12V-DC zu 15V-DC (Ideen inside)

T

Tobias Wendorff

Guest
Hi,

ich habe jetzt zwar ein funktionierendes 15V-Netzteil, welches
aus einem Trafo mit 2x18V gespeist wird. Mich interessiert aber
nun auch, ob man die Spannung auch aus 12V-DC holen kann.

Die 12V-DC Spannung soll aus einem normalen Steckernetzteil
kommen ... ist also nicht unbedingt stabilisiert :)

Habe daher etwas im Netz über DC/DC-Wandlung gelsen und habe
folgenden Schaltplan erstellt:
http://tobwen.bei.t-online.de/PSU/DCDC-1.png

Eventuell ist aber auch diese Schaltung möglich:
http://tobwen.bei.t-online.de/PSU/DCDC-2.png

Es werden u.A. +/- 24 Volt erzeugt.
Das Ganze sollte um 100mA aushalten, vielleicht auch etwas mehr.

Kann ich diese nicht einfach durch ein, auf 78/7915 basierendes,
Netzteil schicken schicken?
Die vorhanden Kondensatoren und die Festspannungswandler
würden die Spannung dann stabilisieren.

Natürlich könnte ich auch einfach einen DC/DC-Wandler benutzen,
allerdings kosten die bei 1-3 Watt schnell bis zu 20 EUR.
Und ich habe keine Ahnung, wieviel Ripple die erzeugte Spannung
hat.

Das Ganze soll Verwendung in meinem Mikro-Preamp finden, an
dem ich immer noch baue ... aber erstmal soll das Netzteil
(relativ) gut werden.

Würde mich über Tipps und Kommentare, wie immer, sehr freuen!

Vielen Dank
Tobias
 
Hallo Tobias,

Bei 100mA koennten die armen Transistoren schwitzen und abrauchen. Warum
nicht mit viel weniger Bauteilen einen echten Switcher bauen? Z.B. mit
dem LM3478:

http://www.national.com/pf/LM/LM3478.html

Bespielschaltungen sind im Datenblatt. Der Chip kostet um einen Euro.
Einziger Haken ist dass er kleiner als ein Kaffeebohne ist und mit einem
halben Millimeter Pin-Abstand schwierig zu loeten ist. Jedenfalls wenn
man wie ich Augen hat, die ueber 40 Jahre alt sind.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Tobias Wendorff <TobWenSPAM@gmx.de> schrieb im Beitrag <cfe1i0$2a5$06$1@news.t-online.com>...
Mich interessiert aber
nun auch, ob man die Spannung auch aus 12V-DC holen kann.

Natuerlich kann man aus 12V +/-15V machen.
Aber man tut es bei einem Mikophonvorverstaerker moeglichst nicht.
Man versucht sogar es dort ums Verrecken zu vermeiden.
Man nimmt 4 9V Blockbatterien fuer +/-18V und gut is.
Oder ein 18V~ Steckernetzteil und Gleichrichter/Regelung im Geraet.
Denn jeder Wandler, ob Kondensatorwandler oder Schaltregler
produziert Stoerungen. Die von einem nachgeschalteten 7815 nicht
ausreichend gedaempft werden, daher kann man gleich 15V erzeugen,
saubere 15V, geregelt und gefiltert.
Aber bei Mikrophonvorverstaerkern will man alles haben, nur keine
Stoerquellen in der Nahe, oder gar eine elektrische Verbindung
mit einer Stoerquelle.
Denn selbst wenn die Dinger auf unhoerbarer Frequenz arbeiten,
haben sie Rueckwirkungen auf den empfindlichen Verstaerker.

Man koennte ganz dezent ueber 1MHz Schaltregler oder einen klirrfaktorarmen
10Hz Sinusgenerator mit nachfolgendem Trafo nachdenken, aber das ist als
Bastler beides nicht interessant.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Tobias Wendorff schrieb:

http://tobwen.bei.t-online.de/PSU/DCDC-1.png
http://tobwen.bei.t-online.de/PSU/DCDC-2.png
Da ist woh einer villardsüchtig geworden.


Es werden u.A. +/- 24 Volt erzeugt.
Das Ganze sollte um 100mA aushalten, vielleicht auch etwas mehr.
Für solche Leistungen nimmt man keine Kondensatorwandler, das macht man
mit Spulen. Schau mal ins Datenblatt des MC34063A oder besser UC3845
(die Applikationen sind meist für höhere Eingansspannungen, geht aber
auch mit 12-20V).


Kann ich diese nicht einfach durch ein, auf 78/7915 basierendes,
Netzteil schicken schicken?
Klar, aber lieber nicht doppelt.


Das Ganze soll Verwendung in meinem Mikro-Preamp finden, an
dem ich immer noch baue ... aber erstmal soll das Netzteil
(relativ) gut werden.
Und da wirds heikel, da du offensichtlich Anfänger in Sachen SNT bist
wirst du ernste Probleme haben das Design so machen, dass du keine
bösartigen Einstreuungen in den Micamp hast.


Gruß Dieter
 
Tobias Wendorff schrieb:

Hi,

ich habe jetzt zwar ein funktionierendes 15V-Netzteil, welches
aus einem Trafo mit 2x18V gespeist wird. Mich interessiert aber
nun auch, ob man die Spannung auch aus 12V-DC holen kann.

Die 12V-DC Spannung soll aus einem normalen Steckernetzteil
kommen ... ist also nicht unbedingt stabilisiert :)

Habe daher etwas im Netz über DC/DC-Wandlung gelsen und habe
folgenden Schaltplan erstellt:
http://tobwen.bei.t-online.de/PSU/DCDC-1.png

Eventuell ist aber auch diese Schaltung möglich:
http://tobwen.bei.t-online.de/PSU/DCDC-2.png
Abgesehen von den genannten Argumenten, die gegen diese Art der
Mikrofonspeisung sprechen, sind beide Schaltungen flasch! Sieh dir mal
die eingezeichneten negativen Spannungswerte an, da stimmt was nicht.

Grüsse
--
Michael Redmann
"I don't want ANY spam!" (Monty Python, 1970)
 
Am Wed, 11 Aug 2004 23:02:56 +0200 hat Tobias Wendorff <TobWenSPAM@gmx.de>
geschrieben:

Hi,

ich habe jetzt zwar ein funktionierendes 15V-Netzteil, welches
aus einem Trafo mit 2x18V gespeist wird. Mich interessiert aber
nun auch, ob man die Spannung auch aus 12V-DC holen kann.

Die 12V-DC Spannung soll aus einem normalen Steckernetzteil
kommen ... ist also nicht unbedingt stabilisiert :)

Habe daher etwas im Netz über DC/DC-Wandlung gelsen und habe
folgenden Schaltplan erstellt:
http://tobwen.bei.t-online.de/PSU/DCDC-1.png

Eventuell ist aber auch diese Schaltung möglich:
http://tobwen.bei.t-online.de/PSU/DCDC-2.png
Um den Preis und in dem Volumen der ganzen Elkos kannst du auch schon
einen richtigen DC/DC Konverter aufbauen, der dann auch mehr als 16% (100/
anzahl der Stufen) Wirkungsgrad hat (ich weis jetzt nicht, ob es wirklich
ganz so schlecht ist, aber nicth viel besser). Auch einen kleine Trafo zu
wickeln ist nicht unmöglich. Für +/- solltest du einen Trafo verwenden und
nicht getrennte Step-Up + Inverter, weil wenn die mit knapp verschiedenen
Frequenzen schwingen kann es hörbare Interferenzen geben.
Falls du da wirklich eine Mikrofon Verstärker versorgen willst, dann stell
dich schon mal darauf ein, diesen oder den Wandler in ein
Abschirm-Blechgehäuse einzubauen und alle Verbindungen mit RLCs
abzublocken und zu filtern.

Es werden u.A. +/- 24 Volt erzeugt.
Das Ganze sollte um 100mA aushalten, vielleicht auch etwas mehr.

Kann ich diese nicht einfach durch ein, auf 78/7915 basierendes,
Netzteil schicken schicken?
Im Prinzip ja, aber...

Die vorhanden Kondensatoren und die Festspannungswandler
würden die Spannung dann stabilisieren.
Zu einem gewissen Grade...

Natürlich könnte ich auch einfach einen DC/DC-Wandler benutzen,
allerdings kosten die bei 1-3 Watt schnell bis zu 20 EUR.
Und ich habe keine Ahnung, wieviel Ripple die erzeugte Spannung
hat.
-> auch DC/DC Wandler haben Datenblätter

Das Ganze soll Verwendung in meinem Mikro-Preamp finden, an
dem ich immer noch baue ... aber erstmal soll das Netzteil
(relativ) gut werden.
Dann wird es (relativ) aufwendig oder schwierig.


--
Martin
 
Hallo Tobias,
| ich habe jetzt zwar ein funktionierendes 15V-Netzteil, welches
| aus einem Trafo mit 2x18V gespeist wird. Mich interessiert aber
....
| Es werden u.A. +/- 24 Volt erzeugt.
| Das Ganze sollte um 100mA aushalten, vielleicht auch etwas mehr.
....
| Das Ganze soll Verwendung in meinem Mikro-Preamp finden, an
| dem ich immer noch baue ... aber erstmal soll das Netzteil
| (relativ) gut werden.

Mir sei die Frage gestattet, wozu Du in einem Miro-Preamp solch hohe
Spannungen und so hohe Leistungen brauchst?

MArtin
 
Martin Schönegg wrote:
Hallo Tobias,
ich habe jetzt zwar ein funktionierendes 15V-Netzteil, welches
aus einem Trafo mit 2x18V gespeist wird. Mich interessiert aber ...
Es werden u.A. +/- 24 Volt erzeugt.
Das Ganze sollte um 100mA aushalten, vielleicht auch etwas mehr. ...
Das Ganze soll Verwendung in meinem Mikro-Preamp finden, an
dem ich immer noch baue ... aber erstmal soll das Netzteil
(relativ) gut werden.

Mir sei die Frage gestattet, wozu Du in einem Miro-Preamp solch hohe
Spannungen und so hohe Leistungen brauchst?
Ein etwas besseres Mikro zieht leicht bis zu 60mA.
Die Mikros, die dann kommen haben meist eigene Netzteile, weil
sie ab 80mA ziehen.
 
Tobias Wendorff schrieb:

Ein etwas besseres Mikro zieht leicht bis zu 60mA.
Aus einer Phantomspeisung klassischer Art aber nicht, 60mA kriegt man
durch die 6k8 Widerstände nicht durch (ausser man betreibt sie mit
*weit* mehr als 48V).


Gruß Dieter
 
Tobias Wendorff schrieb:

Ein etwas besseres Mikro zieht leicht bis zu 60mA.
Die Mikros, die dann kommen haben meist eigene Netzteile, weil
sie ab 80mA ziehen.
Das Mikro, das 60mA zieht möchte ich mal sehen ...

- Carsten

--
Audio Visual Systems fon: +49 (0)2234 601886
Carsten Kurz fax: +49 (0)2234 601887
Von-Werth-Straße 111 email: audiovisual@t-online.de
50259 Pulheim / Germany WGS84:N50°57'50.2" E06°47'28.5"
 
Carsten Kurz wrote:
Tobias Wendorff schrieb:

Ein etwas besseres Mikro zieht leicht bis zu 60mA.
Die Mikros, die dann kommen haben meist eigene Netzteile, weil
sie ab 80mA ziehen.

Das Mikro, das 60mA zieht möchte ich mal sehen ...
Nun, laut der Werkstatt von Thomann und Neumann sind das einige.
 
Tobias Wendorff schrieb:

Das Mikro, das 60mA zieht möchte ich mal sehen ...

Nun, laut der Werkstatt von Thomann und Neumann sind das einige.
Nicht bei 48 Volt. Röhrenmikros haben eigene Netzteile, alles andere
zieht üblicherweise unter 10mA aus der Phantomspannung. Viel mehr geht
auch nicht, siehe Dieters Posting.

Du kannst gerne sämtliche Datenblätter der Neumänner lesen. Du wirst
keines finden, das mehr als ein paar mA aus der Phantomspeisung zieht.

Sei mir nicht böse, aber so bißchen nen Überblick über solche Sachen
sollte man sich verschaffen, bevor man was selber baut und erwartet, daß
es besser klingt als beim bösen Behringer.


- Carsten

--
Audio Visual Systems fon: +49 (0)2234 601886
Carsten Kurz fax: +49 (0)2234 601887
Von-Werth-Straße 111 email: audiovisual@t-online.de
50259 Pulheim / Germany WGS84:N50°57'50.2" E06°47'28.5"
 
Tobias Wendorff schrieb:

Das Mikro, das 60mA zieht möchte ich mal sehen ...

Nun, laut der Werkstatt von Thomann und Neumann sind das einige.
Werkstatt? Ach so, defekte Mikros, kein Wunder wenn die mehr ziehen.:)


Gruß Dieter
 
Carsten Kurz wrote:
Tobias Wendorff schrieb:

Das Mikro, das 60mA zieht möchte ich mal sehen ...

Nun, laut der Werkstatt von Thomann und Neumann sind das einige.

Nicht bei 48 Volt. Röhrenmikros haben eigene Netzteile, alles andere
zieht üblicherweise unter 10mA aus der Phantomspannung. Viel mehr geht
auch nicht, siehe Dieters Posting.
Habe die DC-DC-Idee jetzt eh total begraben :)
 
Martin Lenz <m.lenz@kreuzgruber.com> schrieb im Beitrag <opscl4asu4e382vs@news.inode.com>...
der dann auch mehr als 16% (100/
anzahl der Stufen) Wirkungsgrad hat (ich weis jetzt nicht, ob es wirklich
ganz so schlecht ist, aber nicth viel besser).
Es kann so schlecht werden, aber es haengt von der Umladeleistung ab.
Werden die Elkos von 10V auf 5V entladen, sind's 75% pro Stufe,
werden sie von 10V auf 9V entladen, sind's 95% pro Stufe,
aber es sind immer 50% der transferierten Leistung.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 

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