3/04 Elektor DRM-Empfaenger Erfahrungen

C

Christoph H.

Guest
Hallo Zusammen,
hat jemand Erfahrungen mit dem DRM ( Digitale Radio Mondiale )
Empfänger aus dem Elektor vom März 2004 ?
Ich habe mir diesen Empfänger als bestückte Platine gekauft.
Ich babe allerdings festgestellt, dass eine sehr lange Antenne (
mindestens 5m ) nötig ist, um von den stärksten Sendern ein Signal zu
erhalten.
Gibt es da keine Möglichkeit, einen einfachen Vorverstärker dazu zu
bauen ?

Vielen Dank im Vorraus,
Christoph
 
Matthias Weingart wrote:
Das ist Kurzwelle (oder Mittelwelle). Da sind 5m Antenne eher noch zu
kurz!
(Wahrscheinlich) blöde Frage: Warum? Mein Weltempfänger schafft mit
seiner Teleskopantenne schon einiges, und die ist nun wirklich
*deutlich* kürzer.

Nebenbei: Hat jemand eine Empfehlung für eine möglichst gut lesbare
Einführung in das Thema "Empfänger und Antennen"? Die Elektor-Artikel
sind mir etwas zu "dünn".

Online-Quellen bevorzugt, aber im Prinzip ist alles ok, was sich in
einer Uni- oder TU-Bibliothek finden läßt.

Gruß,
Michael
 
c.hab@gmx.net (Christoph H.) wrote in
news:6f25163f.0404030658.18c31090@posting.google.com:

hat jemand Erfahrungen mit dem DRM ( Digitale Radio Mondiale )
Empfänger aus dem Elektor vom März 2004 ?
Ich habe mir diesen Empfänger als bestückte Platine gekauft.
Ich babe allerdings festgestellt, dass eine sehr lange Antenne (
mindestens 5m ) nötig ist, um von den stärksten Sendern ein Signal zu
erhalten.
Das ist Kurzwelle (oder Mittelwelle). Da sind 5m Antenne eher noch zu
kurz! Vielleicht sind es auch Stoerungen, die aus Deinem Computer
(meistens Schaltnetzteil) in den Empfänger strahlen. Versuche mal alle
Kabel die zum Empfänger gehen, durch einen Klappferrit zu führen (und
einmal drumwickeln).

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
Michael J. Schülke <news0403@mjschuelke.de> wrote in message news:<MPG.1ad94e80394f4763989a81@News.individual.DE>...
Matthias Weingart wrote:
Das ist Kurzwelle (oder Mittelwelle). Da sind 5m Antenne eher noch zu
kurz!

(Wahrscheinlich) bl de Frage: Warum? Mein Weltempf nger schafft mit
seiner Teleskopantenne schon einiges, und die ist nun wirklich
*deutlich* k rzer.
Das ist meine Meinung auch ! Ich habe einen kleinen
Kurzwellenempfänger mit Antenne ca. 40cm und dort sind die DRM-Signale
gut hörbar. Ausserdem wäre die ganze DRM-Sache ja ziemlich
unpraktisch, wenn jeder eine 10m Antenne vor dem Haus braeuchte.
Eine Möglichkeit zur Steigerung der Empfindlichkeit findet sich in:

https://sourceforge.net/forum/message.php?msg_id=2506233

Allerdings ist es ein wenig schade, dass der vom PC gesteuerte
Elektor-Empfänger noch manuell nachgeregelt werden soll.
Gibt es keine Möglichkeit für einen Breitband Transistorverstärker ?

Gruss,
Christoph
 
Am 3 Apr 2004 22:42:03 -0800 schrieb Christoph H. <c.hab@gmx.net>:

Michael J. Schülke <news0403@mjschuelke.de> wrote in message
news:<MPG.1ad94e80394f4763989a81@News.individual.DE>...
Matthias Weingart wrote:

(Wahrscheinlich) bl de Frage: Warum? Mein Weltempf nger schafft mit
seiner Teleskopantenne schon einiges, und die ist nun wirklich
*deutlich* k rzer.

Das ist meine Meinung auch ! Ich habe einen kleinen
Kurzwellenempfänger mit Antenne ca. 40cm und dort sind die DRM-Signale
gut hörbar.
Liegt das evt. daran das die Antenne von deinem Kurzwellenempfänger
angepasst wird und die DRM Schaltung das nicht macht?
Evt. ist die Schaltung auch nicht so hochwertig wie die in deinem
Analogempfänger.
Ich würde versuchen die Antnenne anzupassen und wenn das keinen
Erfolg bringt einen kleine Vorverstärker einbauen. Das ist bei Mittel/
Kurzwelle ja nich so schwer.

Tschüss
Martin L.


--
Erstellt mit M2, Operas revolutionärem E-Mail-Modul:
http://www.opera.com/m2/
 
Martin Laabs <98malaab@gmx.de> schrieb:

Am 3 Apr 2004 22:42:03 -0800 schrieb Christoph H. <c.hab@gmx.net>:

Michael J. Schülke <news0403@mjschuelke.de> wrote in message
news:<MPG.1ad94e80394f4763989a81@News.individual.DE>...
Matthias Weingart wrote:

(Wahrscheinlich) bl de Frage: Warum? Mein Weltempf nger schafft mit
seiner Teleskopantenne schon einiges, und die ist nun wirklich
*deutlich* k rzer.

Das ist meine Meinung auch ! Ich habe einen kleinen
Kurzwellenempfänger mit Antenne ca. 40cm und dort sind die DRM-Signale
gut hörbar.

Liegt das evt. daran das die Antenne von deinem Kurzwellenempfänger
angepasst wird und die DRM Schaltung das nicht macht?
Evt. ist die Schaltung auch nicht so hochwertig wie die in deinem
Analogempfänger.
Ich würde versuchen die Antnenne anzupassen und wenn das keinen
Erfolg bringt einen kleine Vorverstärker einbauen. Das ist bei Mittel/
Kurzwelle ja nich so schwer.

Tschüss
Martin L.
Der Empfang ist nicht bei jedem Wetter+ Tag/NACHT gleich.
Wenns Gerät im Keller ist oder die Störstrahlung vom PC kommt, sollte
man einfach mal den Empfangsstandort ändern.

HTH Gerd
 
Gerd Sommerlatte <gerd.sommerlatte@gmx.net> wrote in message news:<gulv609s6vl7phg2hbhttf998m9o72dudi@4ax.com>...
Martin Laabs <98malaab@gmx.de> schrieb:

Am 3 Apr 2004 22:42:03 -0800 schrieb Christoph H. <c.hab@gmx.net>:

Michael J. Schülke <news0403@mjschuelke.de> wrote in message
news:<MPG.1ad94e80394f4763989a81@News.individual.DE>...
Matthias Weingart wrote:

(Wahrscheinlich) bl de Frage: Warum? Mein Weltempf nger schafft mit
seiner Teleskopantenne schon einiges, und die ist nun wirklich
*deutlich* k rzer.

Das ist meine Meinung auch ! Ich habe einen kleinen
Kurzwellenempfänger mit Antenne ca. 40cm und dort sind die DRM-Signale
gut hörbar.

Liegt das evt. daran das die Antenne von deinem Kurzwellenempfänger
angepasst wird und die DRM Schaltung das nicht macht?
Evt. ist die Schaltung auch nicht so hochwertig wie die in deinem
Analogempfänger.
Ich würde versuchen die Antnenne anzupassen und wenn das keinen
Erfolg bringt einen kleine Vorverstärker einbauen. Das ist bei Mittel/
Kurzwelle ja nich so schwer.

Tschüss
Martin L.

Der Empfang ist nicht bei jedem Wetter+ Tag/NACHT gleich.
Wenns Gerät im Keller ist oder die Störstrahlung vom PC kommt, sollte
man einfach mal den Empfangsstandort ändern.

HTH Gerd
Das mit der Impedanzanpassung der Antenne klingt vernünftig.
Aber mir scheint, dass mein Empfänger etwas taub ist. Die am weitesten
entfernte Station, die ich empfangen konnte, war Radio Kuwait und die
sendet mit 120KW. Ansonsten kann ich eigentlich nur DW und RTL
empfangen, aber nur mit Aussetzern.
Ich habe meinen Empfänger von einem Amateurfunker ( Alois )mit einem
Messensender untersuchen lassen. Bei einer Eingangssignalstärke von
-30dBm ( 10mVeff ) erhalte ich am Soundkarteneingang 80mVss. Laut
Alois ist das ziemlich dürftig für einen Empfänger.
Nach Schaltungbeschreibung sollte der Transisistor T2 nach dem
ZF-Filter das Signal um 20dB verstärken. Das passiert aber erst dann,
wenn ich die Signalleitung zum Mischertransistor T4 ( BF245C )
unterbreche.
Der BF245C scheint mir einen zu niedrigen Innenwiderstand zu haben und
das Signal kurz zu schliesen. Kann es möglich sein, das die BF's
ziemlich empfindlich auf Elektrostatik reagieren ? Wie verhaelt sich
so ein BF, wenn er mal ein wenig Elektrostatik gesehen hat ?
Vielleicht hat das Ding einen Schlag, oder liegt es an der
Dimmensionierung der Schaltung ?
Wer kann mir sagen, welche Signalpegel auftreten sollten ?

Gruss,
Christoph
 
c.hab@gmx.net (Christoph H.) wrote in message news:<6f25163f.0404030658.18c31090@posting.google.com>...
Hallo Zusammen,
hat jemand Erfahrungen mit dem DRM ( Digitale Radio Mondiale )
Empfänger aus dem Elektor vom März 2004 ?
Ich habe mir diesen Empfänger als bestückte Platine gekauft.
Ich babe allerdings festgestellt, dass eine sehr lange Antenne (
mindestens 5m ) nötig ist, um von den stärksten Sendern ein Signal zu
erhalten.
Gibt es da keine Möglichkeit, einen einfachen Vorverstärker dazu zu
bauen ?

Vielen Dank im Vorraus,
Christoph

Hier eine Antwort, die ich von

dk8cb

bekommen habe:


Hallo,
das Empfindlichkeitsproblem mit kurzen Antennen ist darauf
zurückzuführen, dass so eine Antenne extrem fehlangepasst ist, wenn
sie an einen 50 Ohm-Eingang angeschlossen wird, wie ihn der Mischer
darstellt.

Man muss also für eine Anpassung sorgen. Dazu ist es nützlich, erst
einmal zu ergründen,welche Impedanz eine solche Antenne an ihrem
Fusspunkt hat.
In der Praxis "sieht" der Empfänger eine Stromquelle (die das
gewünschte Signal liefert), parallel dazu eine kleine Kapazität (so um
die 10...20 pF) und einen ziemlich hochohmigen Widerstand von einigen
Kiloohm.
Wenn man dieses Gebilde mit 50 Ohm belastet, bricht die Spannung
zusammen und man nutzt nur wenig von der Leistung, die dieses Gebilde
abzugeben vermag.
Wie kann man also dafür sorgen, dass sich das verbessert?
Am besten geht das, wenn man sich die Impedanztransformation eines
Parallel-Schwingkreises mit angezapfter Spule zunutze macht. Im

Prinzip lässt sich natürlich auch der Kondensator "anzapfen", indem
man einen kapazitiven Spannungsteiler verwendet. Nachdem aber dieses
Gebilde abgestimmt werden muss, nur dann funktioniert es nämlich, und
dies
am besten mit einem Drehkondensator zu bewerkstelligen ist, und sich
in diesem Fall ein kapazitiver Spannungsteiler mit
festem Kapazitätsverhältnis nicht so leicht realisieren lässt, macht
man das am besten mit der Spule.

Natürlich muss dann zusätzlich zum Empfänger der Schwingkreis
abgestimmt werden, der Vorteil, den man allerdings dadurch erhält, ist
die verbesserte
Unterdrückung unerwünschter Signale, die dadurch entstehen,
dass der Mischer eben nicht perfekt ist.

Die Antenne schliesst man an das sog. "heisse" Ende des
Parallel-Schwingkreises an, das andere Ende wird an Masse gelegt, der
Empfängereingang kommt an
eine Anzapfung der Spule. Man sollte versuchsweise mehrere
Anzapfungen vorsehen, ich schätze mal, so im Bereich 1/25 - 1/5 der
Gesamtwindungszahl sollte passen, das Ganze ist abhängig davon,
wie lang die Antenne ist.

Man benötigt also einen Drehkondensator (ein guter Wert für
Mittelwelle wäre ca. 350...500 pf, für Kurzwelle entsprechend
weniger*) und parallel dazu eine
Spule, die so dimensioniert ist, dass sich bei niedrigstem und
höchstem Kapazitätswert möglichst der ganze gewünschte
Bereich abdecken lässt.



Die Frequenz errechnet sich zu f=1/(2*PI*Wurzel_aus(L*C)) Die paar pf
Kapazität der Antenne selbst sind natürlich zu dem C-Wert
dazuzurechnen.


* Was heisst entsprechend weniger? Für doppelte Frequenz macht man
L und C beide jeweils halb so gross.

Leider sind die entsprechenden Drehkondensatoren heutzutage nicht mehr
so
leicht zu bekommen, da muss man schon ein wenig rumschauen.
Man kann auch einen Drehko aus einem alten Radio nehmen und ggf.
2 Sektionen in Serie schalten (halbe Kapazität). Eventuell muss man
einen entsprechend kleinen Wert für die Spuleninduktivität nehmen.

Es wäre auch möglich, einen Breitband- Impedanzwandler mit einem
Ringkern zu realisieren, allerdings wird man wahrscheinlich kein so
grosses Impedanztransformationsverhältnis erreichen, wie mit dem
Schwingkreis, ausserdem fällt die vorteilhafte Unterdrückung von
gerade nicht gewünschten Empfangssignalen weg.

Mir ist klar, dass das hier Beschriebene keine richtige Bauanleitung
ist, ich möchte auch nur Anregungen für eigene Recherchen und Versuche
geben.


dk8cb
 
hat jemand Erfahrungen mit dem DRM ( Digitale Radio Mondiale )
Empfänger aus dem Elektor vom März 2004 ?
Ich habe mir diesen Empfänger als bestückte Platine gekauft.
Ich babe allerdings festgestellt, dass eine sehr lange Antenne (
mindestens 5m ) nötig ist, um von den stärksten Sendern ein Signal zu
erhalten.
Gibt es da keine Möglichkeit, einen einfachen Vorverstärker dazu zu
bauen ?
Schon mal darüber nachgedacht ob Dein Exemplar vielleicht defekt ist
oder das Elektor-Design etwas verbesserungswürdig ist?

cu,

Aguja
 
Das mit der Impedanzanpassung der Antenne klingt vernünftig.
Aber mir scheint, dass mein Empfänger etwas taub ist. Die am weitesten
entfernte Station, die ich empfangen konnte, war Radio Kuwait und die
sendet mit 120KW. Ansonsten kann ich eigentlich nur DW und RTL
empfangen, aber nur mit Aussetzern.
Ich habe meinen Empfänger von einem Amateurfunker ( Alois )mit einem
Messensender untersuchen lassen. Bei einer Eingangssignalstärke von
-30dBm ( 10mVeff ) erhalte ich am Soundkarteneingang 80mVss. Laut
Alois ist das ziemlich dürftig für einen Empfänger.
Nach Schaltungbeschreibung sollte der Transisistor T2 nach dem
ZF-Filter das Signal um 20dB verstärken. Das passiert aber erst dann,
wenn ich die Signalleitung zum Mischertransistor T4 ( BF245C )
unterbreche.
Der BF245C scheint mir einen zu niedrigen Innenwiderstand zu haben und
das Signal kurz zu schliesen. Kann es möglich sein, das die BF's
ziemlich empfindlich auf Elektrostatik reagieren ? Wie verhaelt sich
so ein BF, wenn er mal ein wenig Elektrostatik gesehen hat ?
Vielleicht hat das Ding einen Schlag, oder liegt es an der
Dimmensionierung der Schaltung ?
Wer kann mir sagen, welche Signalpegel auftreten sollten ?

Gruss,
Christoph
Hallo Christoph,

wenn du Kuwait empfangen konntest, ist der Empfänger wahrscheinlich
ok. Ich hatte mal einen kaputten BF245, aber da war alles still.
Kürzlich habe ich einen anderen Empfänger repariert, da war der Mixer
kaputt (Dioden-Durchlass unter 60 mV), der ging trotz 20 dB Verlust
noch sehr gut.

Zur Verstärkung und zur Anpassung: Auf die Pegel kommt es nicht so
sehr an, weil die Soundkarte auch sehr empfindlich ist. Und der
Störabstand hängt mehr am Ort der Antenne. Leider ist im Haus oft
nicht viel zu holen. Ich verwende eine dünne Drahtantenne im Garten.
Damit geht es über lange Strecken ohne Aussetzter, RTL z.B. zwischen
ca. 10 und 16 Uhr. Stimmt die Anpassung ist nicht ganz korrekt, der
Eingang hat ca. 200 Ohm. aber eine Drahtantenne hat auch selten 50
Ohm. Das macht nicht so viel aus. Es war nötig, weil ich den
Anpasskreis zum Filter ohne Abgleichpunkt haben wollte.

Nochmal zur Empfangsleistung. Enige Leute vergleichen den
Elektor-Empfänger mit teureren Geräten. Bei sehr schwachen Signalen
sind bessere Empfänger meinem einfachen Gerät überlegen. Aber dann
kommt sehr schnell die Grenze, wo niemand mehr was aus dem Schmutz
fischen kann. Leider ist die Kurzwelle ja schon breitbandig versaut.
Das ist ein Problem für DRM. Vielleicht muss man es eines Tages wieder
aufgeben, weil z.B. Power Line Modems alles zurauschen. Im Moment sind
es schon die vielen Zeilentrafos und bei mir der Schaltregler der
Straßenbahn.

Übrigens habe ich eine FAQ-Seite für das Gerät aufgebaut, da findest
du vielleicht noch mehr.
http://www.B-Kainka.de/drmrxfaq.htm

Guten Empfang!

Burkhard
 
Burkhard wrote:

Nochmal zur Empfangsleistung. Enige Leute vergleichen den
Elektor-Empfänger mit teureren Geräten.
Dieser Vergleich würden vermutlich zu Gunsten des Elektor-Empfängers
abschneiden besonders dann, wenn die Preise verglichen werden.

Bei sehr schwachen Signalen
sind bessere Empfänger meinem einfachen Gerät überlegen. Aber dann
kommt sehr schnell die Grenze, wo niemand mehr was aus dem Schmutz
fischen kann. Leider ist die Kurzwelle ja schon breitbandig versaut.
Das ist ein Problem für DRM. Vielleicht muss man es eines Tages wieder
aufgeben, weil z.B. Power Line Modems alles zurauschen. Im Moment sind
es schon die vielen Zeilentrafos und bei mir der Schaltregler der
Straßenbahn.
Hast du Erfahrungen bezüglich Power-Line und DRM? Ich teste grad
Powerline bezüglich KW.


Übrigens habe ich eine FAQ-Seite für das Gerät aufgebaut, da findest
du vielleicht noch mehr.
http://www.B-Kainka.de/drmrxfaq.htm

Guten Empfang!

Burkhard
--
mfg horst-dieter
 
Hast du Erfahrungen bezüglich Power-Line und DRM? Ich teste grad
Powerline bezüglich KW.
Hier mitten in der Stadt gibt es jede Menge Breitbandstörungen, von
denen ich meist nicht sagen kann woher sie stammen. Die Störreichweite
von inhouse PLC soll ja ca. 300 m sein. Da weiß man nie ob einer der
Nachbarn schon sowas hat. Es gibt hier machmal noch andere seltsame
Störungen, ein ca. 800-Hz-Lattenzaun von Mittelwelle bis 30 MHz, der
sogar starke AM-Sender übertönt. Da weiß ich leider auch nicht, wer es
verursacht.

Nochmal zur Empfindlichkeit des Empfängers: Die sehr enfache Schaltung
ist eindeutig für lange Antennen ausgelegt. Trotzdem habe ich gute
Signale auch schon mit einem Messkabel als Antenne empfangen, also ca.
50 cm horizonatal auf dem Tisch. Bei Innenantennen wird es ab 3 m
nicht mehr viel besser. Faustregel: Wenn die Antenne das Grundrauschen
um 10 dB anhebt, kann ein Vorverstärker nicht mehr viel verbessern.

Mein Kollege Jo hatte gute Ergebnisse mit einem einstufigen
Breitband-Vorverstärker mit einem BF199 und mit Stabantenne. Das werde
ich auch noch mal probieren. Ich fürchte aber, dass der Störabstand
damit nicht besser werden kann, weil ich ja dann im Haus empfange. Jo
hält die Antenne jetzt aus dem Dachfenster.

Die hohen Anforderungen an den Störabstand finde ich auch frustig.
Wenn dann noch so wie heute Mittag die Sonne spinnt und fast kein
DRM-Sender mehr über die Grenze kratzt, dann kehrt man reuhmütig zu AM
zurück. Das hört man zwar viel Rauschen und Kratzen, aber man hört
wenigstens was.

Auf Kurzwelle ist kein Tag wie der andere. Deshalb kann man sich
leicht täuschen, wenn man etwas umbaut und testet. Für objektive Tests
eignet sich aber ein eigener kleiner DRM-Sender mit DREAM:
http://www.elexs.de/drm4.htm

Viel Spaß

Burkhard
 
das Empfindlichkeitsproblem mit kurzen Antennen ist darauf
zurückzuführen, dass so eine Antenne extrem fehlangepasst ist, wenn
sie an einen 50 Ohm-Eingang angeschlossen wird, wie ihn der Mischer
darstellt.
Die richtige Anpassung ist für einen Sender sehr wichtig, aber für
einen Empfänger kaum. Der Eingang hat auch eher 200 Ohm als 50 Ohm.
Der Mischer ist zwar eigentlich für eine Anpassung von 50 Ohm gedacht,
ich habe mich aber nicht genau dran gehalten. Tatsächlich reicht der
Mischer die Impedanz am Ausgang nach vorne durch, ähnlich wie ein
Trafo. Das Keramikfilter hat ca. 2000 Ohm. Der Anpasskreis
transformiert die Imepdanz auf ca. 200 Ohm. Das sieht dann der Mischer
und schließlich auch die Antenne. Ich denke, das ist ein guter
Kompromiss, weil die Antenne ja nicht abgestimmt ist, also keinen
definierten Fußpunktwiderstand hat. Ich schätze, mit einem
abgestimmten Anpassfilter kann man oft noch etwas mehr Pegel
rausholen, aber nur ganz selten einen besseren Störabstand.

Wünsche allerseits guten Empfang!

Burkhard
 
aguja@despammed.com (Aguja) wrote in message news:<70acAh6wVQxa092yn@despammed.com>...
hat jemand Erfahrungen mit dem DRM ( Digitale Radio Mondiale )
Empfänger aus dem Elektor vom März 2004 ?
Ich habe mir diesen Empfänger als bestückte Platine gekauft.
Ich babe allerdings festgestellt, dass eine sehr lange Antenne (
mindestens 5m ) nötig ist, um von den stärksten Sendern ein Signal zu
erhalten.
Gibt es da keine Möglichkeit, einen einfachen Vorverstärker dazu zu
bauen ?

Schon mal darüber nachgedacht ob Dein Exemplar vielleicht defekt ist
oder das Elektor-Design etwas verbesserungswürdig ist?

cu,

Aguja
Wie schon hier erwähnt:

http://groups.google.de/groups?hl=de&lr=&ie=UTF-8&oe=UTF-8&selm=6f25163f.0404040820.4d29cd7%40posting.google.com

vermute ich, dass der Mischertransistor BF245C durch Elektrostatik
teilgeschädigt ist.
Ich muss allerdings noch eine Woche warten, bis ich neue bekomme.

Gruss,
Christoph
 
B.Kainka@t-online.de (Burkhard) wrote in message news:<7d0cf00.0404051135.37694cf@posting.google.com>...
Das mit der Impedanzanpassung der Antenne klingt vernünftig.
Aber mir scheint, dass mein Empfänger etwas taub ist. Die am weitesten
entfernte Station, die ich empfangen konnte, war Radio Kuwait und die
sendet mit 120KW. Ansonsten kann ich eigentlich nur DW und RTL
empfangen, aber nur mit Aussetzern.
Ich habe meinen Empfänger von einem Amateurfunker ( Alois )mit einem
Messensender untersuchen lassen. Bei einer Eingangssignalstärke von
-30dBm ( 10mVeff ) erhalte ich am Soundkarteneingang 80mVss. Laut
Alois ist das ziemlich dürftig für einen Empfänger.
Nach Schaltungbeschreibung sollte der Transisistor T2 nach dem
ZF-Filter das Signal um 20dB verstärken. Das passiert aber erst dann,
wenn ich die Signalleitung zum Mischertransistor T4 ( BF245C )
unterbreche.
Der BF245C scheint mir einen zu niedrigen Innenwiderstand zu haben und
das Signal kurz zu schliesen. Kann es möglich sein, das die BF's
ziemlich empfindlich auf Elektrostatik reagieren ? Wie verhaelt sich
so ein BF, wenn er mal ein wenig Elektrostatik gesehen hat ?
Vielleicht hat das Ding einen Schlag, oder liegt es an der
Dimmensionierung der Schaltung ?
Wer kann mir sagen, welche Signalpegel auftreten sollten ?

Gruss,
Christoph

Hallo Christoph,

wenn du Kuwait empfangen konntest, ist der Empfänger wahrscheinlich
ok. Ich hatte mal einen kaputten BF245, aber da war alles still.
Kürzlich habe ich einen anderen Empfänger repariert, da war der Mixer
kaputt (Dioden-Durchlass unter 60 mV), der ging trotz 20 dB Verlust
noch sehr gut.

Zur Verstärkung und zur Anpassung: Auf die Pegel kommt es nicht so
sehr an, weil die Soundkarte auch sehr empfindlich ist. Und der
Störabstand hängt mehr am Ort der Antenne. Leider ist im Haus oft
nicht viel zu holen. Ich verwende eine dünne Drahtantenne im Garten.
Damit geht es über lange Strecken ohne Aussetzter, RTL z.B. zwischen
ca. 10 und 16 Uhr. Stimmt die Anpassung ist nicht ganz korrekt, der
Eingang hat ca. 200 Ohm. aber eine Drahtantenne hat auch selten 50
Ohm. Das macht nicht so viel aus. Es war nötig, weil ich den
Anpasskreis zum Filter ohne Abgleichpunkt haben wollte.

Nochmal zur Empfangsleistung. Enige Leute vergleichen den
Elektor-Empfänger mit teureren Geräten. Bei sehr schwachen Signalen
sind bessere Empfänger meinem einfachen Gerät überlegen. Aber dann
kommt sehr schnell die Grenze, wo niemand mehr was aus dem Schmutz
fischen kann. Leider ist die Kurzwelle ja schon breitbandig versaut.
Das ist ein Problem für DRM. Vielleicht muss man es eines Tages wieder
aufgeben, weil z.B. Power Line Modems alles zurauschen. Im Moment sind
es schon die vielen Zeilentrafos und bei mir der Schaltregler der
Straßenbahn.

Übrigens habe ich eine FAQ-Seite für das Gerät aufgebaut, da findest
du vielleicht noch mehr.
http://www.B-Kainka.de/drmrxfaq.htm

Guten Empfang!

Burkhard
Hallo Burkhard,
erst mal vielen Dank für die Antwort.
Nachdem 2 unabhängige Leute meine Schalung vermessen haben, sieht's so
aus, als wenn das Problem im Bereich des Mischtransistor liegt.
Die Verstärkung meiner Schaltung von der Antennenbuchse ( Messsender )
bis Audioausgang beträgt nur so zwischen 4 und 6 ( also 12dB-15dB ).
Welcher Wert wäre denn normal ?

Wie muss man folgende Aussage aus sourceforge interpretieren ?

Hi,
I guess, there is something wrong in the published circuit diagram.
The drain of the FET is not even supplied with power, very strange
indeed...
dk8cb
Gruss,
Christoph
 
Burkhard wrote:
Hast du Erfahrungen bezüglich Power-Line und DRM? Ich teste grad
Powerline bezüglich KW.

Hier mitten in der Stadt gibt es jede Menge Breitbandstörungen, von
denen ich meist nicht sagen kann woher sie stammen. Die Störreichweite
von inhouse PLC soll ja ca. 300 m sein. Da weiß man nie ob einer der
Nachbarn schon sowas hat. Es gibt hier machmal noch andere seltsame
Störungen, ein ca. 800-Hz-Lattenzaun von Mittelwelle bis 30 MHz, der
sogar starke AM-Sender übertönt. Da weiß ich leider auch nicht, wer es
verursacht.
Das könnte ein Schaltnetzteil sein. Ich habe ein "Musterexemplar" dieser
Gattung. Vom unteren LW bereich bis 30MHz verseucht es das ganze
Spektrum. Man könnte es regelrecht als Störsender einsetzen. Es handelt
sich um ein Ladegerät für ein Händie. Würde also garnicht mal auffallen ;-(


Nochmal zur Empfindlichkeit des Empfängers: Die sehr enfache Schaltung
ist eindeutig für lange Antennen ausgelegt. Trotzdem habe ich gute
Signale auch schon mit einem Messkabel als Antenne empfangen, also ca.
50 cm horizonatal auf dem Tisch. Bei Innenantennen wird es ab 3 m
nicht mehr viel besser. Faustregel: Wenn die Antenne das Grundrauschen
um 10 dB anhebt, kann ein Vorverstärker nicht mehr viel verbessern.
So ist es. Wenn der Störpegel zu hoch ist, nutzt die beste Antenne nichts.


Mein Kollege Jo hatte gute Ergebnisse mit einem einstufigen
Breitband-Vorverstärker mit einem BF199 und mit Stabantenne. Das werde
ich auch noch mal probieren. Ich fürchte aber, dass der Störabstand
damit nicht besser werden kann, weil ich ja dann im Haus empfange. Jo
hält die Antenne jetzt aus dem Dachfenster.
Es genügt ein Stab mit l=1,5m, Durchmesser etwa 10mm. Dahinter lediglich
ein Impedanzwandler. Spannungsverstärkung unter 1 reich.
Es dürfte der Störpegel sein, der die Freude einengen dürfte. So ist es
jedenfalls bei mir.



Die hohen Anforderungen an den Störabstand finde ich auch frustig.
Wenn dann noch so wie heute Mittag die Sonne spinnt und fast kein
DRM-Sender mehr über die Grenze kratzt, dann kehrt man reuhmütig zu AM
zurück. Das hört man zwar viel Rauschen und Kratzen, aber man hört
wenigstens was.
Deinen Worten entnehme ich, das DRM gegnüber AM einen höheren
Störabstand benötigt. Das könnte bei den dann auch propagierten
niedrigeren Sendeleistungen Probleme verursachen. Denn die HF
Verseuchung nimmt offensichtlich zu.


Auf Kurzwelle ist kein Tag wie der andere. Deshalb kann man sich
leicht täuschen, wenn man etwas umbaut und testet. Für objektive Tests
eignet sich aber ein eigener kleiner DRM-Sender mit DREAM:
http://www.elexs.de/drm4.htm
Das ist wirklich eine gute Idee. Denn ohne ein zuverlässiges Prüfsignal
ists nur ein Stochern im bekannten Heuhaufen ;-(
--
mfg horst-dieter
 
Schon mal darüber nachgedacht ob Dein Exemplar vielleicht defekt ist
oder das Elektor-Design etwas verbesserungswürdig ist?

cu,

Aguja

Wie schon hier erwähnt:

http://groups.google.de/groups?hl=de&lr=&ie=UTF-8&oe=UTF-8&selm=6f25163f.0404040820.4d29cd7%40posting.google.com

vermute ich, dass der Mischertransistor BF245C durch Elektrostatik
teilgeschädigt ist.
Nach Austausch des BF245:

- der Auagangspegel des Empfängers steigt von 80mVss auf 250mVss ( bei
-30dB_eff,50Ohm ).
- weniger Aussetzer beim Empfang

Meine Schlussfolgerung:

1.Der BF245 war teilgeschädigt
2.Weil historisches Bauteil, stark elektrostatikempfindlich
3.Aufpassen beim Handling. Der neue, den ich im Elektronikladen
gekauft habe, war nicht mal korrekt antistatisch verpackt.
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top