdesign, die paar mm sind egal, die
Wellenlänge auf der Leiterplatte sind immer noch ca. 35cm (grob
geschätzter Verkürzungsfaktor von 2 angenommen). Dünnes Material ist
natürlich gut.

Ich will 0.5mm FR4 verwenden weil sonst die Stripline so dick werden.
Aber ich ging davon aus das die Reflektionen immer gleich stark sind,
egal wie lang die unangepasste Leitung ist. Oder gilt das nur wenn
die Impendanzfalsche Leitung in die nähe von der Wellenlänge kommt?
sagen wir 1/10 der Wellenlänge, aber auch von der Anwendung abhängig.
0,5mm sollte OK sein, Reflexionen sind deshalb unterschielich, weil das
Verhältnis zw. tatsächlicher und optimaler Breite anders wird.

--
Martin
 

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